Donnerstag, 26. September 2024

Neue Absurdidäten: Wie beweise ich, daß Menschen, denen ohne Gott und Kirche nichts fehle, doch was fehle : oder die rechte Motivtion zur Tier- und Asylantenliebe

 

Neue Absurdidäten: Warum Menschen, denen ohne Gott und Kirche nichts fehle, doch was fehle

Mann müsse Bischofs Bätzing zustimmen, wenn er sagt, daß heutzutage Menschen und zwar nicht wenigen nichts fehle,wenn sie nicht an Gott glaubten und für die Kirche nichts übrig hätten, sagt der Standpunktkommentar von Kath de am 26.9.2024. Welche Konsequenzen soll das nun für die Kirche zeitigen? Es gälte die Kirche von ihrer Sakramentalität her zu begreifen. Darunter wird nun aber dieses verstanden: „Wo sie also bescheiden und überzeugend, aber in jedem Fall für neugierig Umherstehende spürbar und auch auf neuen Wegen Werkzeug für die unbedingte Zuneigung Gottes ist. Die Kirche dachte über lange Zeit, dass sie aus sich selbst Bedeutung hat. Das war ein Denkfehler. Bedeutung bekommt die Kirche von anderen verliehen, geschenkt. Nämlich da, wo sie in der Welt um Gottes Willen einen Unterschied macht.“

Es wird also nicht von den sieben Sakramenten der Kirche gschrieben, sondern davon, daß die Kirche selbst ein Sakrament sei. Ihre Sakramentalität wäre es, „ein Werkzeug für die unbedingte Zuneigung Gottes“ - zu allen Menschen ist zu ergänzen- zu sein. Darin manifestiert sich ein sehr fragwürdiges Verständnis des Wesens des Sakramentes, denn Gott wirkt nicht einfach durch sie, als wenn er die einzige Wirkursache wäre, wie es etwa Luther, Zwingli und Calvin lehrten, sondern Gott wirkt als die Erstursache mit den Zweitursachen zusammen das Heil. Wenn man so die Kirche als ganzes als eine Zweitursache verstünde, dürfte sie nicht als ein bloßes „Werkzeug“ begriffen werden. Und das ist dann auch die Würde der Kirche. So schreibt ja der Apostelfürst Paulus: „nicht ich,sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir“ (1.Kor 15,10) „Nicht ich“ heißt auf die Kirche bezogen: Nicht wirkt die Kirche auf sich gestellt allein, „zusammen mit mir“ heißt dann auf die Kirche bezogen: Sie wirkt mit als eine Zweitursache und ist somit nicht nur ein Werrkzeug, durch das Gott monoergistisch wirkt. Dies Mitwirken macht somit die Würde der Kirche an, daß sie die eine Heilsvermittelungsinstitution ist. Bezüglich der Phrase von einer „unbedingten Zuneigung Gottes“ muß ergänzt werden: So wie ein Arzt, weil er aus der Motivation der Nächstenliebe heraus einem Erkrankten eine Medizin verschreibt, die ihn bei rechter Einnahme gesunden lassen wird, aber erst die Einnahme der Medizin den Kranken heilt, so will auch Gott das Heil aller, sodaß er seinen Sohn in die Welt sandte, damit alle, die an ihn glauben, heil werden. Nicht die Nächstenliebe des Arztes heilt den Kranken, sondern die verschriebene Medizin und so auch heilt die „unbedingte Zuneigung Gottes“ niemanden, der nicht aus der Apotheke Gottes auf Erden die Heilmedizin empfängt, das Sakrament der Taufe und der Eucharistie isb. Jesus selbst lehrt ja: Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden, wer nicht glaubt, wird verdammt werden. Mk 16,16. Von dem so Verdammten kann aber nicht ausgesagt werden, daß ihm Gottes unbedingte Zuneigung gälte und daß diesen Gott zugleich zur ewigen Verdammnis verurteilt.

Das Konstrukt der unbedingten Zuneigung Gottes dient so nur dazu, die Kirche als das Heilsvermittelungsinstitut zum Verschwinden zu bringen, indem die Kirche herabdegradiert wird zu einem Zeugen der allen Menschen geltenden Zuneigung Gottes, die ihnen gälte, egal ob sie glaubten und getauft seien oder nicht. Die Bedeutung bekommt deswegen die Kirche auch nicht durch eine Anerkennung von den Menschen her und sie kann ihr auch nicht durch eine Mißachtung durch die Menschen genommen werden sondern allein durch ihren göttlichen Auftrag, das Heilsvermittelungsinstitut zu sein, mit dem Gott zusammenwirkend das Heil für Menschen erwirkt.

Nun wird der Text aber sehr dunkel: Was soll die Rede von um Gottes Willen Unterschiede machen meinen? „Dort, wo die Welt zu fragen beginnt: Warum machst du einen Unterschied – wenn Menschen krank werden? Wenn sie sterben, wenn Tiere gequält werden, wenn Fremde verjagt oder an den Grenzen verprügelt werden? Warum geht dir das nahe? Woher nimmst du mitten in der Verzweiflung die Hoffnung?“ Diese kryptische Aussage soll nun die Bedeutung der Kirche benennen. Die Christen würden also befragt, warum sie sich für Kranke,Tiere und „Flüchtlinge“ engagierten. Daß die Christen dafür eine Motivation benennen könnten, mache sie und somit die Kirche aus. Aber unklar bleibt dabei doch die Bedeutung des Unterschiedmachens. Soll das meinen, daß viele zwar Tiere lieben, aber nur wenige,die Christen sich für die gequälten Tiere einsetzten, daß zwar viele sich humanistisch verstünden, aber daß gerade die Christen sich für die „Flüchtlinge“ engagierten? Das kann nun nicht überzeugen, da auch Atheisten sich im Tierschutz engagieren und die Regierungspolitik der offenen Grenzen unterstützen.

Oder soll das nun doch meinen, daß die Kirche besser als alle anderen für solche Aktivitäten moralische Begründungen zur Hand hätte, daß somit den Anderen eine so gute Begründung für dieses Engagement fehle? Die Kirche solle also darauf setzen, daß sie als etwas Wertvolles anerkannt wird, weil sie für das Eintreten für kranke Tiere und „Flüchtlinge“ gute moralische Begründungen liefern könne. Ergo, es fehle den nicht an Gott Glaubenden und die Kirche als bedeutungslos Ansehenden etwas: sie verfügten über keine richtige Begründung für ihr Eintreten für kranke Tiere und „Flüchtlinge“! Daß man für die Tierliebe, die auch den erkrankten gälte und für die Untertützung des Konzptes der offenen Grenzen, daß jeder, der bei uns leben möchte, auch ein Recht auf eine Vollversorgung durch den deutschen Staate habe, Gott als eine Motivationsbegründung bräuchte, ist schon sehr weit an den Haaren herbeigezogen. Aber wesentlicher ist aber , daß der Beruf der Kirche, das Heilsvermittelungsinstitut zu sein, dabei völlig zum Verschwinden gebracht wird. Es bleibt nur ein seichter Moralismus übrig, der den christlichen Glauben substituieren soll.







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