Die Lade Gottes ist nun etwas sehr Eigentümliches, aber eines ist klar, daß wenn wir im Alten Testament von ihr lesen, dann verweist dieser Begriff auf eine besondere Präsenz Gottes in seinem Volke.Treffend faßt der Wikipdialexikonartikel:Bundeslade das Wissen um diese Lade zusammen:
Die Bundeslade (hebräisch אָרוֹן הָבְּרִית ʔārōn hābrīt, neuhebräisch: Aron habrit) war ein mythischer Kultgegenstand des Volkes Israel. Sie enthielt nach biblischer Darstellung unter anderem die zwei Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose von Gott erhielt. Die Bundeslade galt nach dem Auszug aus Ägypten und während Israels Wüstenwanderung und Landnahme in Kanaan als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des Volkes. Sie ist bis heute das Symbol für den Bund Gottes mit dem Volk Israel (daher der Name „Bundeslade“). Einen archäologischen Nachweis ihrer Existenz gibt es nicht.
Die Lade war der biblischen Beschreibung (Ex 25,10–22 EU) zufolge eine innen wie außen mit Gold überzogene Truhe aus Akazienholz. Sie war mit zwei Tragebalken versehen, die in goldenen Ringen steckten. Nach biblischen Angaben betrugen ihre Abmessungen ungefähr 130 × 80 × 80 cm (L × B × H). Der Deckel, die sogenannte Sühneplatte (hebräisch: kapporet), konnte abgenommen werden. Auf ihr thronten zwei Cherubim, die schützend ihre Flügel gegeneinander und über sie ausbreiteten. Zwischen den Cherubim soll Gott selbst erschienen sein. Berührt werden durfte die Lade nur von den Würdigsten und Hohepriestern. Jede unbefugte Berührung stellte ein Sakrileg dar und soll, so die Überlieferung, zum sofortigen Tod des Frevlers geführt haben.
Die Bundeslade (hebräisch אָרוֹן הָבְּרִית ʔārōn hābrīt, neuhebräisch: Aron habrit) war ein mythischer Kultgegenstand des Volkes Israel. Sie enthielt nach biblischer Darstellung unter anderem die zwei Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose von Gott erhielt. Die Bundeslade galt nach dem Auszug aus Ägypten und während Israels Wüstenwanderung und Landnahme in Kanaan als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des Volkes. Sie ist bis heute das Symbol für den Bund Gottes mit dem Volk Israel (daher der Name „Bundeslade“). Einen archäologischen Nachweis ihrer Existenz gibt es nicht.
Die Lade war der biblischen Beschreibung (Ex 25,10–22 EU) zufolge eine innen wie außen mit Gold überzogene Truhe aus Akazienholz. Sie war mit zwei Tragebalken versehen, die in goldenen Ringen steckten. Nach biblischen Angaben betrugen ihre Abmessungen ungefähr 130 × 80 × 80 cm (L × B × H). Der Deckel, die sogenannte Sühneplatte (hebräisch: kapporet), konnte abgenommen werden. Auf ihr thronten zwei Cherubim, die schützend ihre Flügel gegeneinander und über sie ausbreiteten. Zwischen den Cherubim soll Gott selbst erschienen sein. Berührt werden durfte die Lade nur von den Würdigsten und Hohepriestern. Jede unbefugte Berührung stellte ein Sakrileg dar und soll, so die Überlieferung, zum sofortigen Tod des Frevlers geführt haben.
Problematisch ist dabei der Begriff des Erscheinens Gottes zwischen den Cherubims, denn es könnte sich auch um eine Dauerpräsenz Gottes dort handeln, vielleicht einschränkend, daß dort Gott nicht immer sichtbar präsent ist. Im 13. Kapitel des ersten Buches der Chronik lesen wir nun von einem Unfall: Beim Transport der Bundeslade scheuten die Zugtiere und die Lade drohte zu Boden zu fallen. Da stützte Oza die Lade. Gottes Reaktion:Da zürnte der Herr wider Oza und schlug ihn, weil er die Lade berührt hatte; und er starb daselbst vor dem Herrn. (13,10).
Zu beachten ist dabei, daß nicht das unerlaubte Berühren der Lade schon den Tod des Frevlers verurscht, sondern Gott selbst, indem er den Berührer tödlich schlägt. Der König David gerät angesichts dieses Todesfalles in Gottesfurcht, sodaß er diese Lade nicht mehr sich traut, in den Jerusalemer Tempel bringen zu lassen. Hier wird die Heiligkeit Gottes erfahren (Vgl: Rudolf Otto: Das Heilige) als eine auch Menschen töten könnende Macht.
Aber Gott ist auch wiederum ganz anders:So blieb die Lade Gottes also im Hause Obededoms drei Monate lang; und der Herr segnete dessen Haus und alles, was er hatte. (13, 14) Segen und Tod liegen hier ganz dicht beieinander:Um der Bundeslade willen tötete Gott Oza und er segnete das Haus Obededoms um der selben Lade willen.Aber hier obwaltet keine göttliche Willkür: wenn die Menschen recht sich zur Lade verhalten, wird sie ihnen zum Segen, wo man sich ihr gegenüber unrecht verhält, wird sie tödlich, denn Gott straft jeden sich Fehlverhaltenden. Nur die von Gott eigens dazu Berufenen dürfen die Lade zum Transportieren berühren. Aber auch für diese gilt, daß diese Nähe zur Lade nicht ganz ungefährlich ist. Darum lesen wir im 15.Kapitel, Vers 26: Und da Gott den Leviten, welche die Lade des Bundes des Herrn trugen, beigestanden hatte, opferte man sieben Stiere und sieben Widder. Selbst die von Gott Erwählten bedürfen Gottes Hilfe, daß ihnen diese Nähe zur Bundeslade nicht gefährlich wird.
Es liegt nun nicht sehr fern, diese Bundeslade der Präsenz Gottes in seinem Volke mit der Präsenz Jesu Christi in den konsekrierten Elementen des Brotes und des Weines in der Eucharistiefeier zu vergleichen. Der Apostelfürst Paulus schreibt nämlich zum sakrilegischen Empfang der Kommunion:"Denn wer unwürdig ißt und trinkt,ißt und trinkt sich das Gericht, indem er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. Deswegen sind unter euch viele Kranke, und entschlafen viele. (1.Korinther 11,29f)
Auch hier gilt, daß das, was uns zum Heile dienen soll, uns auch zum Unheil werden kann! Ja, es besteht in beiden Fällen, bei der Bundeslade wie beim Altarsakrament wirklich Lebensgefahr! Wikipedia spricht bei der Bundeslade von einem mythischen Kultgegenstand; so dürften auch das wesensverwandelte Brot und der wesensverwandelte Wein bezeichnet werden, denn das Fleisch und das Blut Christi, unter den Zeichen von Brot und Wein verborgen, sind zutiefst Ambivalentes: Sie können Heil aber auch Unheil wirken. Gerade darum ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche, Sorge dafür zu tragen, daß soweit wie es der Kirche möglich ist,einen sakrilegischen Empfang der Kommunion zu verhindern. Kommunion für Jedermann wäre so lebensgefährlich wie der Aufruf, daß jeder die Bundeslade berühren dürfe. (Vgl dazu auch mein Buch: Der zensierte Gott)
Ich sehe nicht nur den sakrilegischen Empfang des Eucharistischen Herrn als Unheil bringend an, sondern auch dessen sakrilegische Berührung, wenn jemand, der nicht berufen ist (nicht geweihte Hände hat wie der Kommunionhelfer und der Kommunizierende) den Herrn in die Hand nimmt. Ich praktiziere nur Mundkommunion und gehe nicht zu einem Kommunionhelfer, denn ich möchte nicht mitwirken an seinem in die Hand nehmen des Herrenleibes.
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