"Denn Christ sein bedeutet nicht, einer Lehre zuzustimmen, oder zu einem
Gotteshaus gehören oder zu einer ethnischen Gruppe. Christ sein ist
eine Begegnung. Wir sind Christen, weil wir geliebt wurden und uns
jemand begegnet ist." So bestimmt dieser Papst, was das Christsein ausmacht. Kath net am: 31 März 2019, 12:17 Die Bedeutung des heilsmäßigen Dialogs.
Nun
bildet das Zentrum der christlichen Religion nicht einfach die Person
Jesus, die eben alle Menschen liebt und so uns begegnet als Gottes Liebe
zu jedermann, sondern das Bekenntnis, daß Jesus der Christus ist. Dies
inkludiert, daß, damit dies Bekenntnis wahrhaftig gesprochen und danach
gelebt werden kann, gewußt wird, was der Christus ist, daß an einen
Amtsträger geglaubt wird, daß Jesus der wahre König und Prophet und
Priester ist. Was das bedeutet, expliziert die Christologie der
Katholischen Kirche. Papst Franziskus entkleidet Jesus nun all dieser
Ämter, er läßt ihn nur noch eine Privatperson sein, die alle Menschen,
denen er begegnete, liebte und liebt.
Wozu
dies Manöver? Papst Franziskus kämpft hier mal wieder gegen den Auftrag
der Kirche, zu missionieren. Um den Auftrag zur Mission, durch Jesus
Christus seiner Kirche selbst gegeben, zu diskreditieren, verurteilt er
die christliche Mission beständig als Prosylitenmacherei. Stattdessen
fordert er die Praxis des Dialoges. In diesem Dialog soll nun die
Erfahrung des Geliebtwerdens vermittelt werden und das ereignet sich
durch und in der caritativen Arbeit der Kirche. So soll eben das
Engagement der Kirche für die Humanisierung der Welt ihre wahre Mission
sein. Nicht gilt es, das Evangelium zu verkünden, zu bekehren, daß Jesus
der Sohn Gottes ist, sondern einfach nur, das erfahrene Geliebtwerden
weiter zu vermitteln- ja, das kann die Katholische Kirche sogar in einer
Cooperation mit den zwei anderen monotheistischen Religionen, dem Islam
und der jüdischen Religion, da auch die den Menschen als von Gott
geliebt glauben und das ist ja der einzig relevante Gehalt auch der
christlichen Religion, in der Jesus Menschen begegnet als: "Ich hab euch
alle lieb!"
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