„Den letzten Bus – Donald Trump – leider knapp verpaßt.“
So kommentiert der Mitarbeiter des großen Kämpfers gegen Rechts, dem ZDF-Mann Böhmermann das Attentat auf den Ex-US- Präsidenten Trump: „Hotz, der auch für den RBB-Radiosender „Fritz“ arbeitet, hatte unmittelbar nach dem Mordanschlag geschrieben: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“ Eingeleitet hatte der ZDF-Mann, der für Böhmermann auch als Ghostwriter tätig ist, seinen Post mit der Bemerkung: „Den letzten Bus – Donald Trump – leider knapp verpaßt.“ („Junge Freiheit am 15.7.2024)
In seriöseren Medien lamentiert man nun darüber, daß die Partei des Präsidentschaftskandidaten Trump dies Attentat zu Wahlkampfzwecken instrumentalisiere. Selbstverständlich sei der Täter ein Einzeltäter und diese Tat habe überhaupt nichts mit der Hetze der Medien in den USA gegen diesen Kandidaten zu tuen. Für die ganze westliche Welt ist eben Donald Tump völlig inakzeptabel und muß so bekämpft werden, nur daß eben der Mitarbeiter des Medienvorzeigekämpfers gegen Rechts die Feindschaft gegen diese Unperon zu drastisch ausgedrückt habe.
Was macht denn Trump so inakzeptabel. Hier muß deshalb an den klar profilierten Wahlkampf des jetzigen US-Präsidenten Biden erinnert werden, der Trump eine zu große Nachgiebigkeit Rußlands gegenüber vorwarf. Der Epoche der Entspannungspolitik müsse ein Ende gesetzt werden und der Kalte Krieg neu infacht werden. So tönte es vor dem Angriff Rußlands auf die Ukraine. Jetzt entsetzt Drump die westliche Welt, daß er für ein Ende des Ukrainekrieges sorgen werde, daß er eine diplomatische Lösung des Konfliktes anstrebe. Da die Wiederwahlaussichten für Trump günstig sind, läuft der Westen Amok. Man will jetzt den Konfrontionskurs gegen Rußland und den Wirtschaftskrieg gegen China. Da paßt das außenpolitische Konzept Trumps nicht, der sich primär auf die Innenpolitik kaprizieren will, um Amerika innerlich zu erneuern, während die Bidenregierung primär außenpolitisch engagiert die Vormachtstellung der USA in der Welt behaupten will gegen den ökonomischen Herausforderer China und den noch Machtstaat Rußlands.
Trump steht so für eine jetzt als einen Fehlweg verurteilten Epoche der Entspannungspolitik, man will zurück in die Zeit des „Kalten Krieges“. Wollte man diesem Paradigmenwechsel der westlichen Politik wirklich angemessen interpretieren, müßte man diesen Bruch im Kontext des großen Planes der Globalisierung, der Etablierung einer neuen Weltordnung unter dem Primat der USA diskutieren, daß nun die Staaten, die dem sich widersetzen als sog. Schurkenstaaten bekämpft werden sollen: China und Rußland, dann aber auch der Iran. Dem liegt aber schon das ursprüngliche Expansionskonzept der sich zur Nato und EWG (Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft) zusammengeschlossen habenden westeuropäischen Staaten zu Grunde, ganz Osteuropa in die EWG und Nato zu integrieren und Rußland rauszuhalten aus diesem zu erwirkenden Europa, damit es dann von den USA dominiert werden kann. Deutschland als der besiegte Feindstaat sollte dabei klein gehalten werden, mußte dann aber als Westdeutschland zu dem Frontstaat gegen den Osten stark gemacht werden. Da Rußland sich nun dem widersetzte und den Ausbau der Ukraine als einem neuen Frontstaat gegen sich nicht akzeptieren wollte, avanciert Rußland zum Hauptfeind des Westens. Der Präsidentschaftskandidat Trump steht nun diesem Aggressionskurs entgegen und darum ist er eben völlig inakzeptabel.
Irritierend ist nun, daß doch spontan die politische Rechte mit einer aggressiven Außenpolitik assoziiert wird, die auch vor dem politischen Mittel des Krieges nicht zurückschrecke, wohingegen Links mit eher einer friedliebenden und gar pazifistischen Politik assoziiert wird. Einfacher gesagt: Die Rechten sind doch die Militaristen und Kriegstreiber! Aber der Realität entspricht das nicht, denn seit der Französischen Revolution existiert im linken politischen Diskurs die Vorstellung eines Revolutionsexportes durch das Mittel des Krieges. Die kommunistische Führung Rußlands setzte eben auch nach dem Scheitern aller Revolutionsversuche in Deutschland nach dem 1.Weltkrieg einen neuen Weltkrieg, in dem dann die „Rote Armee“ Deutschland und andere Länder zum Sozialismus befreien sollte, wenn die Völker kriegsmüde geworden sein werden, wenn der neue Weltkrieg nur lang genug anhalten wird. Die westliche Version dazu lautet, daß alle nichtdemokratischen Staaten eben eine Gefährdung des Weltfriedens darstellten, denn die neigten zum Kriege und deshalb müßten die, wenn es nicht anders geht, auch durch Kriege beseitigt werden um des Weltfriedens willen. Man denke hier an die Angriffskriege des Westens gegen Afghanistan , gegen Jugoslawien und den Irak und wie durch die militärische Unterstützung der Opposition gegen die Libysche Regierung diese geradezu weggebombt worden ist, immer um der Demokratie zum Siege zu verhelfen. M.E wird man auch Napoleons Kriegen nicht gerecht, wenn sie nicht auch als Exportversuche der Errungenschaften der Französischen Revolution verstanden werden.Auch damals hieß der Haupfeind das antirevolutionäre zaristische Rußland im Bunde mit Preußen und Österreich- der späteren hl. Allianz wider alle Revolutionsbestrebungen.
Der aggressiven Außenpolitik des freien Westens korreliert so der aggressive Kampf gegen die Opposition im Inneren, der "Rechten", an die man sich schon gewöhnt hat, etwa an die Parole: "Nazis töten". Das ist nur die Spitze des Eisberges der Ausgrenzung allen rechten Denkens aus dem öffentlichen Diskurs: Mit wem man nicht redet!
Zusatz:
Eine Leseempfehlung: "Bedford-Strohm: Attentat auf Trump ist eine Zäsur" Kath de am 17..5.2024. Der Ex-EKD-Vorsitzende polemisiert hier nur gegen das Attentatsopfer Trump!
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