„Ich glaube, daß die Absichten Luthers nicht falsch waren. Er war ein
Reformator. Vielleicht waren einige Methoden nicht richtig, aber zu
jener Zeit, wenn wir die Geschichte von [Ludwig von] Pastor lesen –
einem deutschen Lutheraner, der sich bekehrte und katholisch wurde –
dann sehen wir, daß die Kirche nicht gerade ein nachahmenswertes Vorbild
war: es gab Korruption, Weltlichkeit, Anhänglichkeit an Geld und Macht.
Deshalb hat er protestiert. Er war intelligent und machte einen Schritt
vorwärts und rechtfertigte, warum er es tat. Heute sind wir
Protestanten und Katholiken uns einig über die Rechtfertigungslehre: zu
diesem so wichtigen Punkt lag er nicht falsch.So spricht der Papst über Luther, zitiert nach Kath info vom27.6.2016: "Luther hatte recht".
Welch ein Irrsinn aus dem Munde eines Papstes! Warum las er nicht, bevor er sich so über Luther äußerte, in den Beschlüssen des Konziles zu Trient nach, daß die Kirche da in allen wesentlichen Fragen die lutherische Lehre reprobierte? Aber schauen wir mal, was der Papst überhaupt von Luther wahrnimmt. Er kennt die Absichten Luthers und die sind nach Meinung des Papstes Luthers Wille zur Abschaffung von Korruption, Weltlichkeit und Anhänglichkeit an Geld und Macht. Luther ist für diesen Papst also nicht in erster Linie ein Theologe, der die Lehre der Kirche radical kritisierte, sondern ein Mensch, der die Kirche moralisch erneuern wollte. Das moralische Versagen der Kirche vor Augen wollte er eigentlich nur zurück zur guten Disziplin der Kirche.
Nur, warum wollte Luther dann das Meßopfer der Kirche abschaffen, von den Sakramenten nur noch die Taufe und das Abendmahl bestehen lassen, den Kanon der Bibel verändern, die Autorität der Tradition für die Lehre der Kirche abschaffen, die Klöster abschaffen und das Papsttum als Erfindung des Antichrist bezeichnen? Offensichtlich paßt das theologische "Reform-", besser Destruktiosprogramm in keinster Weise zu dieser rein disziplinären Erneuerungsabsicht der Kirche.Der große Gegenspieler Luthers, Erasmus von Rotterdamm in seinem humanistischen Anliegen schwebte so eine moralische Erneuerung der Kirche vor, ohne daß er die Theologie der Kirche dazu irgendwie ändern wollte, was auch gar nicht von Nöten gewesen wäre, ginge es nur um eine moralische Rundumerneuerung der Kirche.
Typisch ist aber diese Luthereinschätzung für eine Geisteshaltung, für die die Theologie und isb. die Dogmatik eigentlich etwas Überflüssiges ist, sofern sie nicht direkt Konsequenzen für das moralische Leben aus sich heraussetzen.
Und was sagt der Papst über das Zentrum der lutherischen Lehre, der Rechtfertigungslehre? Würden wir das ernst nehmen, was der Papst da sagt, müßte er die Dekrete des Konziles von Trient nachträglich als Irrtümer aburteilen! Denn hier wird eindeutig die neue Lehre der Reformatoren als unvereinbar mit der Lehre der Kirche reprobiert! Daß ein Ökumenepapier zu der aberwitzigen These sich aufschwingt, daß Lutheraner und Katholiken im Prinzip sich einig sind in der Rechtfertigungslehre hat nun zwei simple Gründe: a) ist die lutherische Rechtfertigungslehre im heutigen Protestantismus nur noch etwas für Nostalgiker und dogmengeschichtlich Interessierte, ansonst ist sie schon längst als nicht mehr zeitgemäß ad acta gelegt und b) dem Procedere, das Abstraktionsniveau so hoch anzusetzen, daß alle Differenzen verschwinden. Zur Veranschaulichung:
Man kann sagen, daß Schweine und Menschen grundsätzlich etwas Verschiedenes sind, um dann als revolutionäre Einsicht zu preisen, daß beides Säugetiere sind und daß ob dieser Gemeinsamkeit alle Differenzen doch nur unbedeutend sind. Da zudem Menschen Mitmenschen gern als Schweine bezeichnen, könne man getrost jetzt erklären: Schwein und Mensch sind eins! Auf diesem Niveau produziert nun der ökomenische Dialog eine Konsenserklärung nach der anderen, daß wir im Prinzip in allem eins seien. Und der Papst nimmt das dankbar zur Kenntnis, wobei ihm sein augenfälliges Desinteresse an allem Theologischen da sehr entgegenkommt.
Dieser Papst ist wahrlich eine Strafe Gottes! Anders ist es wohl nicht erklärbar, daß die göttliche Vorsehung einen solchen Jeuiten als Papst zuließ!
Welch ein Irrsinn aus dem Munde eines Papstes! Warum las er nicht, bevor er sich so über Luther äußerte, in den Beschlüssen des Konziles zu Trient nach, daß die Kirche da in allen wesentlichen Fragen die lutherische Lehre reprobierte? Aber schauen wir mal, was der Papst überhaupt von Luther wahrnimmt. Er kennt die Absichten Luthers und die sind nach Meinung des Papstes Luthers Wille zur Abschaffung von Korruption, Weltlichkeit und Anhänglichkeit an Geld und Macht. Luther ist für diesen Papst also nicht in erster Linie ein Theologe, der die Lehre der Kirche radical kritisierte, sondern ein Mensch, der die Kirche moralisch erneuern wollte. Das moralische Versagen der Kirche vor Augen wollte er eigentlich nur zurück zur guten Disziplin der Kirche.
Nur, warum wollte Luther dann das Meßopfer der Kirche abschaffen, von den Sakramenten nur noch die Taufe und das Abendmahl bestehen lassen, den Kanon der Bibel verändern, die Autorität der Tradition für die Lehre der Kirche abschaffen, die Klöster abschaffen und das Papsttum als Erfindung des Antichrist bezeichnen? Offensichtlich paßt das theologische "Reform-", besser Destruktiosprogramm in keinster Weise zu dieser rein disziplinären Erneuerungsabsicht der Kirche.Der große Gegenspieler Luthers, Erasmus von Rotterdamm in seinem humanistischen Anliegen schwebte so eine moralische Erneuerung der Kirche vor, ohne daß er die Theologie der Kirche dazu irgendwie ändern wollte, was auch gar nicht von Nöten gewesen wäre, ginge es nur um eine moralische Rundumerneuerung der Kirche.
Typisch ist aber diese Luthereinschätzung für eine Geisteshaltung, für die die Theologie und isb. die Dogmatik eigentlich etwas Überflüssiges ist, sofern sie nicht direkt Konsequenzen für das moralische Leben aus sich heraussetzen.
Und was sagt der Papst über das Zentrum der lutherischen Lehre, der Rechtfertigungslehre? Würden wir das ernst nehmen, was der Papst da sagt, müßte er die Dekrete des Konziles von Trient nachträglich als Irrtümer aburteilen! Denn hier wird eindeutig die neue Lehre der Reformatoren als unvereinbar mit der Lehre der Kirche reprobiert! Daß ein Ökumenepapier zu der aberwitzigen These sich aufschwingt, daß Lutheraner und Katholiken im Prinzip sich einig sind in der Rechtfertigungslehre hat nun zwei simple Gründe: a) ist die lutherische Rechtfertigungslehre im heutigen Protestantismus nur noch etwas für Nostalgiker und dogmengeschichtlich Interessierte, ansonst ist sie schon längst als nicht mehr zeitgemäß ad acta gelegt und b) dem Procedere, das Abstraktionsniveau so hoch anzusetzen, daß alle Differenzen verschwinden. Zur Veranschaulichung:
Man kann sagen, daß Schweine und Menschen grundsätzlich etwas Verschiedenes sind, um dann als revolutionäre Einsicht zu preisen, daß beides Säugetiere sind und daß ob dieser Gemeinsamkeit alle Differenzen doch nur unbedeutend sind. Da zudem Menschen Mitmenschen gern als Schweine bezeichnen, könne man getrost jetzt erklären: Schwein und Mensch sind eins! Auf diesem Niveau produziert nun der ökomenische Dialog eine Konsenserklärung nach der anderen, daß wir im Prinzip in allem eins seien. Und der Papst nimmt das dankbar zur Kenntnis, wobei ihm sein augenfälliges Desinteresse an allem Theologischen da sehr entgegenkommt.
Dieser Papst ist wahrlich eine Strafe Gottes! Anders ist es wohl nicht erklärbar, daß die göttliche Vorsehung einen solchen Jeuiten als Papst zuließ!
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