Freitag, 31. März 2023

Der Kampf gegen Rom geht weiter: „Synodaler Weg: Vatikan erteilt Taufe und Predigt durch Laien Absage“

Der Kampf gegen Rom geht weiter: „Synodaler Weg: Vatikan erteilt Taufe und Predigt durch Laien Absage“ So titelte das Zentralorgan des deutschen Modernismus am 30.3.2023, aber man will den Kampf nicht aufgeben. „DBK-Sprecher Matthias Kopp gegenüber katholisch.de. "Wir nehmen wahr, dass das Dikasterium im Brief die gegenwärtig geltende Lage zu den besprochenen Themen darstellt. Am Ende wird zum weiteren Dialog eingeladen, den wir gerne annehmen. Es ist gut, dass wir so mit Rom im Gespräch bleiben", so Kopp weiter.“ Hier ist jedes Wort von Gewicht: Es wird zwar wahrgenommen, was Rom da sagt, aber nicht als wahr anerkannt. Rom erwähne eben nur die jetzt geltende Rechtslage, daß die Predigt in der hl. Messe wie die Laientaufe außer in außerordentlichen Notfällen nicht erlaubt sei. Aber das sei gar keine klare Absage, sondern nur die Feststellung des Istzustandes. Wesentlicher sei die Einladung zum Dialog über diese 2 Nichterlaubnisse als Einladung, die Möglichkeiten der Veränderbarkeit zu prüfen.Die Absage wird somit zu einer Verhandlungsmasse umgewandelt, das Gespräch soll nun Veränderungen bewirken. Das Laien-ZK stellt dann schon mal fest (Kath de am selben Tage): „In Deutschland ist die Kirche bei Taufe und Predigt schon weiter“ Klarer kann der Antikatholizismus der Reformer nicht artikuliert werden: Rom, und damit ist hier die Lehre der Kirche in all ihren Bestandteilen ist eben von Vorgestern, während in Deutschland die Kirche sich schon auf der Höhe der Zeit, der Moderne befindet.In dem Dialog mit Rom müsse so die Kirche in Deutschland wie ein Nachhilfelehrer Rom auf die Sprünge helfen. „Die kirchliche Praxis bei Taufe und Predigt von Laien ist für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) schon weiter als die kirchliche Lehre. Auf Anfrage sagte ZdK-Pressesprecherin Britta Baas gegenüber katholisch.de, dass sich das Katholikenkomitee über den Brief aus Rom freue. Die Post aus dem Vatikan zeige ein Interesse Roms an den Ergebnissen und Zielsetzungen des Synodalen Weges in Deutschland. "Gespräche in Rom sind überfällig und liegen im Herzensinteresse der katholischen Zivilgesellschaft hierzulande", so Baas weiter“. Was meint dann wohl die Vokabel der katholischen Zivilgesellschaft“? Selbstverständlich gehören dazu die Ewiggestrigen nicht dazu, sondern die Vertreter des Synodalen Irrweges mit der ihr zuarbeitenden Presse, das linksliberale katholische Milieu. Es sollen also Gespräche mit Rom geführt werden, damit die geltende Kirchenlehre in diesen und nicht nur diesen Punkten revidiert wird. Das entscheidende Argument ist nun die These der Normativität der Praxis. Die Lehre müsse revidiert werden, wenn die Praxis sich nicht an die Lehre hält. Zur Veranschaulichung: Gesetz den Fall, daß 90 Prozent aller Verheirateten mindestens einmal in ihrer Ehe fremdgingen, dann dürfte der Katechismus den Ehebruch nicht mehr als eine Sünde qualifizieren. Denn diese Praxis widerlegte die Norm des Katechismus, daß der Ehebruch eine Sünde sei. Die Morallehre der Kirche dürfe nämlich nicht präskriptiv verstanden werden: Sie sage, wie wir zu leben haben sondern stellt fest, wie wir leben und was wir für gut und was für nichtgut erachten. Diese Deskription müsse nun beständig der Wirklichkeit angepaßt werden, denn sie ist das Normative. „Dass Katholiken in Deutschland weiter seien, sei nicht verwunderlich, schließe verändere sich deren Leben täglich. "Schon in wenigen Jahren wird sich niemand mehr ernsthaft gegen Laien-Predigten und Taufen durch Laien verwehren können, wenn die Kirche für die Menschen vor Ort noch Bedeutung haben will.“, heißt es dann weiter. Nur, warum ändert sich das Leben in Deutschland täglich und nicht in Rom? Naja, die Ewiggestrigen Roms bekommen das irgendwie nicht mit, daß alles fließt und sich so verändert und daß darum auch die Kirchenlehre stetig sich zu verändern habe. Es ist eben das die deutschen Katholiken Auszeichnende, daß sie diesen Strom der permanenten Veränderungen erkennen, um so den Katholizismus in Bewegung zu bringen! Ein Witz dazu: Was ist der Unterschied von dem conservativen Katholizismus dem liberalen gegenüber? Beim Conservativen ändert sich nichts außer Brot und Wein, beim Liberalen alles außer Brot und Wein! Wie weit das faktische Schisma schon vorangeschritten ist, zeigt, mit welcher Selbstverständlichkeit in deutschen Bistümern das auch für sie geltende Kirchenrecht mißachtet wird. Ein Kirchenvorstandsmitglied brachte das mal so auf den Punkt: Uns interessiere das Kirchenrecht nicht, wir orientieren uns an Jesus. Da der die Laienpredigt in der Messe wolle, ist sie auch erlaubt! Und woher weiß man, daß das Jesu Wille sei und daß der Wille des Herrn der Kirche sich nicht auch im Kirchenrecht manifestiere? Die Antwort besticht durch ihre Schlichtheit: Was ICH für den Willen Jesu halte, das und nur das ist sein Wille. Der Standpunktkommentar vom 31.3.2023 (kath de) versucht dann gar noch, theologisch zu argumentieren,obzwar doch die Demoskopie das theologische Argument völlig überflüssig macht: „Ein sakramentales Amt, das nur in Abgrenzung und nicht aus eigener Kraft plausibel ist, hat ein Problem. Und das Problem sind nicht taufende und predigende Laien.“ Was macht einen Mann zu einem Mann, wenn nicht seine Differenz zur Frau; ohne diese Geschlechtsdifferenz vereinern sich beide nämlich zu Menschen. So ist auch das sakramentale Amt, wie alles andere auch nur etwas Bestimmtes durch seine Differenz zu allen anderen. Die eigene Kraft ist eben nur eine bestimmte durch ihre Differenz zu all den anderen Kräften, die nicht die eigenen sind.

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