Bischof Bätzing mit klarem Kurs und einer neuen kreativen Kampfparole
Man sagt ja gelegentlich den deutschen Bischöfen nach, sie verstünden sich perfekt auf das „Jein“-Sagen, der Kunst, um sich bei niemanden unbeliebt zu machen nie klar und bestimmt eine Position zu vertreten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist da aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Im Beisein des Bundeskanzlers bezog er uneindeutig eindeutig Position auf dem Michaelsempfang und bekam dafür sicher nicht nur bei den Regierungsparteien Beifall. Er kredenzte dem Bundeskanzler und allen anderen eine kreative Begriffsneuschöpfung, der des „Weltgemeinwohles“.
Der Standpunktkommentar von Kath de am 12.9.2024 jubelierte geradezu: „Weltgemeinwohl – ein Begriff, der hoffentlich weiter Karriere macht.“ Der Jubelkommentar führt dazu aus: „Ein Begriff, der offenbar den multiplen Krisen zu trotzen versucht: In seiner Rede beim Michaelsempfang forderte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, mehr Orientierung am "Weltgemeinwohl".
Unter den „multiplen Krisen“ sind dann drei Krisen gemeint: a) der Ukrainekrieg,b)die Flüchtlingskrise und c) das Erstarken rechter Parteien, in Deutschland fokussiert sich der Kampf dabei auf die AfD. Bischof Bätzing möchte nun auf diese drei Krisen diesen Begriff applizieren. In Hinsicht auf den Ukrainekrieg assestierte ihm dabei ein ukrainischer Erzbischof. Kath net schreibt dazu: „Bischof Bätzing und Großerzbischof Shevchuk sprechen auf St. Michael-Jahresempfang - Shevchuk warnt davor, dass weder die Demokratien der Welt noch die Kirche einen Frieden gutheißen dürften, der Aggression als erfolgreiche Methode akzeptiere“.Der Artikel ist zwar überschrieben mit: „Wir wollen Frieden aus ganzem Herzen und ganzer Seele“ (12.9.2024), aber meint: nur einen Frieden, wie er der ukrainischen Regierung zusagt. Seit dem die ukrainischen Truppen erstmals russische Gebiete erobert haben, mehrere 1000 Quadratkilometer und das eroberte Gebiet halten können dank der großzügigen Waffenhilfe durch den Westen scheint die Wahrscheinlichkeit eines Sieges über Rußland zu wachsen, sodaß nun noch vehemter als bisher die Ukraine militärisch untertützt wird. Der SPD-Kanzler muß dabei endgültig den Abschied nehmen von der einst von der SPD initierten Entspannungspolitik der Regierungsperiode des Kanzlers Brandt und die Katholische Kirche verabschiedet sich endgültig von ihrer Liaison mit der deutschen Friedensbewegung. Das „Weltgemeinwohl“erfordere nun eben die Unterstützung des Krieges der Ukraine gegen Rußland, die Regierung der Ukraine führt ihn ja stellvertretend für die ganze westliche Welt.
Geradezu obskur ist nun, wenn der ukrainische Großerzbischof davor warnt, daß bei einem Sieg Rußlandes Putin die christlichen Kirchen der Ukraine verbieten würde, während die ukrainische Regierung nicht nur fast alle Oppositionsparteien wegen prorussischer Aktivitäten verboten hat und nun die Russisch-Orthodoxe Kirche verbietet, nachdem er sie schon zu einer Namensänderung zwang. Es soll in der Ukraine nur noch hundertprozentig regierungstreue antirussisch auserichtete Kirchen geben. Also das „Weltgemeinwohl“ verlangt jetzt den Krieg gegen Rußland. Kritisierte nun wer, wie die Sarah Wagenknechtspartei oder die AfD diese Kriegspolitik, dann wirft ihr dieser Begriff vor, dem „Weltgemeinwohl“ sich zu widersetzen, gar aus nationalitischen Gründen.
Der Kampfbegriff dient nun auch zur ideologischen Unterstützung des Programmes der Auflösung aller nationalen Identitäten.Das „Weltgemeinwohl“ verlange eben den Verzicht auf die Souveränität aller Völker, daß alle ihre Grenzen öffnen, um unbegrenzt „Flüchtlinge“ aufzunehmen.Wenn das den einzelnen Völkern schadet, müßten die Geschädigten, isb wir Deutschen das in Kauf nehmen, denn wir hätten kein Recht dazu, an unser eigenes Wohl zu denken.Wie wir den Krieg gegen Rußland zu unterstützen haben so auch die Selbstschädigung durch die Politik der offenen Grenzen.
Den dritten Anwendungsbereich ergibt sich nun automatisch aus dem zweiten Anwendungsfall: Deutschland dürfe keine dem eigenen Volke nützende Politik betreiben, das wäre eine völkische, sondern es müsse unser Volk sich dem „Weltgemeinwohl“ unterordnen zum eigenen Nachteil. Patriotische an unser Eigenwohl orientierte Parteien widersagen sich eben diesem „Weltgemeinwohl“. Daß nun dieses Gemeinwohl mit den Interessen zur Weltbeherrschung durch die USA ineinsfallen, beunruhigt Bischof Bätzing und alle Prowestler nicht, denn Amerika ist ja der Hort der Freiheit und des Friedens, auch wenn noch viele Kriege gegen die Schurkenstaaten der Welt zu führen sind um des Endsiegfriedens willen.
1.Zusatz:
"Russland braucht den Sturz Putins"-Die "Tagespost" spricht leicht verhüllt das Kriegsziel des Westens aus: Wir wollen seinen Sturz,indem die Ukraine Rußland besiegt.(12.9.2024)Nicht um einen Verteidigungs- sondern um einen Eroberungskrieg geht es also.War das usprüngliche Ziel der Nato, die Ukraine als einen Frontstaat gegen Rußland aufzubauen, so ermöglicht jetzt die russische Miliärintervention die Nato, direkt zum Krieg gegen Rußland überzugehen.
2.Zusatz:
Ob sich Bischof Bätzing seine Reden wohl von einem Regierungssprecher vorschreiben läßt?
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