Eine linke Haßneidkampagne gegen das Schöne – und daß das antichristlich ist!
„Weil eine schöne Frau eine Jeans trägt, drehen progressive Aktivisten durch – und entlarven dabei ihren eigenen Hass. Eine simple Werbung mit Schauspielerin Sydney Sweeney lässt die Woken hyperventilieren: Von »faschistischer Propaganda« bis »Drittem Reich« ist die Rede.“1
Was hat sich da ereignet? Etwas so Banales, daß es keiner Zeile wert wäre,wenn dies banale Ereignis einen wahren Entrüstungssturm in einigen Medien hervorgerufen hätte.Eine gut, sagen wir lieber mit Männeraugen betrachtet sehr gut aussehende junge Frau macht eine Werbung für eine Jeansbekleidung. Die Raffinesse dieser Art von Werbung ist das Setzen auf die Suggestivkraft dieser mit Jeans bekleideten Frau, daß im Prinzip jede Frau,trüge sie nur diese richtige Jeansmarke, so gut aussehen könnte wie diese Schauspielerin. Das ist natürlich eine irreale Verheißung, die aber trotzdem effektiv ist, da sie auf das Unterbewußtsein zielt,dort sich verankert und dann die zukünfigen Kaufentscheidungen mitbeinflußt.
Aber zuvörderst gehört auch die Werbung in den Bereich der Kunst und könnte präziser als eine Subversion der „Laudatio“ bezeichnet werden. In der Kunst der Rede, der Rhetorik ist die darstellende Rede, daß etwas im Idealfall vollständig erklärt wird und cognitiv ausgerichtet ist, von der Entscheidungsrede,die zu einer Ja- oder Neinantwort aufruft und so voluntativ ausgerichtet ist,und von der Laudatiorede, der Kunst des Schönredens zu unterscheiden. Das Verb, etwas schönreden drückt am treffendsten das Anliegen dieser Kunst aus.
Wer sich daraufhin die in dem „Freie Welt“ Artikel abgebildete junge Frau in ihrer Jeansbekleidung ansieht,kann nicht umhin,dies Photo als sehr gelungen im Sinne der Laudatiokunst zu beurteilen. Da die Metaphysik die drei Ordnungen des Wahren,des Guten und des Schönen thematisiert,gehört auch eine solche Photographie in den Bereich der Philosophie und der Religion, denn Gott wird in ihr nicht nur als das Urbild des Schönen geglaubt, sondern auch als das Schöne,durch das alles andere, sofern es schön ist, erst schön ist, durch die Teilhabe von Geschöpflichem an der Schönheit des Schöpfers.
Aber nun drehen politisch Linksstehende völlig durch,indem sie diese ästhetisch wirklich gut gemachte Werbung als faschistische bzw Nazikunst verteufeln! So viel überschäumender Haß evoziert unter Linken ein Bild einer schönen, attraktiv gekleideten Frau. Nimmt man diesen Haßausbruch ernst,kommt man zu dem Resultat, daß Linke das Häßliche und Unschöne lieben, Rechtsradicale dagegen das Schöne. Faschisten und Nazis glaubten an das Schönsein,zumindest das mögliche Schönsein des Menschen, während Linke die Häßlichkeit und Niedrigkeit des Menschen betonen.2
Klarer und eindeutiger kann sich das, was sich heute „links“ nennt,nicht offenbaren. Hier tobt sich das Ressentiment der Zukurzgekommenen wider die von Fortuna Bevorzugten, drücken wir es einmal heidnisch aus,aus in seiner ganzen Primitivität des Neides: Weil wir nicht schön sein können, dürft ihr auch nicht schön sein. Man denke an das Greuel der maoistischen Gleichmacherei, als alle Bürger den chinesischen Maoeinheitslook tragen mußten,der sogar die Geschlechterdifferenz zum Verschwinden bringen sollte.
Nicht erst die Gesellschaft bewirkt Unterschiede, die die Gleichheitsfanatiker als ungerecht perhorreszieren, daß es Herren und Knechte gibt,Regierende und Regiertwerdende, sondern die Natur selbst bringt sozusagen „ungerechte“ Unterschiede hervor. Nicht jeder Frau ist es gegeben, so schön zu sein wie diese Schauspielerin, wie ja auch nicht jeder Mann ein Adonis ist. So muß jeder Gleichheitsideologe nicht nur gegen die Ungerechtigkeiten hervorbringende Gesellschaft kämpfen sondern auch noch selbst gegen die Natur.
Die Macht des Neides darf und kann man gar nicht unterschätzen.Ohne den Neid auf die von Fortuna3 bevorzugten Frauen, daß sie den anderen unübersehbar vor Augen führen, was sie nie sein können, so schön, das evoziert den Neid der Zukurzgekommenen,das ist die Geburtsstunde des Feminismus. Im Sinne Nietzsches dürfte geurteilt werden, daß der Neid und das Ressentiment gegen alles Erhabene, Schöne und Starke zur Substanz der Linksstehenden gehört. Das ist aber auch eine antichristliche Haltung, denn Gott ist ja selbst das Erhabene, Schöne und Starke, von dem alles andere sein Erhaben- Schön- und Starksein erhält durch seine Partizipation an ihm!
1„Freie Welt“ am 30.7.2025: Woke-Wahnsinn um Jeans-Werbung: Linke sehen in Sydney Sweeney eine Nazi-Ikone.
2Daß Vertreter der Totalitarismustheorie, daß der Linksradicalismus dem Rechtsradicalismus sehr ähnlich sei, sodaß die nationalsozialistische wie die stalinistische Ästhetik den schönen, starken und heroischen Menschen in den Vordergrund stellten, paßt aber nicht in dies Schema.Der Kunstkalender.“Anmut und Schönheit“,jedes Jahr neu aufgelegt offeriert einen guten Überblick über das rechtsradicale Kunstverständnis in seiner Kaprizierung auf den „schönen Menschen“.
3Man darf die Differenz zwischen dem heidnischen Glauben an die Glücksgöttin Fortuna und dem christlichen Glauben an den dreieinen Gott nicht übertreiben, entspringt der heidnische Götterglaube bei all seinen Verzehrungen doch primär auf der natürlichen Gotteserkenntnis, oder wie es treffender der lutherische Theologe Althaus als natürliche Gottesoffenbarung konzipiert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen