Samstag, 25. März 2023

„Schüller: Überhöhung des Bischofsamts ist nicht ursprungsgetreu“

„Schüller: Überhöhung des Bischofsamts ist nicht ursprungsgetreu“ Mit dieser Artikelüberschrift wird das quasi offizielle Internetorgan der Bischöfe Deutschlands (Kath de am 24.3.2023) keinen Leser überraschen,haben doch diese mit großer Mehrheit der Demontage des Bischofsamtes zugestimmt. Räte sollen die Macht in der Kirche für sich usurpieren. Da das kirchenrechtlich nicht möglich ist, soll nun diese Demontage des Bischofsamtes durch eine Selbstverpfichtung der Amtsträger, sich den Beschlüssen eines solchen Räteentscheidungsgremiums zu subordinieren,erreicht werden. Sollte ein Bischof dem nicht zustimmen, muß er wohl sich den Vorwurf gefallen lassen, ein klerikalistisches Amtsverständnis zu huldigen. Eingewandt könnte höchstens werden, daß doch die Frage der Ursprungstreue keine Bedeutung haben dürfe, denn das Ursprüngliche sei das doch nur einst Geltende, das so für uns Heutigen keine normative Bedeutung haben könne.Oder was respondierte eine modebewußte Frau,rechtfertige eine Frau ihren Kleidungsstil ihr gegenüber mit der Aussage, daß das vorgestern doch Mode gewesen sei. Aber das Anstößige steckt in diesem Zusatz: „Das Zweite Vatikanische Konzil habe die Bischöfe zu >absolutistischen Fürsten< gemacht, glaubt der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller. Er kritisiert das heutige Festhalten der Oberhirten an ihrer Macht.“ Diese Überhöhung „sei eine Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils.“ Bisher war es doch ein „Privileg“ Ewiggestriger, Aussagen dieses Reformkonziles zu kritisieren, wohingegen für das linksliberale Lager dies Konzil doch genau genommen das einzig wahre sei, das als die Norm der Auslgung aller anderen Konzilstexte zu fungieren habe. Nun soll dies Reformkonzil erst diese Überhöhung des Bischofsamtes erwirkt haben? Theologisch geurteilt ist die These eines absolutistischen Bischofsamtsverständnisses im 2.Vaticanum absurd, denn die Kirche hat Jesus Christus als ihren lebendigen Herrn und das schließt jedes absolutistische Verständnis jedes kirchlichen Amtes aus. Der Primat der hl. Schrift, der Tradition und die Verbindlichkeit der Entscheidungen des Lehramtes, besonders seiner Dogmen verunmöglicht jedes absolutistische Amtsverständnis. Die hierarische Struktur der Kirche ist dagegen ursprungsgetreu. Schon im Alten Bund existierte die von Gott eingestiftete Hierarchie, die Unterscheidung zwischen den Nichtpriestern, den Priestern und dem Hohepriester und so existiert auch im Neuen Bund eine solche Hierarchie. Denn was für und im Alten Bund eine gute Ordnung war, das ist sie auch für den Neuen Bund. Jesus Christus stand als der Lehrer seinen Schülern übergeordnet gegenüber, sein Lehramt ist ihm nicht von seinen Jüngern übertragen worden. Der göttliche Lehrer setzte nun als seine irdischen Stellverteter die Apostel, die 12 und in besonderer Weise Petrus als den 1.Papst der Kirche ein mit dem monarchischen Regierungsauftrag: Weide meine Schafe! Wie ein Firmeninhaber einen Geschäftsführer einsetzen kann, so setzte der Herr der Kirche die kirchlichen Amtsträger ein, ohne daß er seinen Schülern ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Amtsträger zubilligte noch vorsah, sie an der Regierung seiner Kirche zu beteiligen. Wo Gott Ordnungen, gar hierarische einstiftet, da provoziert dies zur Revolte gegen diese Ordnungen. Das Urbild all solcher antihierarischen Revolutionen schildert uns die hl. Schrift selbst in der Revolte der Rotte Korach (4.Mose 16), das viele Nachahmungsversuche hervorrief und hervorruft, den aktuellsten auf dem „Synodalen Weg“! Nichts Neues unter der Sonne!“, predigte der weise Salomon- und wieder einmal bekommt dies Weisheitsbuch recht in der X. Neuinszenierung dieses Rottengeisteraufstandes. Geradezu grotesk ist dabei aber die Meinung,daß die Kirche Jesu Christi so ihr Binnenleben zu organisieren habe wie etwa ein Kaninchenzüchterverein, ganz erfüllt vom deutschen Vereinsgeist!

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