Freitag, 10. März 2023
"Synodaler Weg - „Umgestaltung der Bistümer zu synodalen Räterepubliken“
„Synodaler Weg - „Umgestaltung der Bistümer zu synodalen Räterepubliken“
Wer meint, hier handle es sich sicher um eine polemische Übertreibung der Internetseite Kath net am 10.3. des Jahres, der möge aufmerksam dies lesen:
„Transformation der bischöflichen Bistumsleitung in ein leitendes Laienkollektiv
Laut Synodaltext ist in Zukunft in allen deutschen Diözesen ein Synodaler Rat einzurichten. Deren Mitglieder werden in Analogie zu politischen Wahlen in „freien, gleichen und geheimen Wahlen gewählt“. In den so konstituierten Gremien werden die Laien über eine überwältigende Mehrheit verfügen.
Geleitet wird der Synodalrat durch einen Doppelvorsitz mit dem Ortsbischof und deiner zweiten gewählten Person.
Der Rat berät und entscheidet „zu allen Fragen und Themen von bistumsweiter Bedeutung“, insbesondere zu weichenstellenden Festlegungen und Planungen zu pastoralen, personalen und finanziellen Komplexen.
Ein Mehrheitsbeschluss des Synodalrats wird durch die Zustimmung des Bischofs rechtswirksam. Dessen mögliches Veto kann mit einer Zweidrittelmehrheit überstimmt werden, ein zweites bischöfliches Veto wird mit einem Schlichtungsverfahren aufgehoben.“
Dieser Text ist nicht polyinterpretabel, in ihm wird klipp und klar die Umwandelung der Katholischen Kirche in eine Rätedemokratiekirche gefordert.Selbstverständlich ist das mit dem geltenden Kirchenrecht und schon gar nicht mit der Lehre über die Kirche vereinbar. Dieser Antragstext will eben eine neue Kirche erschaffen, die mit der Katholischen Kirche nur noch den bloßen Namen gemein hat. Das dem zugrunde liegende Kirchenverständnis besticht durch seine Plumpheit, daß die Kirche eben nichts anderes sei wie jeder bürgerliche Verein, nur eben mit dem Vereinszweck der christlichen Religion. Wie jeder Verein sei auch dieser demokratisch zu organisieren,ob der großen Anzahl der Kirchenmitglieder müsse dies eine repräsentative Demokratie sein, in der gewählte Parlamente die Kirche auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens installiert regieren.
Das soll einerseits die Beherrschung der Kirche durch die Laien garantieren, die „Kleriker“ werden überall überstimmbar sein und andererseits wird darauf gesetzt, daß in allen Räten die Progressiven die Mehrheit innehaben werden. Conservative Minderheiten dürften dann leicht niedergestimmt werden. Das dieser Text eine wahrhaftige Manifestation des Willens zur Macht ist, ist dabei unverkennbar. Wenn man 1968 als das Startjahr des Projektes der Unterwanderung der Institutionen, um sie von Innen her zu revolutionieren, ansetzt, dann könnte man jetzt, knapp 60 Jahre danach den Erfolg in der und so über die Institution der Kirche feiern.
Es bleibt nur noch eine Frage: Kann Rom diesen Umsturz der Kirche noch stoppen oder wird diese Kirchenrevolte von Deutschland ausgehend die ganze Kirche destruieren? Und was macht der Herr der Kirche, der sie doch von der Macht des Teufels bewahren, sie erhalten wollte?
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