Samstag, 2. Oktober 2021

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr – Einblicke in die Abgründe des „Synodalen Irrweges“


Wenn ein Freund Dich zu einem Pilzmenü einlädt und Du nach einiger Zeit irritiert frägst, warum denn den Gastgeber nicht von seinen Pilzen ißt und Du die Antwort bekommst, daß ein kleines Magenunwohl ihn plage, dann weißt Du, daß Dein Leben in Bälde zu Ende gehen wirst. Von so gearteten Freunden ist nun die Rede, der Tatort der „Synoodale Weg“.

Die Synodalin Mara Klein offenbarte da der Synode, was die Weltkirche wirklich sei. Kath de war davon so enthusiamiert, daß sie diesem wahrhaft wegweisenden Redebeitrag wiedergab, zumindest deren Zentralbotschaft (Kath de, 1.10.2021: Macht-Alternativtext abgelehnt):


Die Weltkirche sei zu großen Teilen das Ergebnis von Kolonialismus, Imperialismus und Zwangsbekehrungen auf Grundlage der "vorgeblichen Fortschrittlichkeit" des Christentums.“


Die Katholische Kirche habe also missioniert, weil sie sich als fortschrittlicher als die anderen Religionen angesehen habe oder gar meinte, die eimzig fortschrittliche zu sein. In der Wirklichkeit aber half sie nur mit, den Kolonialismus und Imperialismus durchzusetzen. Die Missionserfolge verdankten sich dabei wohl vor allem der Praxis der „Zwangsbekehrungen“. Daß jemand anders als durch eine Zwangsbekehrung seinen ursprünglichen Glauben aufgab, um den christlichen dann anzunehmen, ist eben doch für eine linke Kirchenkritikerin unvorstellbar.

Daß die Kirche ihren Auftrag zur Mission von ihrem Herren selbst aufgegeben bekommen hat, wird hier völlig ausgeblendet, denn der Fortschrittsglaube sei der eigentliche Grund für diese Weltmission gewesen, die ganze Welt durch einen imperialistischen Kolonialismus zwangszubeglücken.

So denkt eine Synodalin dieses Irrweges über die Katholische Kirche. Ganz begeistert von dieser Sicht verweist Kath de dann noch auf ein Interview dieser Synodalin mit der linken Tageszeitung „TAZ“ vom 30.9.2021, in dem weiteres über die Katholische Kirche enthüllt wird:


Frauenfeindlichkeit und Homophobie sind in der katholischen Kirche fast so etwas wie ein geschütztes Kulturgut. Es gibt ein gesondertes Arbeitsrecht, das beides befördert und unterstützt. Das ist mit unserer Verfassung eigentlich nicht vereinbar und wird bei anderen Religionen hart kritisiert – und sogar als Begründung von Ressentiments gegen Mi­gran­t*in­nen verwendet.“


Die Kirche ist also organisierte Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Durch ein ihr eigenes Arbeitsrecht setzt sie dies in der Kirche durch. Genaugenommen sei so die Kirche eine verfassungsfeindliche Organisation, weil sie imkompatibel mit der Verfassung eines demokratischen Staates sei. Die Kirche dürfe also für sich kein Eigenrecht beanspruchen, sondern sei der staatlichen Ordnung gleichzuschalten. So totalitär verfährt ein demokratischer Rechtsstaat zwar nicht, er erlaubt Kirchen und Unternehmen ein Eigenrecht, indem er den Begriff des Tendenzschutzbetriebes einführt, daß etwa eine liberale Zeitung einen conservativ gesonnenen Journalisten ablehnen kann, weil er nicht zu der Tendenz dieser Zeitung passe. So darf auch die Kirche in ihrem Arbeitsrecht verfahren, um ihre Eigenidentität zu wahren, also Frauen nicht zum Priesteramt zuzulassen.

Diese Toleranz des Staates lehnt nun Mara Klein ab, indem sie faktisch verlangt, daß der Staat seine Ordnung auch in der Kirche durchzusetzen habe. Die Kirche wird so als ein rein weltliches Gebilde verstanden, daß eben so auch gemäß den Gepflogenheiten der Welt zu gestalten sei als ein Subsystem der Gesellschaft.

Mit den Ressentiments gegen Migranten ist nun eine islamkritische Haltung der Kirche gemeint- nur, wo gibt es die in den offiziellen Verlautbarungen der Kirche wirklich? Gemeint ist damit wohl, daß es conservative Katholiken gibt, die an der Vereinbarkeit der Scharia mit dem Grundgesetz zweifeln, Diesen wird so einfach vorgeworfen, daß sie selbst ob ihrer Frauenfeindlichkeit und Homophobie grundgesetzwidrig wären.

Es muß immer wieder irritieren, mit welcher Vehemenz die Katholische Kirche der Frauenfeindlichkeit und Homosexuellenfeindlichkeit beschuldigt wird, wohingegen fast jede Kritik am Islam als Islamophobie verurteilt wird. Wenn man sich vor Augen hält, wofür der heutige Linkskatholizusmus steht und vergleicht das mit den Anliegen des Islam, der gerade jetzt in Afghanistan einen großen Sieg errang, ist eigentlich diese tiefe Sympathie für den Islam und die Bereitschaft, diese Religion gegen jede Kritik zu verteidigen, unverstehbar. Oder sollten Feministin ernsthaft die Talibanregierung für ein Ensemble von frauenfreundlichen Politikern halten?

Ich finde dafür nur eine Erklärung: Als Linksausgerichtete sehen sie in den Feinden ihres Feindes, der westlichen Unkultur des Kolonialismus und Imperialismus ihre Bundesgenossen, denn der Feind meines Feindes ist mein „Freund“.

Diese Synodalin steht sicher nicht mit diesen Ansichten allein da auf dem „Synodalen Irrweg“. Wie wohlwollend zitiert Kath de doch diese Linksfeministin. Eines muß so uns klar sein: Das Ziel dieses „Synodalen Weges“ ist nicht eine Reform der Katholischen Kirche, daß sie, aus der Form geraten wieder zu ihrer zurückgeführt werden soll, sondern die Kreation einer „neuen Kirche“, die alles Katholische aus ihr entfernen will, damit die Kirche in eine bloße linkshumanitaristischen Sozialagentur verwandelt wird.

 

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