Mittwoch, 8. März 2023

Ein Alptraum: Der Ex-Präsident Trump erklärt: Wenn er Präsident ist, ist der Ukrainekrieg in Bälde zu Ende

Ein Alptraum: Der Ex-Präsident Trump erklärt: Wenn er Präsident ist, ist der Ukrainekrieg in Bälde zu Ende Die „Tagespost“ malt uns diesen Alptraum aus: „Einen Tag. Nicht länger werde es Donald Trump zufolge dauern, ehe er den Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden würde.“ Der „Putin- Freund“ Trump würde das zustandebringen. So tönt der Bellizistenkommentar dieser katholischen Zeitung am 7.3.2023. Der ehemalige Präsident warne vor der Möglichkeit eines dritten Weltkrieges und bezichtigt die demokratische Regierung der USA der Kriegstreiberei. Das klingt ja fast so, als hätte er sich der Position von Frau Wagenknecht angeschlossen. Da demonstrierte ja in Berlin, wie wir aus den Medien erfuhren, angebliche Friedensfreunde, wohingegen der aufgeklärte Bürger natürlich weiß, daß es auf Erden nur eine wahre Friedensbewegung existiert, die der Nato unter der Führung der USA, die gegen das Reich des Bösen seit ihrer Gründung kämpft. Daß Trump zu den bösen Menschen gehört, entnimmt der Leser der Bezeichnung Trumps als „Putin-Freund“, denn das ist die Negativsteigerung von dem Vorwurf des Putinverstehens. Einst, das muß aber sehr, sehr lang her sein, glaubte man tatsächlich, daß zur Überwindung von Konflikten das wechselseitige Verstehen der Position des Anderen nötig wäre, aber jetzt gilt: Den Feind zu verstehen, ist an sich schon etwas Unmoralisches, denn Feinde sind zu bekämpfen. Da wäre es eben kontraproduktiv, die politischen Interessen und Anliegen des Feindes, also Rußlands zu verstehen, denn das könnte ja auch zu einem Verständnis des Anderen führen. Nein, der Feind ist einfach nur noch der Böse, denn es zu bekriegen gilt. Da darf die Gefahr eines möglichen 3.Weltkrieges uns nicht abschrecken. Denn , so steht es in dem Bericht der „Tagespost“ zur Jahrestagung des BKU am 7.3.2023 : „Ein Krieg habe nie etwas Gutes. Aber eines könne doch gesagt werden: „Der Krieg hat die Idee der Freiheit zurück nach Europa gebracht“, erklärte NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU) bei der Jahrestagung des Jungen BKU im Bonner Collegium Albertinum. Es müsse klar sein, die Ukrainer kämpften nicht für mehr Wohlstand, auch nicht für Frieden, sondern „für unsere Freiheit“ Einst verteidigten unsere Soldaten unsere Freiheit im Hindukusch gegen die rebellischen Afghanen, jetzt verteidigt das ukrainische Heer unsere Freiheit gegen Rußland, hoffend dank der kraftvollen Unterstützung durch die Natostaaten diesen Krieg gegen den Hort des Bösen zu gewinnen. Differenzierte Analysen dieses Krieges sind angesichts dieser Schwarz-Weiß-Malerei völlig überflüssig, denn als „Tagespost“Leser weiß man eben, daß hier die Guten gegen die Bösen kämpfen. Wie in einem Märchen wird auch in diesem Kriege die Guten, die Ukrainer und die Nato siegen. Darum ist es verwerflich, für den Frieden in diesem Kriege sich einzusetzen, denn man verhandelt nicht mit dem bösen Feind, man besiegt ihn. Es verwundert niemanden, daß kein Vertreter des Bundes Katholischer Unternehmer angefragt hat, wie es denn da um ihre unternehmerische Freiheit stünde ob des Wirtschaftskrieges gegen Rußland mit seinen Boykottmaßnahmen. Denn für diesen Freiheitskrieg müssen wir alle eben Opfer bringen, außer ein paar wenigen Kriegsgewinnlern, den Vielen, die nun durch Wucherpreise sich „Goldene Nasen“ verdienen. Hier muß man eben größer, globaler denken. Als die Nato gegründet wurde, war das politische Ziel klar: Amerika reinzuholen, Deutschland klein zu halten und Rußland rauszuhalten aus dem zu schaffenden freien Europa. In den freien Westen sollte eben ganz Osteuropa integriert werden, das 1945 noch mit Rußland verbandelt war. Das ist jetzt weitestgehend geschafft, die Ukraine sollte dabei zu einem der wichtigsten Frontstaaten der Freiheit gegen das böse Rußland ausgebaut werden. Für diese westliche Freiheit müssen wir nun alle Opfer bringen, damit die ganze Welt westlich wird und das heißt veramerikanisiert. Unverzeihlich ist es da, wenn ein US-Präsident kein Verständnis für dies Projekt der Verwestlichung der Welt hat, dafür, daß es der Sieg der Freiheit ist, wenn die ganze Welt amerikanisch geworden ist. Aber Biden ist da ja die große Hoffnung aller Bellizisten, der auf den Endsieg Hoffenden. Daß da in Deutschland Friedens-kundgebungen sich ereignen, ist einfach nur skandalös. Denn wer für den Frieden ist, ist gegen die Freiheit, ist gegen die Demokratie! Es ist nicht ganz auszuschließen, daß Napoleon jetzt neu bewertet werden muß:Führte er nicht all seine Kriege nur, um die in der Französischen Revolution Wirklichkeit gewordene Freiheit zu universalisieren, um eben alle Völker Europas zu befreien? Wie sehr hat dann doch diese Freiheit durch Napoleons Niederlage vor Moskau den Sieg der Freiheit geschadet, besonders als sich dann die freiheitsfeindlichen Kräfte Deutschlands, isb Preußen mit den Russen verbanden, so wie es jetzt nicht nur Frau Wagenknecht sondern auch der Friedenspartei der AfD wieder vorschwebt. Nein, mit Putin, mit Rußland darf es keinen Frieden geben! Deshalb muß eine zweite Präsidentsschaft Trumps auf jeden Fall verhindert werden. Zu beachten ist aber, daß nicht jeder Krieg verwerflich ist (Lehre vom gerechten Krieg!),daß es aber sehr problematisch ist, für einen stattfindenden Krieg diplomatische Lösungen abzulehnen und nur noch auf den militärischen Siegfrieden zu setzen.

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