Freitag, 3. Juni 2016

Die Körperhygene und die Seelenhygene

Selbst Katholiken putzen täglich ihre Zähne, baden und/oder duschen sich wöchentlich, wenn nicht sogar noch häufiger, aber ein mal im Jahre die eigene Seele zu reinigen durch das Sakrament der Beichte, das ist ihnen zuviel an Aufwand. Wer geht schon ungewaschen auf die Arbeit, wer ohne Deoderant im Hochsommer zur Arbeitstätte oder gar zum Gespräch mit dem Chef...aber vor Gott, ihren himmlischen Richter wollen sie, einmal durch das Sakrament der Taufe purifiziert nie ihre Seele mehr gewaschen habend treten! 
Ist uns denn unser Körper, unser Leib so viel mehr wert als unsere Seele! Oder meinen wir, daß im Gericht Jesu Christi wir vor allem nach der Hygene unseres Körpers befragt werden und dem göttlichen Richter die Frage nach der Reinheit unserer Seele nicht interessiert. Offensichtlich stimmt etwas nicht mit unserer Selbstwahrnehmung, wenn wir noch uns wesentlich als Körper wahrnehmen, dessen Kopf nur dazu dienen soll, die körperlichen Bedürfnisse besser zu befriedigen, als wenn die Höchstleistung der Vernunft die Hervorbringung von Kochbüchern sei, während alle philosophischen und theologischen Bücher über den Menschen nur noch für die Altpapiersammlung taugen. Und die Sorge um die Seele, die Frage nach dem Seelenheil ist dabei ersetzt worden durch die Sorge der Seele um die Befriedigung der Körperbedürfnisse. 
Nur der maximale Nutzen guter Körperpflege ist neben der Optimierung des Ausschauens eine Verlängerung der Lebenszeit um ein paar Jahre durch gesundes Leben, der maximale Nutzen der Seelenhygene ist aber das ewige Leben und die Schönheit der reinen Seele im ewigen Leben! Aber Falten im Gesicht und erste graue Haare bereiten modernen Katholiken mehr Sorgen als ihre ungebeichteten Sünden, die die ganze Seele verfinstern und zu einem Morast werden lassen!  
Aber das Ideal der Gesundheit hat eben längst das Streben nach der Reinheit der Seele zu einer Nebensächlichkeit werden lassen, für die man nicht einmal mehr einmal pro Jahr zur Beichte, zur Seelenreinigung gehen mag! Aber nie das Haus mit ungeputzten Zähnen verlassen!             

1 Kommentar:

  1. Ja.. in der Tat. Gefordert - wie die alten Speiseregeln im Judentum - wird ein religiöses Perfektionieren des Körpers. Schließlich leben wir ja in der absoluten Diesseitigkeit.. da müssen wir das auch, perfekt sein. Am besten schlank, junghäutig und vegan. Dann sind wir "gut", schön, diszipliniert.. wir funktionieren.
    Diese Perfektionierung hat natürlich mit dem Sündenfall zu tun.. gaaaanz alte Sache! Wir wollen unsere eigene Schönheit hochhalten, eine bessere als Gott sie macht.
    Diese Verordnungen kommen von unseren neuen Pharisäern, die Gutmenschenpharisäer, die mit ihren Beauftragten bereits überall sind, aber natürlich "tolerant".
    die sind aber leider auch im Beichtstuhl.Vergessen Sie bei Ihrer berechtigten Kritik nicht, dass die Sakramente, die Heiligen usw. den Gläubigen weggenommen, wegerzogen wurden und sie wissen es nicht.. und dass es bei denen, die das wissen, einen riesigen Vertrauensverlust gibt, denn viele unserer Geistlichen sind gekapert und wollen uns dazu zwingen, zu glauben, dass die muslimische Ausbreitungspolitik "gut" ist. Würden Sie bei einem Pfarrer ala "Woelki" beichten? Bei denen, die uns jeden Sonntag dazu zwingen, endlose Flüchtingsschwafeleien in Predigt und Fürbitten über uns ergehen zu lassen ehe wir zur Kommunion dürfen? Das ist Nötigung, Vergewaltigung der Schafe durch die Hirten. Diese Leute zerstören seit Jahren die Kirche von innen. Wie in der DDR wird hier unterwandert, gespitzelt, unterdrückt, Vertrauen missbraucht. Kritiker wurden spätestens seit diesem seltsamen Karlspreis samt seiner Dankesrede hier vogelfrei. Christus als Karlspreisträger einer EU, die Europa zerstört und aus der Verfassung geworfen hat... der Papst ist sein Stellvertreter!
    Der Typ mit den Hörnern kopiert und fälscht bekanntlich gern. Vielleicht kopiert er auch gerade einen Papst.
    Ich weiß es leider nicht, aber spätestens nach dem Eine-Religion-Video und dieser Preisvergabe sehe ich mir den ganz genau an. Nicht alle Religionen sind eins.. alle Völker und Nationen sind "in" Christus eins. Wer das fälscht, hat es faustdick hinter den Ohren. Das heißt aber, dass wir uns nicht einbilden, in einer grausigen Zeit zu leben.
    Übrigens finde ich Ihre Artikel immer sehr erhellend, sprachlich toll, und sehr, sehr mutig. Gott schütze Sie.

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