Donnerstag, 31. Juli 2025

Eine linke Haßneidkampagne gegen das Schöne – und daß das antichristlich ist!

 

Eine linke Haßneidkampagne gegen das Schöne – und daß das antichristlich ist!



Weil eine schöne Frau eine Jeans trägt, drehen progressive Aktivisten durch – und entlarven dabei ihren eigenen Hass. Eine simple Werbung mit Schauspielerin Sydney Sweeney lässt die Woken hyperventilieren: Von »faschistischer Propaganda« bis »Drittem Reich« ist die Rede.“1

Was hat sich da ereignet? Etwas so Banales, daß es keiner Zeile wert wäre,wenn dies banale Ereignis einen wahren Entrüstungssturm in einigen Medien hervorgerufen hätte.Eine gut, sagen wir lieber mit Männeraugen betrachtet sehr gut aussehende junge Frau macht eine Werbung für eine Jeansbekleidung. Die Raffinesse dieser Art von Werbung ist das Setzen auf die Suggestivkraft dieser mit Jeans bekleideten Frau, daß im Prinzip jede Frau,trüge sie nur diese richtige Jeansmarke, so gut aussehen könnte wie diese Schauspielerin. Das ist natürlich eine irreale Verheißung, die aber trotzdem effektiv ist, da sie auf das Unterbewußtsein zielt,dort sich verankert und dann die zukünfigen Kaufentscheidungen mitbeinflußt.

Aber zuvörderst gehört auch die Werbung in den Bereich der Kunst und könnte präziser als eine Subversion der „Laudatio“ bezeichnet werden. In der Kunst der Rede, der Rhetorik ist die darstellende Rede, daß etwas im Idealfall vollständig erklärt wird und cognitiv ausgerichtet ist, von der Entscheidungsrede,die zu einer Ja- oder Neinantwort aufruft und so voluntativ ausgerichtet ist,und von der Laudatiorede, der Kunst des Schönredens zu unterscheiden. Das Verb, etwas schönreden drückt am treffendsten das Anliegen dieser Kunst aus.

Wer sich daraufhin die in dem „Freie Welt“ Artikel abgebildete junge Frau in ihrer Jeansbekleidung ansieht,kann nicht umhin,dies Photo als sehr gelungen im Sinne der Laudatiokunst zu beurteilen. Da die Metaphysik die drei Ordnungen des Wahren,des Guten und des Schönen thematisiert,gehört auch eine solche Photographie in den Bereich der Philosophie und der Religion, denn Gott wird in ihr nicht nur als das Urbild des Schönen geglaubt, sondern auch als das Schöne,durch das alles andere, sofern es schön ist, erst schön ist, durch die Teilhabe von Geschöpflichem an der Schönheit des Schöpfers.

Aber nun drehen politisch Linksstehende völlig durch,indem sie diese ästhetisch wirklich gut gemachte Werbung als faschistische bzw Nazikunst verteufeln! So viel überschäumender Haß evoziert unter Linken ein Bild einer schönen, attraktiv gekleideten Frau. Nimmt man diesen Haßausbruch ernst,kommt man zu dem Resultat, daß Linke das Häßliche und Unschöne lieben, Rechtsradicale dagegen das Schöne. Faschisten und Nazis glaubten an das Schönsein,zumindest das mögliche Schönsein des Menschen, während Linke die Häßlichkeit und Niedrigkeit des Menschen betonen.2

Klarer und eindeutiger kann sich das, was sich heute „links“ nennt,nicht offenbaren. Hier tobt sich das Ressentiment der Zukurzgekommenen wider die von Fortuna Bevorzugten, drücken wir es einmal heidnisch aus,aus in seiner ganzen Primitivität des Neides: Weil wir nicht schön sein können, dürft ihr auch nicht schön sein. Man denke an das Greuel der maoistischen Gleichmacherei, als alle Bürger den chinesischen Maoeinheitslook tragen mußten,der sogar die Geschlechterdifferenz zum Verschwinden bringen sollte.

Nicht erst die Gesellschaft bewirkt Unterschiede, die die Gleichheitsfanatiker als ungerecht perhorreszieren, daß es Herren und Knechte gibt,Regierende und Regiertwerdende, sondern die Natur selbst bringt sozusagen „ungerechte“ Unterschiede hervor. Nicht jeder Frau ist es gegeben, so schön zu sein wie diese Schauspielerin, wie ja auch nicht jeder Mann ein Adonis ist. So muß jeder Gleichheitsideologe nicht nur gegen die Ungerechtigkeiten hervorbringende Gesellschaft kämpfen sondern auch noch selbst gegen die Natur.

Die Macht des Neides darf und kann man gar nicht unterschätzen.Ohne den Neid auf die von Fortuna3 bevorzugten Frauen, daß sie den anderen unübersehbar vor Augen führen, was sie nie sein können, so schön, das evoziert den Neid der Zukurzgekommenen,das ist die Geburtsstunde des Feminismus. Im Sinne Nietzsches dürfte geurteilt werden, daß der Neid und das Ressentiment gegen alles Erhabene, Schöne und Starke zur Substanz der Linksstehenden gehört. Das ist aber auch eine antichristliche Haltung, denn Gott ist ja selbst das Erhabene, Schöne und Starke, von dem alles andere sein Erhaben- Schön- und Starksein erhält durch seine Partizipation an ihm!

1„Freie Welt“ am 30.7.2025: Woke-Wahnsinn um Jeans-Werbung: Linke sehen in Sydney Sweeney eine Nazi-Ikone.

2Daß Vertreter der Totalitarismustheorie, daß der Linksradicalismus dem Rechtsradicalismus sehr ähnlich sei, sodaß die nationalsozialistische wie die stalinistische Ästhetik den schönen, starken und heroischen Menschen in den Vordergrund stellten, paßt aber nicht in dies Schema.Der Kunstkalender.“Anmut und Schönheit“,jedes Jahr neu aufgelegt offeriert einen guten Überblick über das rechtsradicale Kunstverständnis in seiner Kaprizierung auf den „schönen Menschen“.

3Man darf die Differenz zwischen dem heidnischen Glauben an die Glücksgöttin Fortuna und dem christlichen Glauben an den dreieinen Gott nicht übertreiben, entspringt der heidnische Götterglaube bei all seinen Verzehrungen doch primär auf der natürlichen Gotteserkenntnis, oder wie es treffender der lutherische Theologe Althaus als natürliche Gottesoffenbarung konzipiert.

Mittwoch, 30. Juli 2025

»Bald wird es kein Europa mehr geben!« Oder die Selbstaufgabe des Abendlandes

 

»Bald wird es kein Europa mehr geben!« Oder die Selbstaufgabe des Abendlandes



Wer wissen möchte, warum der jetzige Präsident der USA neben Putin und der AfD zu den meist verketzerten Personen in der Medienwelt gehört, der braucht nur den Artikel: „US-Präsident Trump zur falschen Migrationspolitik der EU:»Bald wird es kein Europa mehr geben!«“ der Internetseite: „Freie Welt“ vom 29.7.2025 zu lesen. Da stehen Dinge geschrieben, die so unerhört sind, daß diese Präsidentenrede woßhl die „seriöse“ Presse nicht zitiert, sagte er doch tatsächlich:

»Wir müssen die Einwanderung eingrenzen und in Ordnung bringen. Sonst wird es kein Europa mehr geben«, sagte der amerikanische Präsident vor Reportern vor Ort in Schottland. Er erklärte, die Einwanderungspolitik der Politiker »tötet Europa.Wir müssen diese schreckliche Invasion stoppen.“

Diese Aussage verstößt gegen die Dogmen der politischen Korrektheit in unzumutbarer Weise: Die „Einwanderung eingrenzen“, das dürfe Europa nicht, denn es sei verpflichtet, unbegrenzt viele Fremde aufzunehmen, bloß weil sie bei uns, und isb in Deutschland leben möchten. Daß die Intention der Gewährung eines Asyles, verfolgten Menschen einen Schutz zu gewähren ist, wird dabei völlig verdrängt und stattdessen eine Art Weltrepublik propagiert, daß jeder Erdenmensch das Recht hätte, als ein Staatsbürger in jedem Lande seiner Wahl zu leben. Das paßt zu einer Anthropologie, daß jeder sein Geschlecht frei sich auswählen könne und dürfe, wenn ihm das eigene mißfällt. Ja jeder Mensch dürfe für sich, reiche ihm die Auswahl zwischen den zwei Geschlechtern, dem weiblichen und dem männlichen nicht, neue kreieren, die dann auch noch von jedermann anerkannt werden müsse.

Der Wille zum Erhalt des Eigenen, daß Europa europäisch, Deutschland deutsch,England engländisch, Rußland russisch usw bleibt, gilt als nationalistischer Exzeß oder als rassistisch, da so Europa als weißer Kontinent sich erhalten wolle. Der Selbsterhaltungswille wird so als moralisch illegitim verteufelt. In der Katholischen Kirche wird dieser Wille als völkischer Nationalismus difamiert.

Aber das Verwerflichste ist nun, daß hier von einer „Invasion“ gesprochen wird. Hiermit wird ja völlig verkannt, daß die Fremden nur zu uns kommen, um unser trist es Leben zu bereichern, um ein interkulturelles Lernen zu ermöglichen, ja, einfach uns zu beglücken. Wenn es dann Probleme mit diesen Kulturüberbringern geben sollte, dann doch nur, weil in Europa zu viele Abneigungen gegen jeden Fremden hegten und so sie nicht herzlich willkommen heißen wollen.

So konnte auf Kath de, einem Kanonenboot der politischen Korrektheit dieser Merkel-Bejubelungsartikel erscheinen: „Flüchtlingsbischof verteidigt berühmten Merkel-Satz von 2015 Heße zu "Wir schaffen das": "Haben nicht alles geschafft, aber viel." 29.7.2025. Nur stellt sich dabei die Frage, was wir denn da schaffen sollten? Spricht nicht aus der Politik der offenen Grenzen, daß wir jeden reinlassen, der rein will, bloß weil er rein will, die Lebensmüdigkeit, der Überdruß der Europäer und seiner Völker an sich selbst? Die Völker Europas sind des Lebens müde geworden, geben sich der Dekadenz hin und bejubeln so gar ihren eigenen Untergang.

Der amerikanische Präsident in seiner rustikalen Lebensbejahung stößt hier auf ein sich der Dekadenz hingebenden Europa. Diese Dekadenz hat sich nun auch in die Katholische Kirche eingefressen und verhindert ein Aufbäumen von ihr gegen ihre Selbstauflösung in einen linkshumanisten Sozialverein. Wer unsere Lage verstehen will, muß sich um ein Verstehen des Phänomes der Dekadenz bemühen, eine große Aufgabe.


Dienstag, 29. Juli 2025

Die zweite SPD- Wunschhkandidatin für das Bundesverfassungsgericht erklärt: Wir brauchen eine Diktatur!

 


Die zweite SPD- Wunschhkandidatin für das Bundesverfassungsgericht erklärt: Wir brauchen eine Diktatur!


Es klingt verrückt, ist aber wahr! Diese sozialdemokratische Wunschkandidatin erklärt, daß Klimaschutzmaßnahmen unbedingt notwendig seien, daß diese aber sicher nicht auf eine mehrheitliche Zustimmung unter der Bevölkerung rechnen könne. „Je länger man warte, desto restriktiver müssten diese dann laut Kaufhold ausfallen. Dies bedeute auch, dass »diese so massiv und einschneidend sein müssten, dass von den Freiheitsrechten der Bevölkerung nicht mehr viel übrigbliebe«, so Kaufhold im O-Ton.“ 1

Wenn in einer Demokratie nicht mehr viel übrigbleibt von den Freiheitsrechten, dann ist das faktisch das Ende der Demokratie und das bezeichnet man im politischen Diskurs als eine Diktatur. Die SPD will nun diese so Gesinnte im Bundesverfassungsgericht als Richterin sehen! Einst reüssierte diese Partei unter dem Parteivorsitz von Willy Brandt mit der Parole: „Mehr Demokratie wagen“, jetzt sucht sie nach Möglichkeiten, die Demokratie drastisch einzuschränken. Weil zu viele Bürger ihr Wahlrecht mißbräuchten, indem sie die AfD wählten, müsse dieser Mißbrauch unterbunden werden, indem diese Partei verboten wird. Das Bundesverfassungsgericht soll nun mit Richtern bestückt werden, die für die SPD diese Partei verbieten wollen.

Da aber auch nach einem erfolgreichen Verbotsverfahren zwar diese Partei aber noch nicht ihre Wähler beseitigt sind, wie die andere sozialdemokratische Wunschkandidatin für das Bundesverfassungsgericht treffend feststellte, müssen eben weitere Maßnahmen ergriffen werden, um diese Wählerschaft zu bekämpfen. Eine weitestgehende Einschränkung der Freiheitsrechte könnte auch dafür notwendig sein, eben nicht nur für die Errichtung einer Klimadiktatur. Als Vorbild könnte da die Diktatur des Wohlfahrtsausschusses der Französischen Revolution dienen!

Was tuen, wenn das Volk nicht so will, wie die demokratischen Blockparteien es sich wünschen? Die Jugendorganisation der Grünen zeichnet sich da als eine Avantgardeorganisation aus: Nietzard: Gegen die AfD „zu den Waffen greifen“Die Grüne-Jugend-Chefin erklärt, bei einem Wahlerfolg der AfD auch bewaffneten Widerstand in Betracht zu ziehen. Der Wille der Wähler spiele keine Rolle, es gehe „gegen den Faschismus“, so Nietzard.“ 2

Will also die SPD-Wunschkandidatin als ultima ratio eine Ökodiktatur errichten, um die grün- rote Umweltschutzpolitik gegen den Willen des Volkes durchzusetzen, so will dieser Grüne Jugendchefin im Falle eines Wahlsieges der AfD mit der Waffe gegen das falsch gewählt habende Volk kämpfen, Da Ziel dieses Krieges gegen das eigene Volk ist dabei die Errichtung einer antifaschistischen Rot-Grünen Diktatur!

Den bewaffneten Kampf gegen Rechts führt nun ja schon die sog, Hammerbande. Selbst das so antirechts eingestellte Internetlexion „Wikipedia“ weiß über diese linksterroristische Organisation zu berichten: „Der Gruppe wurden nach Anklage mindestens sechs Überfälle zwischen Oktober 2018 und Frühjahr 2020 vorgeworfen, bei denen insgesamt 13 Personen aus dem tatsächlichen oder angeblich rechtsextremen Spektrum verletzt worden sein sollen, mehrere davon lebensgefährlich. Gemäß Beweiserhebung folterte die Gruppe ihre Opfer mit Hämmern und übergoss sie teilweise mit chlorhaltiger Flüssigkeit.

In der Anklage hieß es, die Gruppe habe ab August 2018 als kriminelle Vereinigung das gemeinsame Ziel gehabt, Rechtsextreme „planvoll anzugreifen“. Im selben Monat soll Lina E. nach Anklagevorwurf begonnen haben, das spätere Opfer eines Überfalls Cedric S. Auszuspähen."

Unter dem planvollen Angreifen verstand diese Organisation, sie körperlich zu verletzten und zumindest ihren Tod billigend in Kauf zu nehmen. Dabei knüpft diese Antifaorganisation nahtlos an den militanten Kampf der KPD gegen Rechts in der Weimarer Republik an und führt ihn fort3.Seit der Französischen Revolution gilt nänlich für die politisch Linke, daß Gewalt ein legitimes Mittel der Politik ist. 

So zeigen beide Parteien, wie wenig sie von der Demokrtie halten, daß sie um des Machterhaltswillen auch bereit sind, die Demokratie durch eine Linksdiktatur zu ersetzen und wenn es sein muß, gar durch einen Revolitionskrieg gegen das deutsche Volk, wie es diese Grünenpolitikerin vorsieht. Man mache sich keine Illusionen: Nicht politisch korrekte Christen sitzen dann in Gefängnissen oder in Umerziehungslagern.

































1„Freie Welt“: Unglaubliche Klimadrohung.SPD-Verfassungsrichter-Kandidatin Kaufhold relativiert Freiheit für Klimaschutz am 28.7.2025.


2„Junge Freiheit“ am 29.7.2025

3Laut dem Artikel: „Der Terror der SA in der Weimarer Republik“, in der „Große Wendig.Richtigstellungen zur Zeitgeschichte“, 2006, S.319 wurden 1128 Kommunisten von Rechten getötet oder verletzt, aber 4699 Nationalsozialisten von Linken.

Montag, 28. Juli 2025

Über den Menschen: Ist der christliche Glaube in diesem Punkte realitätsfern,ist er so gar gefährlich?

 

Über den Menschen: Ist der christliche Glaube in diesem Punkte realitätsfern,ist er so gar gefährlich?


Über den heiligen Peregrinus weiß das Buch: „Maria,meine Zuflucht und mein Trost“ von M.Sintzel eine wunderschöne Geschichte erzählen,daß Peregrinus als einer der Aufrührer durch den frommen,zur Überwindung der Revolte ausgesandten Philippus Benitius von seinen Irrwegen ganz bekehrt wurde: „Peregrinus,der mutwiligste Junge,schlug sogar auf den Heiligen.- Dieser blieb ganz gelassen,sanft und ruhig und betete auf den Knien,besonders um die Bekehrung dieses verstockten Jüngings.-Durch diese Sanftmut gerührt und von Gottes Gnade ergriffen wirft sich Peregrinus zu den Füßen des Predigers und bittet um Verzeihung.“ 1

Diese Geschichte ist eine vormoderne und wird selbstredend als legendarisch abgetan,wird in ihr doch behauptet, daß Gott hier ein Gebet erhört hätte. So kann von dieser Erzählung nur die Aussage übrig bleiben, daß die praktizierte Sanftmut den Aufrührer so „gerührt“ habe, daß er sich völlig von seinem Irrweg abwandte und dann gar selbst ein Heiliger wurde. Aber auch wenn man nun sein Ergriffensein durch die Gnade Gottes noch so sehr betont: Zuerst war der Jüngling ergriffen durch die praktizierte Sanftmut und dann verstärkte die Gnade Gottes dies Angerührtsein so,daß er sich bekehrte.

Hier drängt sich nun der Verdacht eines unrealistischen Menschenverständnisses auf:Ist es nicht viel realistischer, daß die Sanftmut des Geschlagenen den Täter nur noch mehr zu Gewalttaten animiert? Prinzipieller gefragt: Ist die praktizierte Sanftmut eine angemessene Reaktion seitens der Opfer den Tätern gegenüber? Kath net mußte am 28.7.2025 dies berichten:“Islamisten haben am Sonntag in der Demokratischen Republik Kongo ein Massaker unter Christen verursacht und bei einem Überfall auf eine Kirche mindestens 40 Christen ermordet.  Hinter der Tat in der Stadt Komenda soll die Gruppe ADF stehen, die dem Islamischen Staat nahesteht. Laut einem BILD-Bericht unter Berufung auf den Menschenrechtsaktivist Christophe Munyanderu wurden die Christen  mit Macheten und Schüssen getötet.“ Kann irgendwer sich vorstellen,daß,wenn diese Christen sanftmütig sich diesen Islamisten gegenüber verhalten hätten, sie dann nicht massakriert worden wären?Glaubt irgendwer, daß durch friedfertige interreligiöse Gespräche diese Gewalt gegen Christen beendbar wäre?

Aber unter uns heutigen Christen scheint der Glaube an das Gute in jedem Menschen so verbreitet und so tief verankert zu sein,daß hier ein pures Wunschdenken eine Wirklichkeitswahrnehmung, so wie der Mensch wirklich ist,zu verhindern.Aber wie anders erzählt die hl.Schrift von uns Menschen. Hierbei müssen dann aber die Texte,die von dem Menschen aussagen, wie er doch zu sein hat von denen unterschieden werden, die von uns Menschen erzählen, wie wir wirklich sind.Man könnte urteilen, daß gerade das Alte Testament gesättigt ist von den Erfahrungen, wie Menschen wirklich sind und daß auch deshalb dies Buch nicht mehr so gern von uns Heutigen gelesen wird, widerstreitet doch dieser Realismus dem Glauben an das prinzipielle Gutsein jedes Menschen!2

Das 18.Kapitel des Richterbuches erzählt uns nun eine Begebenheit, die der frommen Geschichte aus dem Leben des hl.Peregrinus strikt widerspricht.Die Söhne Dans meinten, daß für ihren Stamm ihr Landbesitz nicht genüge,sie wollten expandieren. Kundschafter wurden ausgesandt,um geeignetes Land zu finden.Diese frohe Botschaft konnten sie zurückmelden: Sie „sahen ein Volk,das ohne Furcht (…) dort wohnte,sorglos und ruhig,da ihnen Niemand feindlich entgegentrat,reich an Gütern und fern von Sidon und von allen Menschen abgesondert. (Ri 18.7) Wer so lebt,der kann sich dann auch die Tugend der Sanftmut leisten. Er lebt fern von den anderen Menschen und verfügt über einen beachtlichen Wohlstand,der soziale Konflikte dämmt.Dies Fernsein von den Anderen ermöglicht dann in diesem Falle auch illusionäre Vorstellungen über die Anderen:Man lebte furchtlos vor ihnen.Eines der wichtigsten Dogmen der politischen Korrektheit heißt ja,daß die Fremden immer nur gute Menschen seien und daß wir sie deshalb unbegrenzt bei uns aufzunehmen hätten. Böse seien dagegen nur die Bürger, die nicht an das Gutsein aller Fremden glaubten.

Und wie geht diese Begegnungsgeschichte zwischen den Söhnen Dans und dem reichen und friedfertigem Volke aus? Lapidar heißt es dazu im 27.Vers dieses Kapitels: Sie kamen in dies Land und erschlugen all seine Einwohner! Denn sie hatten sich gesagt: „Wir werden zu einem sorglosen Volke in ein sehr weites Land“. (V 10) Das können wir leicht einnehmen und das hieß,daß sie die Landbesitzer töteten!

Erinnern wir uns: Als die erste berichtenswerte Tat in der Menschheitsgeschichte erzählt die Bibel von dem Brudermord Kains, daß er seinen leiblichen Bruder mordete.Es existiert wirklich ein signifikanter Unterschied zwischen dem, wie die Bibel den Menschen ansieht und beurteilt und wie die Kirche heute vom Menschen redet:Ein Gemisch aus dem Humanitarismus und der Verwechselung der Aussagen über den Menschen, wie er wirklich ist mit denen, wie er sein sollte,bestimmt das heutige kirchliche Menschenbild. Diese Melange ist nun wirklich sehr realitätsfern und deswegen auch gefährlich.

Corollarium

Aus der Aussage, Gott liebe jeden Menschen, das ist, er wolle das Heil jedes Menschen, ist nicht zu schließen, daß jeder Mensch ein guter sei und als guter von uns anzusehen sei.




1Michael Sintzel, Maria,meine Zuflucht und mein Trost,1919,S.732. Dies Gebetsbuch gehört gewiß zu dem Besten,was die katholische Frömmigkeit je hervorgebracht hat.

2Auch wenn das manchem Leser befremdlich vorkommen wird: Auch die Fernsehserie: „Sturm der Liebe“,ist diesbezüglich sehenswert, besticht sie auch durch sehr realistisch gezeichnete Charaktäre.

Sonntag, 27. Juli 2025

„Tötung ohne Einwilligung: Euthanasie-Skandal in den Niederlanden“ 517 so Getötete in einem Jahr allein.

 

Tötung ohne Einwilligung: Euthanasie-Skandal in den Niederlanden“1 517 so Getötete in einem Jahr allein.

Die „Freie Welt“ berichtet am 25.7.2025: „Eine neue offizielle Untersuchung zur Sterbehilfe in den Niederlanden offenbart erschreckende Zahlen: Im Jahr 2021 wurden 517 Menschen ohne ausdrücklichen Wunsch getötet – darunter sechs neugeborene Kinder mit Behinderung. Diese sogenannte »Euthanasie ohne Verlangen« (LAWER) betrifft Patienten, die keinerlei Zustimmung zur Lebensbeendigung gegeben haben. Wie die Euthanasia Prevention Coalition berichtet, zeigt die Studie damit, dass medizinische Tötungen ohne Einwilligung nach wie vor Teil der niederländischen Praxis sind – und nicht etwa Einzelfälle.“

Die Grundlage dieser Euthanasiepraxis das sog.“Groninger Protokoll“, das es den Ärzten erlaubt, unter bestimmten Bedingungen Patienten ohne deren Einwilligung zu töten. „Wikipedia“faßt dieses Ermächtgungsgesetz zum Töten so zusammen. Ob der Brisanz zitiere ich diesen Artikel hier fast vollständig: „Das Groninger Protokoll wurde September 2004 von der Groninger Universitätsklinik „Universitair Medisch Centrum Groningen“ in den Niederlanden formuliert, um Ärzte, die Euthanasie an neugeborenen und jungen Kinder praktizieren, vor der strafrechtlichen Verfolgung zu schützen.

Das Protokoll erwähnt Richtlinien und Kriterien, nach denen Ärzte „Lebensbeendigung Neugeborener“ und „Lebensbeendigung von Kindern bis 12 Jahren“ praktizieren dürfen, ohne strafrechtlich belangt werden zu können. Das Euthanasieren Neugeborener ist unter den Bedingungen des Groninger Protokolls erlaubt und strafrechtlich geschützt, sodass ausführende Ärzte nicht wegen Mordes an Unmündigen (die nicht ausdrücklich um Euthanasie ersucht haben) belangt werden können. Die niederländische Staatsanwaltschaft in Groningen hat das Groninger Protokoll akzeptiert und stellt die Verfolgung von Euthanasievorfällen ein, falls diese unter Einhaltung des Protokolls geschehen sind.Der niederländische Verein für Kindermedizin („Nederlandse Vereniging voor Kindergeneeskunde“) hat Anfang Juli 2005 das Groninger Protokoll als verbindlich für die Praxis im Bereich der Kindermedizin in den gesamten Niederlanden übernommen.“

Die „Freie Welt“ ergänzend dazu: „Besonders perfide: Laut »Groninger Protokoll« dürfen niederländische Ärzte Neugeborene mit Behinderung töten, wenn Eltern und Mediziner die Lebensperspektive des Kindes als unzumutbar einstufen. Die Barbarei wird mit Pseudobegriffen wie »unvereinbar mit dem Leben« kaschiert – doch es bleibt: Mord an den Schwächsten.“ Kinder können so bis zu ihrem 12.Lebensjahr getötet werden, wenn die behandelnden Ärzte und die Eltern zu dem Ergebnis kommen,daß das Leben des Patienten „unvereinbar mit dem Leben“ sei. Mit dieser obskuren Formulierung ist einfach gemeint, daß das Leben des Patienten als nicht lebenswert be- und verurteilt wird.

Es ist kein Zufall, daß dieses Land ob seines „liberalen Abtreibungsgesetzen“ lange als vorbildlich bewundert auch jetzt sich ganz „liberal“ gibt! Es darf auch ein Zusammenhang gesehen werden zwischen der Selbstzerstörung der Katholischen Kirche durch ihre ultraliberale Theologie und der Liquidierung auch nur humanitärer Grundsätze der Medizinethik! Lebensunwertes Leben darf so in den „liberalen“ Niederlanden durch Ärzte getötet werden.

Aber zu dem Kontext dieser „liberalen“ Tötungspraxis gehört auch der Diskurs über das sog „sozialverträgliche Frühableben“, zu dem „Wikipedia“ so informiert: „Vilmar sagte sarkastisch: „Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen.“ Auf die Nachfrage, ob die Pläne der Regierung zu einem früheren Tod von Patienten führen würden, meinte Vilmar: „Wird diese Reform so fortgesetzt, dann wird das die zwangsläufige Folge sein.“ Der Präsident der Bundesärztekammer Vilmar hatte da zu offenherzig über das Anliegen der Gesundheitspolitik der Regierung geredet und so wurde diese Aussage skandaliert, gar zu einem Unwort des Jahres gekürt. Rentner verursachen eben in ihrem Lebensende zu hohe Unkosten,sodaß über lebensverkürzende Maßnahmen nachzudenken sei. Die Verteufelung der sog Apparatemedizin, daß dadurch das Leben Todkranker künstlich verlängert würde, gehört zu diesem Konzept: Warum irreversibel Erkrankte noch kostspielig behandeln, wenn sie doch keine nützlichen Glieder der Gesellschaft werden können?

Die Idee, daß man Menschen die Grundrechte, auch das auf Leben, absprechen dürfe, hat nun die Wunschkandidaten der SPD für das Bundesverfassungsgericht neu ins Gespräch gebracht und damit auch einen konstruktiven Beitrag für die Idee eines sozialverträglichen Frühablebens:Könnte man nicht schwersterkrankten Pflegefällen das Lebensrecht aberkennen, da sie kein menschenwürdiges Leben mehr führten? Der Abfall vom christlichen Glauben endet eben nicht in einem säkularistischem Humanitarismus sondern in der puren Inhumanität, der in Deutschland jährlich 100.000 Kinder zum Opfer fallen!



1„Freie Welt vom 25.7.2025:„Tötung ohne Einwilligung: Euthanasie-Skandal in den Niederlanden.“

Samstag, 26. Juli 2025

Ein theologisches Eigentor – oder wie ein bekannter Theologe die Kirche und die Theologie ruiniert

 

Ein theologisches Eigentor – oder wie ein bekannter Theologe die Kirche und die Theologie ruiniert



Pater Recktenwald gehört heutzutage zu den wenigen Lichtblicken innerhalb der Kirche, seine Auseinandersetzung mit dem Startheologen M.Striet ist ein Glanzlich in unseren ach so trüben Tagen. Um so mehr muß es nun irrtieren, daß dieser in dem „Tagespost“ Artikel: „Was liegt jenseits des Sagbaren?“, in seiner Auseinandersetzung mit dem Philophen Wittgenstein ein Eigentor schießt, ihm ein Fehler unterläuft, der die Kirche ruinieren müßte, hörte sie hier auf hin. (Es sei an den einen kapitalen Fehler unserer Frauen-mannschaftstorwartin erinnert, der den Spanierin den Sieg bescherte und uns aus dem Rennen warf!)

Was lesen wir also in diesem „Tagespost“ Artikel vom 26.7.2025? „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ schreibt Ludwig Wittgenstein. Und „was jenseits der Grenze liegt, wird einfach Unsinn sein.“ Um diese Aussage verstehen zu können, ist es nötig,zu präsumieren, daß hier das Denken als ein nur sprachlich mögliches vorgestellt wird, sodaß diese Aussage übersetzbar ist in die: „Was nicht denkbar ist, ist einfach Unsinn.“ Denn es gilt auch die Umkehrung: „Alles, was nicht Unsinn ist, ist denkbar.“ Selbstverständlich müßte nun, sollte die Auseinandersetzung mit diesem Philophen ernsthaft geführt werden, die Zentralaussage des Johannesevangeliumsprologes erörtert werden, daß alles, was ist, durch den Logos ist, und daß deswegen alles, was ist, auch in Denken, im sprachlichen Denken ausgesagt werden kann. Das gilt auch für den Logos, denn sonst wäre er nicht der Logos.

Zu welcher Behauptung läßt sich hier nun aber dieser Wittgensteinkritiker hinreißen? „Erst jenseits der Grenze des Sagbaren beginnt eine sinnerfüllende Welt.Das Gegenteil ist der Fall. Erst jenseits der Grenze des Sagbaren beginnt jene Welt, die meinem Leben Sinn zu geben vermag.“ Eine „sinnerfüllende Welt“, die nicht denk- und aussagbar wäre, kann keine so geartete sein. Die Ordnung der von Gott geschaffenen Welt, die der Ordnung des Wahren, des Guten und des Schönen ist gerade eine denkbare und aussgbare Welt, denn sonst existierten diese drei Ordnungen gar nicht. Daß der Welt Gottes Ideen, die des Wahren, Guten und Schönen zugrunde liegen, garantiert ja erst die Erkennbarkeit der Welt. Aber genau diese drei Ordnungen ermöglichen auch erst uns Menschen ein sinnerfülltes Leben.

Aber nun darf Gott nicht selbst mit seinen Ideen, die er ja als Souverän hervorgebracht hat, ineins gsetzt werden. Gott hätte auch eine andere Ordnung als diese dreifache setzen und nach ihr dann das Universum erschaffen können. Nichts nötigt Gott, die Welt überhaupt zu erschaffen noch sie so zu erschaffen mit dieser dreifachen Ordnung, wie er sie erschuf. Wenn nichts wäre, dann könnte das nicht gedacht und ausgesagt werden, denn denk- und aussagbar ist nur etwas Bestimmtes. Erst durch das Sein wird das Nichts als das Nichtsein aussagbar eingedenk der Wahrheit: omnia determinatio est negatio. Wenn Gott aber ist und somit nicht nichts ist, ist das schon eine Bestimmung, die Gott denk- und aussagbar macht.

Um das Anliegen der rein negativen Theologie zu bewahren, daß über Gott nichts ausgesagt werden könne außer was er nicht ist, müßte Gott als völlige Unbestimmtheit gedacht werden, das versucht Plotin mit der Aussage, daß Gott das Eine sei, das noch jenseits der Differenz von Sein und Nichtsein zu denken sei, denn sonst würde Gott als Sein durch das Nichts begrenzt, das, was er nicht ist. Man könnte hier den sehr spekulativen Gedanken wagen, Gott als causa sui zu denken, daß Gott sich selbst zu seinem Gottsein bestimmt und so zu einem Bestimmten und Erkennbarem wird. Anders formuliert: Da Gott sich selbst denkt, ist dieses Denken das, was Gott objektiviert und so erkennbar macht. Wenn Gott sich selbst nicht objektiv wäre, sich selbst erkennend, dann könnte er sich auch nicht anderen offenbaren, anderen an seiner eigenen Selbsterkenntnis einen Anteil geben.

Wäre Gott nicht als sich selbst denkend und erkennen zu denken, könnte nie es eine menschliche Gotteserkenntnis geben und somit auch keine wahre Religion, denn es könnten nur menschlich- allzumenschliche Meinungen über Gott existieren. Aber als sich selbst objektivierender kann Gott seine Selbsterkenntnis uns Menschen vermitteln, sodaß die wahre Religion so entstehen kann. Die Ordnung des Wahren, die den Raum des Konflktes des Wahren mit dem Unwahren eröffnet, wie die Ordnung des Guten den Raum des Konfliktes zwischen dem Guten und dem Bösen und wie die Ordnung des Schönen den Raum des Konfliktes zwischen dem Schönen und dem Nichtschönen eröffnet, ermöglichen so dem Menschen erst ein sinnvolles Leben, das gerade in diesen Räumen möglich ist. In einer bloßen Alleseinerleiwelt könnte es gar kein sinnvolles Leben geben. Die Möglichkeit des sinnvollen Lebens setzt nämlich denknotwendig die Möglichkeit eines sinnlosen Lebens voraus. Es kann ja auch ein Ehemann nur treu sein, wenn es für ihn eine Möglichkeit zur Untreue gibt.

Nein, jenseits der Ordnungen, die sich sprachlich ausdrücken können, kann es überhaupt nichts Sinnvolles geben und das Sinnlose kann es auch nur in der Ordnung als eine Opposition zu dieser Ordnung geben! Der Revolutionär ist nämlich nur möglich als ein Element in der Ordnung, das nun selbst gegen diese Ordnung rebelliert. So existiert der Teufel ja auch nur in der von Gott geschaffenen Welt als zugelassener Revolutionär wider die Schöpfung Gottes.

Wäre Gott, Gottes Ideen vom Guten, Wahren und Schönen nicht denk- und aussagbar, dann könnte es keine wahre Gotteserkenntnis und somit keine wahre Religion geben. Wittgenstein sollte man so zustimmen, um damit zu begründen, warum die Theologie wahre Aussagen über Gott und seine von ihm gesetzte Ordnung enthalten kann!

Corollarium 1

Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI zeigt in dem Kapitel: "Der Primat des Logos" in seinem Buch: "Einführung in das Christentum" auf, daß, da alles, was ist, von seiner Substanz her eine Realisierung von Gottes Idenn davon ist: "All unser Denken ist in der Tat nur ein Nachdenken des in Wirklichkeit schon Vorgedachtem."  Die Idee ante rem, in der Sache realisiert, wird in ihr post rem erkannt.  

Corollarium 2

In dem Regelsystem des Schaches ermöglicht das Regelsystem erst, sinnvolle von sinnwidrigen, sinnlosen Spielzügen zu unterscheiden: Die sinnwidrigen, das sind solche, die dazu führen, daß man eine Partie verliert, existieren nur ob des Schachregelsystemes. Das gilt so auch für das Regelsystem des Wahren,Guten und Schönen. 

 







Freitag, 25. Juli 2025

Ein nicht mehr tragbarer Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz!

 

Ein nicht mehr tragbarer Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz!



Keine Sorge, Bischof Bätzing ganz auf der Höhe des Zeitgeistes angekommen, in seiner Kampfgemeinschaft mit dem Laien-ZK, bleibt der Kirche erhalten und wird weiterhin die Lehre der Kirche bekämpfen. Aber es gab einmal einen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, der Dinge sagte, die heute nur noch in AfD-nahen Milieus gesagt wird. So verwundert es nicht, daß er auf der Internetsseite: „europa aeternae“ zitiert wird, und daß diese Seite, die sich der politischen Philosophie widmet als rechts,als gar extrem rechts diffamiert wird. So titelt die Internetseite „feinschwarz“, deren Leitmoto heißt: Alles niederkartätschen, was nicht politisch korrekt ist!: "Europa aeternae extrem rechts“.1

So geben wir nun diesem einstigen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz das Wort, das heute wohl nur noch in politisch nichtkorrekten Kreisen zitiert wird:

Nach christlichem Verständnis gründet die Liebe zum Vaterland in der Verbundenheit und Verehrung jenen gegenüber, denen wir unseren Ursprung verdanken: Gott, unseren Eltern und dem Land unserer Väter; dem Land, dem wir zugehören durch gemeinsame Abstammung, Geschichte, Kultur und Sprache. Die christliche Vaterlandsliebe ist nicht nur ein Gefühl, erst recht kein Vergeltungsdrang, auch keine rührselige Volkstümelei, sondern eine sittliche Pflicht, die uns zur lebendigen Anteilnahme am Wohl und Wehe des Volkes antreibt“ (Kardinal Höffner)“

Für die heutigen Bischöfe ist das ein Exzeß völkisch-nationalistischen Denkens. In erster Linie hätten wir doch die „Fremden“, die „Flüchtlinge“ und „Asylanten“ zu lieben. Der Ordo amoris, wie ihn der hl. Thomas noch lehrte, der neben dem hl. Augustin bedeutendste Kirchenlehrer, verstößt eben auch gegen die Dogmen der politischen Korrektheit, daß es nicht erlaubt sei, die einem Näherstehenden mehr zu lieben als die Fernen: Wo kämen wir denn auch hin, liebte eine Mutter ihre eigenen Kinder zuerst und sorge sich dann nur in zweiter Linie um die Nachbarskinder. Obzwar nun der Modetheologe der Kirche zur Genesung das Studium der Schriften Kants anempfiehlt, rezipiere sie diesen Aufklärer nicht, ginge sie unter, bzw versekte sich, will man auch nichts von Pfllichten, gar sittlichen wissen. So polemisiert der BDKJ ja gegen eine mögliche Einführung eines sozialen Pflichtjahres für jeden Staatsbürger, denn man wohle zwar Rechte haben, aber keine Pflichten!

Aber dieser Bischof sündigte noch schlimmer: „Im Januar 1987 erklärte er, die Grünen seien eine für Christen nicht wählbare Partei.“2 Eine Partei, die für das Recht auf die Kindestötung im Mutterleibe sich einsetzt, sei für einen Christen unwählbar. Diese Partei ist inzwischen zur Lieblingspartei des linkdliberalen Katholizismus avanciert, die Kirchentage zu Huldigungs-spektakeln der „Grünen“ und der „linken“ Parteien verkommen und nur noch als rechts kritisierte Christen reden vom Recht auf Leben. Mann müsse eben, um nicht in den Verruf zu kommen, mit Schmuddelkindern, mit Rechten gemeinsame Sache zu machen, in der Causa des Lebensschutzes sehr zurückhaltend agieren!3 So votiert nicht nur der jetzige zeitgeist-surfmeisterliche Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz.

Völlig indiskutabel ist es aber, wenn dieser Vorsitzende den kulturellen Fortschritt, den uns die Studenrevolte der 68er bescherte so kritisiert: „ Bereits zuvor hatte er angesichts gesellschaftlicher Umbrüche von „verwirrendem Pluralismus der permissiven Gesellschaft“ und „Subjektivismus“ gesprochen. Kardinal Höffner erklärte, „Gehorchenkönnen“ gehöre „zum christlichen Menschenbild“.4 Der Pluralismus wird heute auch und gerade in kirchlichen Kreisen als „bunte Republik“ gefeiert und die LGBTQ- Bewegung als die Befreiung aus der Monotonie einer uniformierten Geselllschaft. Statt die völlige Beliebigkeit des Wie- Sexhabens als Permissivität zu verurteilen, wird auch diese nun als zu praktizierende Diversität und Pluralität gefeiert, die es gegen conservative und rechte Einsprüche zu verteidigen gälte.

In einem Wort: Ein Kardinal Höffner könnte in der heutigen Kirche wahrscheinlich nicht mal ein Ministrant werden, da er ob seines Patriotismus und Neins zur Abtreiung untragbar geworden ist.



1Am 18.7.2025.

2Wikipedia: „Bischof Höffner.

3Dieser Frage widmet sich eigens der „Communio“ Artukel vom 24.7.2025: Diffamieren statt diskutieren: „Wie die Verrohung der Debatten im Internet den radikalen Rechten in die Hände spielt .Einstmals gemäßigt konservative Positionen werden heute auch von radikal Rechten vereinnahmt. Bringt das jeden, der sie vertritt, ins Zwielicht?“ Einfacher formuliert: Darf man die Abtreibung noch als eine Sünde bezeichnen,, wenn das Rechte auch so sagen?


4Wikipedia, Bischof Höffner.

Mittwoch, 23. Juli 2025

"Zeitgeist" ist kein Argument: Warum wir falsch diskutieren“

 

"Zeitgeist" ist kein Argument: Warum wir falsch diskutieren“



Mit dieser „Einsicht“ verblüffte die Internetseite „Communio“ am 16.7.2025 sicher manchen ihrer Leser, insbesondere wenn man dann im Text noch zu lesen bekam: Man muss mit der Zeit gehen, sagen die einen. Man darf sich nicht dem Zeitgeist unterwerfen, meinen die anderen. Beide Argumente sind wertlos.“ Erstens ist die „Zeit“, „auf der Höhe der Zeit sein“ in all seinen vielen Variationen das Lieblingsargument aller heutigen Reformer. Dabei wird ja unter einer Reform nicht etwa ein Zurück zu der Ursprungsform verstanden, weil man sich von diesem zu weit unerlaubt entfernt hätte sondern ein Mitmarschieren mit dem Fortschritt, ein Nichtmitkommen mit dem Fortschritt so ausschließend.

Die Überzeugungskraft dieses Argumentes resultiert aus der Unübersehbarkeit des technischen Fortschrittes: Welcher jetzige Autofahrer außer ein paar Oldtimerliebhabern möchte heute noch mit einem Automobil fahren, das vor sagen wir mal 50 Jahren als neues auf den Markt geworfen worden war:“Die heutigen sind doch besser“ und auch eine Hausfrau wäscht lieber mit einer heutigen Waschmaschine und nicht mit einer, die vor 50 Jahren noch als das neueste Modell verkauft worden ist. Wie es im Reiche der Technik zuginge, daß die vorgestrige von der heutigen überholt worden ist, so wird die jetzige von der von Übermorgen veraltet,so ginge es überall zu. Die Menschheitsgschichte sei eine große Fortschrittsentwickelung, sodaß das gestern noch Wahre heute als veraltet und damit als unwahr geworden gilt. Das metaphysische Wahrheitsverständnis löst sich so völlig auf, indem es vergeschichtlicht wird.Wahr ist eine Aussage nur zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das gälte so nun auch für alle als wahr geltenden theologischen Aussagen.So lautet heutzutage das Standardargument wider die kirchliche Lehre zur Homosexualität, daß alle Aussagen der Bibel dazu als nicht mehr wahr angesehen werden können, weil die Wissenschaft jetzt viel besser Bescheid wüsse über die Homosexualität als die Autoren der Bibel.

Wenn dieses geschichtsphilosophische Narrativ wahr wäre, selbst dann könnte es noch metaphysische Wahrheiten geben, wenn diese sich als von Gott offenbarte Wahrheiten erwiesen ließen, aber auch die dekonstruiert das modernistische Denken: Jedes Verständnis der offenbarten Wahrheiten sei immer nur ein zeitgeschichtlich bedingtes und könne so nicht den Anspruch erheben, im metaphysischen Sinne wahr zu sein. Die geschehene Offenbarung, sozusagen der Urtext ist uns unzugänglich, da wir ihn immer nur in Interpretationen vor Augen haben, von der ersten bis zur jetzigen unübersehbaren Vielzahl,könnte dann noch im Sinne Nietzsches hinzugefügt werden. Wenn also das Geschehensein der Offenbarung Gottes nicht abgelehnt wird, Gott hätte sich nie offenbart und wird es auch nie tuen,dann wird zumindest sein Offenbarsein bestritten. Die Gehalte der Offenbarung sind im Laufe der Geschichte verloren gegangen, da schon die ersten Deutungen, die in der Bibel dokumentierten nur zeitbedingte waren. Nun verirrt sich diese Argumentation aber in unlösbare Aporien: Wenn die Wahrheit so überhaupt nicht erkennbar sei,obschon sie uns offenbart worden ist,wie kann dann das jetzige Verständnis von ihr als angemessener als das von Gestern beurteilt werden? Wollte ich von Leipzig nach Moskau reisen ,könnte ich in jedem Augenblick meines Dahinreisens sagen, wie viele Kilometer ich noch vom Endziel entfernt bin, und wie nahe ich ihm schon gekommen bin, studierte ich die ausgelegten Fahrpläne des Reisezuges. Ist aber die Wahrheit unerkennbar,kann ich unmöglich beurteilen, ob eine Aussage des Mittelalters über Gott Gott näher oder weniger nahe kommt als eine aus dem 20.Jahrhundert.

Es bliebe dann nur noch ein Archiv von getätigten Aussagen über Gott, wobei dann feststellbar wäre, daß die einer Epoche der einer anderen unähnlich seien und selbst untereinander ähnlich, sodaß die ähnlichen einer bestimmten Epoche zuzuordnen wären.Über den Wahrheitsgehalt einer Menge von Aussagen über Gott ließe sich dann aber gar nichts aussagen,nur daß sie einer bestimmten Epoche der Theologie angehörten. Das wäre vergleichbar dem Phänomen, daß ich über den „Bauer“ nichts Wahres sagen könnte, solange nicht geklärt ist,ob ich von der Schachfigur des Bauern, dem Bauern im Skatspiel oder von ihm in der Landwirtschaft spreche. Es sind nur wahre Aussagen über den „Bauern“ in einem bestimmten System,dem eines Spieles oder dem der Landwirtschaft möglich, aber keine metaphysisch wahre. Ähnlich existierten im Archiv der theologischen Aussagen über Gott nur Aussagen, die in bestimmten Epochen als wahr galten, aber in den anderen aber nicht. Wo also die Offenbarung oder zumindest das Offenbarsein der Offenbarung reprobiert wird, da kann es nur noch zeitgeschichtlich bedingte Aussagen über Gott geben, von denen keine als absolut wahr gelten kann, denn man kann nur noch sagen,daß die mal als wahr galten.

Dann wird aus der Aussage, daß man mit der Zeit gehen müsse, das Urteil, daß alles als wahr Ausgesagte nur als wahr galt, solange eine bestimmte Zeit die als wahr anerkannte.Nichts ist eben für die Ewigkeit wahr. Die Kirche bzw die Theologie habe also stets anzuerkennen, wie in einer bestimmten Zeit eine Aussage zu sein hat, wenn sie als wahr gelten könne und habe das jeweilige Wahrheitsverständnis der Epoche zu bejahen,um dem entsprechend ihre Aussagen zu formulieren.

Die Behauptung, daß die Kirche sich dem Zeitgeist nicht unterwerfen dürfe,kann nun aber nur unwahr sein, wenn der Zeitgeist ineins fiele mit dem Heiligen Geist, der dann noch dem von ihm früher Offenbartem widersprechen würde. Das sind für die Theologie völlig inakzeptable Meinungen und so ist die Aussage, daß die Kirche sich dem Zeitgeist nicht unterwerfen dürfe, immer wahr. Wenn die Alte Kirche und ihre großen Theologen,etwa Origenes und der hl. Augustin intensiv einen Dialog mit der platonischen Philosophie führten, dann taten sie das, weil diese Philosophie vieles enthält, das dem Chrislichen so ähnlich ist,daß sie als eine wahre Philosophie anerkannt worden ist, nicht aber unterwarfen sie sich dieser Philosophie sowenig dies auch Philo von Alexandrien tat, einer der bedeutendsten jüdischen Theologen.



Drei gefährliche Verwechselungen des modernistischen Denkens – eine Kritik der Negation der Ordnungen Gottes

 

Drei gefährliche Verwechselungen des modernistischen Denkens – eine Kritik der Negation der Ordnungen Gottes



Ernst Jüngers „Das Abenteuerliche Herz“ verdanken wir diese beinahe en passant getätigte Bemerkung: „Diese völlige Neutralität, diese totale Farbenblindheit der Zivilisation, die sich unter anderem in der Verwechslung des Verbrechens mit der Krankheit, der Werte mit den Zahlen,des Fortschrittes mit der Erlösung offenbart ist dennoch die letzte Konsequenz des Bösen“.1 Es soll sich nun auf diese drei hier angezeigten Verwechselungen kapriziert werden in einer zeitdiagnostischen Absicht.

Was ist unter der ersten Verwechselung, der des Verbrechens mit der Krankheit zu verstehen? Der Kontext dieser Verwechselungsthese ist die Anthropologie: Was ist der Mensch? Aus der moralphilosophischen bzw moraltheologischen Bestimmung des Menschen als eines zum Bösen Geneigten oder zumindest Befähigten wird die Konstruktion, daß ein gesunder Mensch ein das Gute Wollender und Tuender sei, von seiner Naturanlage her, sodaß sein Böseswollen und Bösestuen nur als eine Folge eines Mangels an seiner Gesundheit anzusehen ist. Der Täter bedürfe so keiner Strafe sondern einer Therapie. Eine Vielzahl von soziologischen und psychologischen Theorien erklärt uns nun, warum im Prinzip es keine für ihr Böses verantwortlich zu machende Täter geben kann sondern nur Kranke, die zu heilen sind. Um es grobianisch zu veranschaulichen: Der Verbrecher ist einem kaputten Kaffeebecher zu vergleichen, aus dem der eingeschenkte Kaffee herausfließt, weil er ein Loch im Boden hat. Er bedarf nur einer Reparatur, und er wird wieder funktionieren.

Das zeitigt die Folge das Konzept eines humanitären Strafvollzuges und für die Kirche, daß jede Rede von einem die Sünde strafenden Gott obsolet wird. Das verunmöglicht aber auch jede Rede von einem Vergeben Gottes, denn das heißt ja, daß Gott auf sein Strafen verzichtet. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich diese Verwechselung in der Medienwelt, daß Muslime stets, wenn sie Verbrechen begehen, psychisch Kranke und Einzeltäter seien, die so zu therapieren seien. (Im Kampf gegen Rechts wird diese Verwechselung aber punktuell zurückgenommen, denn der politisch Rechtsstehende, aber auch nur er, gilt als wirklich Böser, das Böse Wollender!) Im Prinzip gilt aber, daß jeder Mensch von seinem Innersten her gut sei und daß nur Störungen seiner Natur ihn zu Bösem verleiten.

Die zweite Verwechselung ist die der Werte mit den Zahlen. Aus der Sicht des Konsumenten meint dies, daß der Wert eines Produktes der Preis sei, der zu bezahlen ist, wenn dies Produkt erworben werden soll. So gelten vielen Konsumenten Bioprodukte als besser und gesünder als die normalen, weil sie teurer sind. Für den Verkäufer gilt nun, daß die Höhe des zu erzielenden Gewinnes den Wert einer Ware ausmacht. Aber nicht nur im Raume der Ökonomie hat sich diese Verwechselung vollzogen, auch im Bereich der Politik, der Wissenschaften und der Ästhetik: Was von Mehrheiten als gut anerkannt wird, gilt deswegen auch als gut. In der verdemokratisierten Kirche sollen somit die Mehrheiten, die Zahl der für eine Meinung abgegebenen Stimmen für etwas die Wahrheit von dem bewirken. Wenn die Mehrheit der Aussage, es gäbe weder den Teufel noch die Hölle,zustimmt, dann verschwindet damit die Realität dieser zwei Größen. Werte stehen bei dieser antithetischen Gegenüberstelllung für die Qualität von etwas, während die Zahl zum Ausdruck bringt, daß es nur quantitative Differenzen gäbe.

Die dritte Verwechselung ist nun die, wo der Glaube an eine Erlösung durch den Glauben an den Fortschritt substituiert wird. Wenn der Mensch als zum Guten geneigt konzipiert wird, dann ergibt sich daraus die Möglichkeit, die ganze Menschheitsgeschichte als einen Entwickelungsprozeß des Menschen zum Guten hin zu interpretieren. Unter dem Fortschritt wird somit der Prozeß der Selbstoptimierung des Menschen verstanden.Dieser Geschichtsoptimismus macht selbstredend jede Erlösungsvorstellung überflüssig.

Was könnten nun diese drei Verwechslungen mit dem Bösen zu tuen haben? Ernst Jünger spricht dann einer moralischen Kastration, dem Ende des moralischen Bewußtseins2. Vielleicht könnte man die hier getätigten kryptischen Bemerkungen Jüngers so deuten, daß das Verständnis von der Qualität verschwunden ist zugunsten einer nur noch aus lauter Quantifizierbarem bestehenden Welt. Die Grunddifferenzen, die zwischen Wahr und Unwahr, Gut und Böse, Schön und Häßlich verschwinden in einem Einerlei, das nur noch Mehr oder Weniger kennt. So reduziert sich ja die Fortschrittsutopie auf die Hoffnung auf eine Welt, in der jeder,wenig arbeiten müssend alle möglichen Konsumgüter in fast unbegrenzter Zahl genießen kann und daß alle gleichermaßen wenig arbeitend sehr viel konsumieren können werden.

Eingedenk Heraklits Votum, daß der Krieg der Vater aller Dinge sei,könnte dies Votum hier so ausgelegt werden: Der Kampf zwischen dem Wahren und dem Unwahren, dem Guten mit dem Bösen und der zwischen dem Schönen und Erhabenen wider das Häßliche ist die Grundordnung des Lebens. Wenn nun diese Differenzen beseitigt werden in einem Einerlei, in dem es keine Qualitätsunterschiede mehr gibt, dann ist das die Negation der Lebensordnung und das wäre dann der Sieg des Bösen.Sich indifferent zum Unterschied von Gut und Böse, von wahr und unwahr, von schön, erhaben zu unschön zu verhalten, wäre so der Sieg über diese Grundordnung Gottes.  





1Ernst Jünger, Das Abenteuerliche Herz, erste Fassung, Klett-Cotta,2004,S.58.

2A.a.O. S.59.

Dienstag, 22. Juli 2025

Ein Retour zu der Tradition der Kirche? Das sei „abstoßend“!

 

Ein Retour zu der Tradition der Kirche? Das sei „abstoßend1“!

Die ganz dem Geiste des Modernismus verpflichtete Internetseite: Kath de kämpft nun weiter gegen die Tradition der Kirche und als der Manifestation allen Traditionalismus, gegen die „Alte Messe“. Nun erlitten die Kämpfer wider die „Tridentinische Messe“ eine herbe Niederlage, als nun Papst Franzikus Machinationen wider die „Alte Messe“ und gegen Papst Benedikts Anliegen, die „Alte Messe“ in die Kirche zu reintegrieren, offenkundig geworden worden sind. Da die Befragung der Bischöfe zu dieser Causa nicht das von ihm erwünschte Ergebnis erbrachte, daß die teilweise Zulassung der „Alten Messe“ der Kirche schade und so zu revozieren sei, verbot der Papst einfach die Veröffenlichung der Befragungsergebnisse und log stattdessen, daß er nur den Wunsch der befragten Bischöfe befolge, indem er nun weitestgehend die „Tridentinische Messe“ zu verbieten versuche.Als Jesuit hielt sich (auch?) hier an das Prinzip: „Der Zweck heiligt das Mittel“, daß eben im Kampf gegen die „Alte Messe“ und gegen die Tradition der Kirche alles erlaubt sei!2

Aber der Kampf wird weiter geführt. So lesen wir dann am 22.7.2025 auf Kath de3: „Der Religionssoziologe Detlef Pollack hält eine Rückkehr zu mehr religiöser Tradition für ein schlechtes Mittel gegen den Glaubensschwund in der Gesellschaft. "Für die Mehrheit wäre das eher abstoßend", sagte Pollack der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag), etwa mit Blick auf die "Alte Messe" in der katholischen Kirche. Es gebe eine gesamtgesellschaftliche Tendenz zu liberalen Werten .>Werten und Selbstbestimmung, zur Gleichberechtigung der Geschlechter und der Akzeptanz von Homosexualität. Wenn die Kirche nicht mit der Zeit geht, würde sie noch mehr Menschen verlieren und nur wenige gewinnen<, so der Leiter des Centrum für Religion und Moderne der Universität Münster.“

Ein Zurück zur „Alten Messe“ wirke abstoßend- aber für welche Mehrheit? Hätte er hier an die Mehrheit der Hauptamtlichen der Kirche gedacht, an die Professorenschaft Deutschlands, isb die Theologieprofessoren und an die politisch korrekten Medien, dann müßte man ihm uneingeschränkt zustimmen.Aber für die Behauptung, die Mehrheit der Kirchenmitglieder, oder die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands lehnte die „Alte Messe“ ab, gibt es keine zuverlässigen Untersuchungsergebnisse! Die Postmoderne mit ihrer charakteristischen Tendenz zum Ästhetischen läßt eher eine Zustimmung zu einer Zulassung der „Alten Messe“ vermuten, zumal ja die Befürwortung einer Pluralität dem postmodernen Geiste mehr entspricht als das Verbot von Früherem, blos weil es nicht modern sei. Oder sollte etwa nach der Meinung dieses Religionssoziologen eine Mehr an Vielfalt dem liberalen Denken widersprechen?

Aber dieser Religionssoziologe weiß auch, für was sich die Kirche einzusetzen habe, um bei den Menschen der Moderne anzukommen: „Selbstbestimmung, zur Gleichberechtigung der Geschlechter und der Akzeptanz von Homosexualität.“ Welchen Bürgern Deutschlands sind das wohl die wichtigsten aktuellen Sorgen, daß angeblich Homosexuelle diskriminiert würden,daß Frauen in der Katholischen Kirche nicht Priester werden dürfen, das ist gemeint, wenn in kirchlichen Kreisen von der Glechberechtigung der Geschlechter geredet wird und daß Frauen immer noch die Kirche das Recht abspricht, selbstbestimmt ihre Kinder abtreiben, töten lassen zu dürfen?

Aber die Kirche müsse mit der Zeit gehen, sonst verlöre sie noch mehr Mitglieder. Es gibt nun in Deutschland die protestantische „Kirche“, der man alles vorwerfen kann, nur eines nicht, daß sie nicht beständig bemüht ist, dem Zeitgeist zu folgen und immer auf der Höhe (oder Tiefe) der Zeit zu sein. Sie macht somit genau das, was hier dieser Kath de Artikel empfieht und sie steht genauso schlecht, vielleicht sogar noch schlechter da.

Ein Religionssoziologe könnte ja nun auch mal, statt nur in seinen linksliberalen Milieu sich zu verbarrikadieren einen Blick in die weite Welt wagen. Dann sähe er etwas Unbegreifliches, daß nämlich bei allen großen Weltreligionen, der christlichen, der muslimischen, der jüdischen und der hinduistischen gerade die traditionalistischen, modernitätskritischen lebendig sind und wachsen, wohin die liberal Ausgerichteten der Weltreligionen eher stagnieren. Wer heute von einem lebendigen Hinduismus spricht, hat Indien vor Augen, in dem Hindufundamentalisten den Ton angeben und in Israel ist auch fast nur noch ein antiliberales Judentum lebendig. Daß die Renaissance des Islam sich seiner fundamentalistischen Kreise verdankt, ist unverkennbar. Wer nun von diesem Weltbild ermüdet zurückschaut auf die deutschen Lande: Im Protestantismus sind doch auch nur noch evangelicale, biblizistische Gemeinden lebendig! Je mehr eine Religion sich modernisieren will, mit dem Zeitgeist sich paart,der Zeitgeist scheint sehr unfruchtbar zu sein, desto unlebendiger wird sie!



1So urteilt der Religionssoziologe Pollack in dem Kath de Artikel des 22.7.2025: Pollack: Rückkehr zu Tradition schlechtes Mittel gegen Glaubensschwund,

2Der Kath info Artikel: „Die Unterlagen zum alten Ritus, die Franziskus verschwinden ließ“ vom 18.7.2025 bietet zu dieser Causa einen gediegenen Einblick.

3Siehe Fußnote 1.

Montag, 21. Juli 2025

Der Wille zur Macht – oder ein sozialdemokratischer Meisterplan für eine Rot-Rot- Grüne Republik

 

Der Wille zur Macht – oder ein sozialdemokratischer Meisterplan für eine Rot-Rot- Grüne Republik

Der Artikel der Freien Welt vom 18.7. 2025 :“Es geht um Verbot der AfD, um ein linkes Bündnis an die Regierung zu bringen.Verfassungsrechtler: Richterauswahl ist strategischer Zug der SPD zur Ausschaltung der AfD“ enthüllt diesen Meisterplan der SPD zur Machtergreifung und daß gerade die Aufstellung der zwei linken Kandidaten für die Nachwahl zum Bundesverfassungsgericht dabei das Zentrum dieser Strategie bildet. Die Öffentlichkeit kaprizierte sich dabei auf den SPD Versuch, die Tötung von Kindern im Mutterleibe zu legalisieren, um so dem Feminismus in diesem ihren Zentralanliegen zum Endsieg zu verhelfen. Man halte sich die Erfolgesgeschichte des Feminismus vor Augen: Vor circa 100 Jahren erlaubte zum ersten Male ein Staat die Kindestötung im Mutterleibe, das kommunistisch regierte Rußland und jetzt können Frauen in der ganzen Welt ihre Kinder im Mutterleibe töten lassen, in Deutschland circa 100.000 pro Jahr, in 10 Jahren also 1 Million Getöte!

So verständlich auch die Fokussierung auf die Frage der Legalisierung der Kindestötung im Mutterleibe ist, so sehr verdunkelt dies aber das eigentliche Anliegen der SPD mit diesen zwei Linkskandidatin, daß nämlich beide sich für das Verbot der AfD einsetzen wollen. Die SPD forderte auf ihrem letzten Parteitag -einstimmig- das Verbot dieser einzigen im Parlament präsenten Oppositionspartei, alle sonstigen Parteien des Bundestages sind sich in allen wesentlichen politischen Fragen eins, daß ihre Differenz untereinander der Differrenz der verschiedenen Colasorten gleicht, ob man nun Coca Cola oder Pepi Cola oder Sinalco Cola trinken will. Die SPD will nun ihre Verbots- forderung umgesetzt sehen. Aber warum ist ihr das so wichtig?

So sieht der sozialdemokratische Meisterplan aus, den der „Freie Welt“ Artikel enthüllt:

(1) SPD strebt laut jüngstem Parteitagsbeschluss ein AfD-Verbot an.

(2) Für das Verbotsverfahren ist der 2. Senat des BVerfG zuständig.

(3) Dort sind aktuell Richterstellen nachzubesetzen.

(4) SPD schlägt Kanidatinnen vor, die sich öffentlich positiv zu einem Verbotsverfahren geäußert haben. Im Falle eines Verbotsantrags steigen also aus Sicht der SPD die Erfolgschancen deutlich.

(5) Verbietet das BVerfG tatsächlich die AfD (was bei Bündelung der Kräfte in 2- 3 Jahren zeitlich durchaus möglich wäre), fallen automatisch die 151 BT-Mandate der AfD weg. Der Bundestag hätte damit statt 630 nurmehr 479 Mitglieder. Die Kanzlermehrheit läge bei 240. SPD, Grüne und Linke verfügen über 269 Mandate.

(6) SPD schließt mit Linken und Grünen einen Koalitionsvertrag über ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis.

(7) Klingbeil wird per konstruktivem Misstrauensvotum nach Art. 67 GG zum Kanzler gewählt. (7) Neuwahlen gibt es nicht, rot-rot-grün regiert bis zum nächsten regulären Wahltermin Anfang 2029.

  1. Bei den Wahlen 2029 hätte das Linksbündnis wenig zu befürchten. Denn die AfD wäre ausgeschaltet, könnte also nicht zur Wahl antreten und eine neue Partei im nicht linken Spektrum wäre so schnell nicht aufgebaut. [...]«“

Daß dann eine solche Linksregierung endgültig dem feministischen Anliegen der Legalisierung der Kindertötung im Mutterleibe zum Sieg verhelfen werden wird, ist natürlich selbstverständlich. Aber auch die anderen genuin Anliegen des linken Lagers könnten dann wohl leichter als mit den C-Parteien umgesetzt werden, als da wären die Ersetzung des deutschen Volkes durch ein multiethnisches Staatsvolksgebilde, in dem wir Deutschen im ethnischen Sinne eine Minderheit bilden, und das Projekt der Verislamisierung Deutschlands. So will sich die jetzt nicht gewählte SPD Wunschkandidatin für die staatliche Anerkennung der Polygamie ein, die unter Muslimen geschätzt wird und für das Recht, daß im Öffentlich Dienst tätige Muslime das von ihrer Religion vorgeschriebene Kopftuch tragen dürfen, evtl dann auch verschleiert ihren Dienst ausüben dürfen. Viele andere linke Projekte ließen sich aus der Sicht der SPD dann leichter als im Bund mit den C-Parteien umsetzen, aber man sollte die politischen Differenzen der nach links gewendeten C-Parteien und den linken Parteien nicht überbewerten.

So geht es der SPD primär einfach darum, selbst die Macht ausüben zu können und dabei zwei Parteien neben sich zu haben, die um des Mitregierenwollens sich der Politik der SPD zu subordinieren bereit wären. Zudem sind sich alle Demokratiebejaher einig in der These, daß eine Regierungskoaliation der SPD mit den C-Parteien die Demokratie schädige, da nun als Oppositionsparteien nur die Parteien des rechten und des linken Randes so zu stehen kommen und so für von der Regierungspolitik Unzufriedende gewählt werden könnten. Wenn aber nur eine dieser zwei Parteien allein oder mit kleineren Koaliationspartnern die Regierung stellt, fällt der anderen Partei die Aufgabe zu, die Unzufriedenden an sich zu binden als die alleinige legitime Oppositionspartei, die dann auch nach der nächsten Wahl die Regierung übernehmen kann, um die Politik der Vorgängerregierung dann nahtlos zu prolongieren. Der Wechsel zwischen SPD zu CDU/CSU geführten Regierungen garantiert so bei einem möglichen Personalwechsel ein Höchstmaß an Kontinuität in der Politik. Nur kanalisiert diese Wechselmöglichkeit eine potentielle Unzufriedenheit, sodaß sich politisch kaum etwas ändert.

Allerdings spricht viel dafür, daß nach einem erfolgreichen AfD Verbot auf Dauer es Mehrheiten für eine Rot-Rot- Grüne Regierung geben wird. Der „antifaschistische Schutzwall“ verbietet den C-Parteien jedes Koalieren mit Parteien rechts von ihr und daß sie allein auf sich gestellt mehr Stimmen bekommen als die SPD im Bündnis mit der „Linken“ und den „Grünen“ ist sehr unwahrscheinlich, zumal durch die großzügige Ausgabe der deutschen Pässe an Nichtdeutsche die Wahlchancen dieser Linksparteien sich signifikant bessern werden, zumindest solange bis noch keine islamistische Partei erfolgsversprechend an den Wahlen sich beteiligt.

Völlig in Vergessenheit dabei ist in dem politischen Diskurs die Tatsache geraten, daß bis 1989 in den Studenparlamenten die Studentenorgnisation der SPD gern mit der der „Deutschen Kommunistischen Partei“, mit dem „Marxistischen Spartakusbund“ zusammenarbeitete, aber jede Zusammenarbeit mit dem „Ring Christlich Demokratischer Studenten“ ablehnte, weil der ihm als rechts galt. Gegen das Narrativ von der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“, muß moniert werden, daß viele Sozialdemokraten diese „Einheit“ begrüßten und so auch jetzt mit den radicalen Linken zusammen das Verbot der AfD fordern. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit gilt eben nicht den Feinden der Demokratie, um es mit dem linken Revolutionär Robbespierre zu sagen und wer der Feind ist, das bestimmen wir Linken!

Es bedarf nun keiner hellseherischen Fähigkeit, um vorauszusagen, daß eine so an die Macht gekommene Rot- Rot- Grüne Regierung auf die vollste Unterstützung der EKD aber auch der Mehrheit der deutschen Bischöfe rechnen können wird1, isb da sie vielleicht rabiater als die jetzige Regierung die Auflösung des deutschen Volkes durch den Massenimport von „Flüchlingen“ voranbringen wird. Den Willen zur Erhaltung unseres Volkes verurteilen die deutschen Bischöfe ja als völkischen Nationalismus2, ganz in Übereinstimmung mit der dieser zukünftig möglichen Rot-Rot-Grünen Regierung. Die Rot-Grünen Jubelkirchentage der EKD und der Katholischen Kirche demonstrieren ja hinlänglich, wie sehr im organisierten Christentum die politische Linke sich beheimatet und alle Andersdenkenden herausgedrängt hat.

1Bezeichnend dafür ist, daß auf der inoffiziellen Internetsauftrittsseite Kath de, im Kommentar vom 21.7.2025 in der Causa der Legalisierung der Kindestötung im Mutterleibe nicht etwa Partei ergriffen wird für die getötet werdenden Kinder sondern für die kritisierte Juristin, der Albtraumkandidatin aller Kinder im Mutterleibe: „Dabei scheint oft allein die Frage, was "Würde" überhaupt meint, offenkundig nicht wirklich klar zu sein – zumindest, wenn man beobachtet, mit wie wenig Würde offenkundig die kritisierten Gegnerinnen angegriffen werden, die doch Menschen sind.“

2Irritieren muß nun aber, daß aus der Sicht heutiger Parteimitglieder der „Linken“ ihre frühere Partei die SED eine rechte Partei gewesen sein soll: „Im Kern war die SED eine rechte Partei.(...)Autoitär. Nationenbezogen, ausgrenzend von allem,was nicht normal war.“Zitiert nach „Compact“, 6/2018, S.31,