Montag, 22. Juli 2024

Das Glaubensbekenntnis der KfD: „Es gibt nichts Schöneres, als wenn diese Traditionen sich mit den Menschen wandeln. Dazu möchte ich beitragen.“

Das Glaubensbekenntnis der KfD: „Es gibt nichts Schöneres, als wenn diese Traditionen sich mit den Menschen wandeln. Dazu möchte ich beitragen.“



Die KfD Vorsitzende Frau Vielhaus resümiert vor ihrem Ruhestand, was ihr, der KfD das Wichtigste in ihrer Amtszeit gewesen war. Kath de führte das Interview: „Vielhaus: Die kfd wird kleiner werden, aber nicht verschwinden“ (22.7.2024)Die KfD ist eine katholische Frauenorganisation, so katholisch wie Kath de. So vewundert es nicht, daß die Vorsitzende als das wichtigste Ereignis ihrer Amtszeit die „Leitlinien 99“ anführt: „Darin gab es unter anderem die Forderung nach der Öffnung aller Ämter für Frauen und die Anerkennung aller Lebensformen. Diese Forderungen haben in der damaligen Zeit eine Krise ausgelöst, weil die Bischofskonferenz uns damals das Katholischsein absprechen wollte. Der Druck war unwahrscheinlich groß, denn diese Themen waren zu der Zeit noch große Tabus.“

Ja, der Druck der Bischöfe gegen diese antikatholischen Forderungen war so groß, daß sie zurückgenommen werden mußten. Aber das gehört nun der finsteren Vergangenheit an, wie die Kath de Leserschaft ja weiß. Alle Lebensformen anzuerkennen, meinte damals wie auch heute, daß alle Arten, wie die Sexualität gelebt werden kann, von der Kirche als mit dem Willen Gottes als vereinbar, wenn nicht gar gut heißbar anzuerkennen sei. 1999 galt das den Bischöfen noch als unvereinbar mit dem katholischen Glauben, jetzt aber....

Frau Vielhaus triumphierte dann auch persönlich: Mein Coming-out war innerverbandlich keine Überraschung. Der öffentliche Schritt war deshalb für mich auch logisch. Und die Reaktionen waren überwältigend. Ich würde heute sagen, ich bin mit Liebe geflutet worden, mit Unterstützung, mit Akzeptanz.“ Sie ist lesbisch und lebt das auch! Und wie viel Zustimmung erfuhr sie dafür!

Nur in dem Anliegen, daß Frauen zu Diakonin, Priesterin und Bischöfin geweiht werden können, da muß die Leserschaft konstatieren: Das ist noch nicht erreicht. Aber daran soll weiter gearbeitet werden: „Es gibt nichts Schöneres, als wenn diese Traditionen sich mit den Menschen wandeln. Dazu möchte ich beitragen.“ Daß sich die Traditionen der Kirche wandeln sollen und daß die Menschen, auch und gerade die Bischöfe das anerkennen und sich nicht dem Wandel verschließen wollen, wie es noch in der Reaktion auf die „Leitlinnien 99“ geschah, darauf setzt und will die KfD setzen.

Nur eines müßte eigentlich jeden Leser irritieren, daß hier nichts Religiöses, schon gar nicht etwas Christliches vorkommt. Die Frauenemanzipation und der Sex für alle, wie es halt jedem gefällt, das sind die Kernanliegen dieser katholischen Frauenorganisation! Ob hier unter dem Wandel der Traditionen nicht faktisch die Abschaffung von ihnen gemeint ist? Kardinal Marx hat nun energisch betont, daß die Kirche, da sie ja genau genommen nichts Genaues von Gott wüsse und die Menschen auch kaum noch was von ihm hören wollten, weniger von Gott reden solle – vielleicht sollte sie sich dann von Woody Allens Filmklassiker: „Was sie immer schon alles über Sex wissen wollten“ inspierieren lassen, damit die Kirchen sich füllen! 

Die völlige Entsubstantialisierung scheint ein in allen katholischen Verbänden anzutreffendes Phänomen zu sein. Man könnte meinen, daß die christliche Religion nur etwas für den Klerus sei, wohingegen die Laien ganz ohne der Religion lebten.



 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen