Donnerstag, 19. Dezember 2019

Amerikanischer Pragmatismus- Kurz und bündig

Selig sind, die Frieden schaffen, wohl für die meisten die Zentralaussage der Bergpredigt Jesu. Im Lateinischen heißt das: pacem facere. In den Hochzeiten der Friedensbewegung wurde dann aus dem pacem facere ein Pazifist: Selig sind die Pazifisten! Aber Pazifismus ist eine Gesinnung, das pacem facere ist aber resultativ gemeint: Wer den Frieden erwirkt!
Im Amerikanischen heißt das dann Peacemaker (Friedensmacher). Was versteht nun ein Amerikaner unter einem Peacemaker? Einen Revolver! Und wie schafft nun ein Amerikaner Frieden? Ganz einfach, indem er all seine Feinde erschießt. So einfach geht Friede pragmatisch. Und wie verträgt sich das mit dem jesuanischen Gebote der Feindesliebe? Ganz einfach pragmatisch. Erst erschießt man seinen Feind und dann liebt man ihn, denn tote Feinde zu lieben, geht ganz einfach.

Zusatz:
Den Amerikaner wird ein Kontinentaleuropäer nie begreifen, wenn er die amerikanische Kinderstube vergißt, den "Wilden Westen", als es nur einen sehr schwachen Staat gab und jeder, mit seinem Revolver in der Hand selbst sein Recht durchsetzte. Der Staat erschien da nur als Gefährdung der individuellen Freiheit, die jeder sich nahm kraft seines Revolvers.   

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