Donnerstag, 11. Juli 2024

Gott als Schöpfer – der hat abgedankt....Ein Fundamentalangriffe auf den christlichen Glauben

 

Gott als Schöpfer – der hat abgedankt....Ein Fundamentalangriffe auf den christlichen Glauben



Zeiten gab es, da wurde die christliche Religion und dann auch die Kirche von Außen, von ihren Feinden außerhalb der Mauern der Kirche bekämpft. Es sei nur an die wirkmächtigsten Religionskritiker Feuerbach, Marx und Nietzsche erinnert, aber die gegenwärtige Lage unserer Religion und der Kirche unterscheidet sich deutlich von dieser Lage des 19.Jahrhundertes, denn jetzt ist die Epoche der Wölfe im Schafsfell, die von innen, reißenden Wölfen gleich, ihren Kampf wider die Wahrheit führen.

Ich glaube, daß es doch sinnvoll ist, diesen Kampf wider die Wahrheiten des Glaubens, so wie er realiter geführt wird, nicht nur in seiner allgemeinen Tendenz zu analysieren, sondern auch exemplarisch zu veranschaulichen an besonders markanten Kämpfern, effektiv wirkenden, gerade wenn es ihnen gelang, relevante Stellungen zu okkupieren, um von dort aus ihren Kirchenkampf zu führen. Der Theologieprofessor Benk, jetzt nach seiner Pensionierung für die Partei: „Die Linke“ tätig ist dafür ein besonders anschauungswürdiges Objekt. Als Quelle verwende ich hier den im Internet auffindbaren Vortrag:“Schöpfung- der Dialog von Theologie und Naturwissenschaftten in der Sackgasse“, ein Video und den Text: „Die Relectute biblischer Schöpfungstexte als Befreiungstheologie.“

Aus dem Rahmen fällt nun der Kampf dieses Professors gegen den Glauben an Gott als den Schöpfer, zumal die Rede von der Schöpfung doch seit der Ökologiebewegung en vogue ist. Aber dieser Professor fühlt sich mehr der marxistisch fundierten Befreiungstheologie verbunden und hegt so wie der Philosoph Adorno eine tiefe Abneigung gegen jede Art von Ontologie empfindet, weil sie für ihn unter dem Generalverdacht einer Legitimationdphilosophie für die herrschenden Verhältnisse der spätkapitalistischen Gesellschaft ist, vgl dazu seine „Negative Dialektik, eine ähnlich motivierte Abneigung gegen den Schöpfungsglauben und der darin beinhalteten Lehre von den Schöpfungsordnungen. Der Schöpfungsglaube legitimiere nur die Herrschaftsverhältnisse indem sie ordnungstheologisch überhöht werden. So diskrimierten ja die Schöpfungstexte der Bibel etwa die Homosexualität!

Dem wird die angebliche Unvereinbarkeit des modernen naturwissenshaftlichen Weltbildes mit der Schöpfungsvorstellung der Bibel subordiniert. Denn, so lautet die Kernthese dieses Professors: Der Schöpfungserzählung der Bibel ginge es gar nicht um die Frage, wie Gott die Welt erschaffen habe, sonndern es soll sich um Hoffnungstexte handeln, die den Lesern die Utopie einer besseren und noch zukünftigen Welt vor Augen stellen. Herr Benk faßt den Text: „Die Relecture“ selbst so zusammen: „Die Rechtfertigung des Schöpfungsglaubens wird bis heute vornehmlich in der Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften gesucht. Doch Schöpfungstexte sind im Kontext von Exodustradition und biblischer Prophetie zu deuten. Sie konfrontieren die desolaten Zustände auf Erden mit der Vision einer gottgewollten gerechten Ordnung. Ihr Thema ist nicht Weltentstehung, sondern verantwortliche Weltgestaltung.“Das ist auch die Kernausssage seines Videovortrages: „Schöpfung

Wie kommt nun dieser Theologe auf die Idee, die Schöpfungstexte von der Exoduserzählung her zu interpretieren? Dafür gibt es zwei klare Antworten: Inhaltlich und exegetisch beurteilt existiert kein Zusammenhang zwischen der Schöpfungserzählung und der Exoduserzählung aber die Exoduserzählung gilt der marxistisch fundierten Befreiungstheologie als das Zentrum der Bibel, wie Gott das unterdrückte Volk befreite als das Narrativ für alle Befreiungskämpfe, jetzt um die lateinamerikanischen Völker aus der kapitalistisch-imperialistischen Unterdrückung zu befreien. Die Kirche solle dabei eine Exodusgemeinde sein, eine Avantgarde, in der schon jetzt das postbürgerliche befreite Leben exemplarisch vorgelebt würde.

Die Schöpfungserzählung präsmiert einen monotheistischen Jahwe/Gottesglauben, der aber nach der exegetischen Forschungsmeinung erst in der Exilszeit in Israel entsanden sei, Davor glaubte man an die Existenz vieler Götter und daß das jüdische Volk nur mit einem der vielen Götter verbunden war, dem, der sich das jüdische Volk als das seine erwählt hatte. Es ist nun völlig unplausibel, warum die Exoduserzählungen, wie Gott Israel aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreite, der Ausgangspunkt des Monotheismus in Israel gewesen sein soll, wie es dieser Professor behauptet noch kann er einen thematischen Zusammenhang zwischen der Exoduserzählung und dem Schöpfungsbericht aufweisen.

Viel einsichtiger ist da die These, daß die militärische Nierderlage 586 v.Chr und die Exilierung des jüdischen Volkes die Frage aufwarf, wie das Verhältnis des Gottes Israels zu den Göttern der anderen Völker sei, isb zu den Göttern, die ihre Besieger verehrten. Wenn an eine Vielzahl von Göttern geglaubt wird, liegt der Gedanke, daß die Götter der Feinde stärker waren als der Israels nahe und daß Israel deshalb den Krieg verloren habe. Als die Alterntivdeutung setzte sich aber diese durch: Gott habe sein Volk durch diese Niederlage bestraft für ihr Sündugen. Das beinhaltete nun aber, daß der jüdische Gott auch der Gott des Feindes ist, daß er durch diesen Feind sein Volk strafen konnte. Der Gott Israels avanciert so zu dem einen Herrschergott über die ganze Welt; so kann der monotheistisch geglaubte Gott dann auch durch den Perserkönig Kyros sein Volk wieder aus dem Exil in die Heimat zurückführen.

Das bildet dann das Fundament für die Schöpfungstexte. Nicht mit dem Exodustexten ist nun diese Erzählung thematisch verbunden sondern mit der theologischen Deutung des Exiles als dem Strafgericht Gottes: Wie das jüdische Volk in seuner Heimat lebte, bis Gott es wegen ihrer Sünden ins Exil vertrieb, so lebten Adam und Eva in dem Paradies, bis Gott sie aus dem Paradies exilierte wegen ihrer Sünde. Ist für das sog. „deuteronomistische Geschichtswerk“ von den Josuabüchern bis zu den Königsbüchern das Land Israel die Heimat und Babylon das Exil für das Volk Israel, so ist für die ganze Menschheit das Paradies die Heimat und die Erde das Exil. Beides Male verlor man die Heinat durch die Sünde. Die Heimat ist somit etwas ursprünglich Besessenes und nun Verlorenes. Die Paradiessündenfallerzählung ontologisiert sozusagen das Exil zu der Seinsweise des Menschen nach seinem Sündenfall. Das „Salve Regina“ drückt dies auf das beeindruckendste aus, wenn da von den exilierten Kindern Evas gesungen wird, uns Erdenmenschen fern unserer Heimat.

Dies alles verkennt dieser Theologe ganz verblendet von den ideologischen Vorgaben der marxistischen Befreiungstheologie, selbst die Schöpfungserzählung als eine Befreiungsgeschichte lesen zu wollen im Geiste der marxistisch gedeuteten Exoduserzählung. Völlig verkannt wird dabei selbstredend die Substanz der biblischen Schöpfungsgeschichte, daß Daß der Welt und das Warum sie so ist, wie sie ist, zu ergründen. Jedes gründliche Denken verlangt nach solch einer Letzterklärung der Welt, warum sie ist und warum sie so ist, wie sie ist. Dies sozussagen metaphsische Bedürfnis verlangt nach Schöpfungserzählungen im Raume der Religion, die ihren eigenen Monotheismus gründlich durchdenkt und hat mit der Exoduserfahrung nichts zu tuen.

Aber diesem Theologieprofessor geht es eben nur darum, vielleicht auch angeregt durch Ernst Blochs Bibellecture, in ihr Hoffnungstexte der Befreiung zu finden, die Schöpfungserzählung für einen linken Politikaktivismus zu instrumentalisieren. Mit Theologie hat solch eine Vernutzung biblischer Texte nichts zu tuen, aber effektiv dürfte eine solche Instrumentalisuerung schon sein für den Kampf wider die christlice Religion und die Kirche, 

Corollarium 

Die Vereinbarkeit der Naturwissenschaften mit dem Glauben an Gott als den Schöpfer der Welt ergibt sich a) daraus, daß die Naturwissenschaften sich nur auf die Welt nach dem Sündenfall beziehen können, die Schöpfungserzählung aber mythologisch erzählt, wie es überhaupt zu dieser den Naturwissenschaften zugänglichen Welt kommen konnte und daß b) die Schöpfungserzählung die idelle Welt zum Gegenstand hat, die dann als das Urbild für die reale Welt fungiert, da sie deren Abbildungen, eben individuierte Realiserungen der Ideen sind, wie das Ideele im Laufe der Natur- und Menschheitsgeschiche dann zur Erscheinung kommt.  Zwischen  den theologischen Wahrheiten und den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu vermitteln,ist eben eine philosophische Aufgabe.





































































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