Montag, 2. Dezember 2019

Ein Bischof redet Klartext: Mein Kampf gegen das Priestertum! Oder die Liebe zur Hausfrau

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck:  "Persönlich kann ich es mir mittlerweile vorstellen, dass Frauen Priesterinnen werden", sagte Overbeck der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Das träfe indes noch auf breiten Widerstand in der Kirche. Ein erster Schritt auf diesem Weg wäre seinen Worten zufolge, wenn auch verheiratete Männer Priester werden könnten. "Das würde manchen den Weg zum Priesteramt ermöglichen", wird der Bischof in dem Blatt zitiert. (kath de 2.12.2019)
Ein Bischof, der Klartext redet. Verheiratete Priester sind eben nicht einfach das Endziel der Demontage des Priesteramtes sondern auch eine Vorstufe zur Einführung des Frauenpriestertumes. Die Intention ist klar: Wie einst die Reformation den Pfarrberuf zu einem rein weltlichen Beruf machte als Lehrer und Leiter einer Gemeinde, darum schuf ja die Reformation auch die priesterlichen Gewänder für den Pfarrer ab, so soll nun auch das katholische Pfarramt verweltlicht werden. Da es in heutiger Zeit als inakzeptabel gilt, Frauen, weil sie Frauen sind, einen Beruf zu verwehren, darf das auch die Kirche nicht, denn sie ist wie jeder anderer Arbeitgeber eben verpflichtet, niemanden ob seines Geschlechtes zu diskriminieren. Daß ein Arbeitgeber Männer zu einem zölibatären Leben verpflichten könne als Condition dafür, eine bestimmte Anstellung bei ihm erlangen zu können, ist selbstredend noch absurder. 
Aber wie ist das möglich in der Katholischen Kirche, einer Organisation, die ihre Ordnung nicht aus Menschenhand und nicht per Mehrheitsentscheid per Abstimmzettel bekam, sondern als von Gott gewollte Ordnung? Ganz einfach, indem behauptet wird, daß die Kirche auch nur ein weltlich Ding ist (so Luthers Demontage des Ehesakrametes und jetzt können Homosexuelle den Ehesegen empfangen, da nun auch die Ordnung der Ehe der menschlichen Willkür unterworfen ist ), die wir Menschen ganz nach unserem Belieben wie jede Vereinssatzung auch verändern können. Nur, dieser Bischof sieht da nun noch ein Problem: Zuviele sträubten sich noch gegen solche Verweltlichungsversuche. Als Realpolitiker befürwortet er so eine Schritt für Schritt Demontagetaktik und eben als ersten Schritt, verheiratete Männer zu Priestern zu weihen. 
Im Hintergrund steht natürlich die Auflösung des Verständnisses vom kultischen Priestertum, das immer schon von diesem eine Absonderung vom weltlichen Leben forderte, damit  sie als Heilige, als also von dem Weltlichen Abgesonderte ihren kultischen Dienst nur vollziehen können. Wo aber wie im Luthertum das Kultopfer abgeschafft wurde, da braucht es keine Priester mehr sondern nur noch Lehrer ihrer Gemeinden (so Philipp Melanchton). Die nachkonziliare Kirche- gerade im Lutherland Deutschland steht seit dem Konzil mit der Lehre vom kirchlichen Meßopfer auf Kriegsfuß, man schämt sich eigentlich dafür und möchte so gern- um der Ökumene willen- das Meßopfer ganz zum Verschwinden bringen. Dann bräuchte es keine Priester mehr, sondern nur noch hauptamtliche Gemeindeleiter, und da ist es dann problemlos vorstellbar, dieses Amt Frauen zu übertragen. 
Insbesondere sind natürlich Frauen zur Leitung der Abendmahlsfeier prädestiniert, ist doch der "Vorsitz" beim Mittags- und Abendtisch, beim gemeinsamen Essen und Tinken etwas  spezifisch Hausfrauliches! Wenn die Eucharistie erst ökomenisch zu einem reinen Gemeinschaftsessen degradiert ist, liegt es wirklich nahe, Frauen da dem vorstehen zu lassen als Hausfrauen.     

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