Dienstag, 21. Mai 2024

Maria, ökumenistisch entleert....was bleibt von ihr noch übrig? 2 Zusätze

 

Maria, ökumenistisch entleert....was bleibt von ihr noch übrig?



Karl Rahner wird in dem Artikel: „Maria,ökumenisch“, in „Christ in der Gegenwart, 21/2024 S.5 so zitiert: „Maria ist die Mutter Jesu. Dieser ganz einfache Satz ist der immer bleibende Ausgangspunkt jeder Glaubenslehre über Maria.“ Nur ist dieser Ausgangspunkt nicht selbst schon das Produkt einer drastischen Abstraktion davon, daß sie die nämlich die Mutter Jesu Christi, die Mutter Gottes ist und daß sie, obschon sie die Mutter Gottes ist, jungfräulich blieb, da sie vom Hl. Geist ihr Kind empfing und die immerwährende Jungfrau blieb?

Wie lautet nun aber das Resümee des Urhebers dieses Artikels, des Jesuiten Batlogg über die Mutter Gottes? Die letzten Sätze über sie in diesem Artikel lauten: „Maria ist Mama,Schwester,Gefährtin im Glauben – eine Frau mit weitem Herzen. Sie kann Horizonte öffnen. Ob wir von ihr lernen (wollen)?“ Armseliger und dürftiger geht es wohl nicht mehr! Was da über die Mutter Gottes geschrieben worden ist, über welche gläubige Frau, die ein Kind hat, könnte das nicht genauso ausgesagt werden!

Aber vielleicht findet sich in diesem einseitigen Text doch noch Gehaltvolleres? Einer Katholiken wird da diese Aussage über die Mutter Gottes in den Mund gelegt: „Für mich steht Maria für die Kraft,die jede Frau besitzt. Jede Frau, die Schmerzen und Leid erlebt,aber auch großes Vertrauen im Leben erfahren hat- wild und kämpferisch für das, woran sie glaubt,und für das,wofür sie einsteht.Eine Frau, die ihre Stärke aus der alten Linie der Eva schöpft.Maria ist für mich ein Symbol der reifen Frau,die alt wird und weiß,dass alles irgendwann einen Sinn hat.Und die dshalb Vertrauen schenken kann.“

Auffällt, was alles da nicht geschrieben wurde, ja daß Maria hier völlig entchristlicht wird. Daß ihr Sohn der Erlöser der Welt ist, wird mit keinem Worte erwähnt, daß sie gläubig war, daß sie glaubte, daß sie als Jungfrau eine Mutter werden wird, da der Vater ihres Kindes kein menschlicher Vater ist. Gott kommt hier überhaupt nicht vor!Sie, die sich als die Magd Gottes bezeichnet, wird hier völlig ihres Gottes beraubt. Sie wird reduziert auf die Idealvorstellung einer modernen selbstbewußten Frau.

Warum grüßte der Engel sie mit einem „Ave“? Weil sie die umgekehrte Eva ist: Durch die Sünde Evas kam das Unheil in die Welt, durch das „Ja!“ Marias das Heil in die Welt, unser Erlöser. Dem Ungehorsam der Eva wird so der Gehorsam der Maria entgegengestellt. Als die Kinder Evas sind wir Verbannte und Exilierte, als die Kinder Marias die geretteten Kinder, die ausschauen auf unsere himmlische Heimat. Aus der Kraft des Ungehorsams Eva schöpfte Maria nicht, sie ist ihr Antityp.

Als Maria Mutter wurde, war sie 16 Jahre alt, sie war also nach unserem Verständnis eine sehr junge,ja für eine Mutterschaft zu junge Frau aber so jung wurde sie ihrer Aufgabe als der Mutter des Erlösers gerecht. Unter dem Kreuze ihres Sohnes stehend, setzte ihr Sohn sie dann als unserer aller Mutter ein und nahm sie dann in den Himmel auf,um sie dort zur Himmelskönigin zu krönen!

All das, was Maria ausmacht, wird in diesem Artikel weggestrichen, um aus ihr nichts anderes als eine moderne selbstbewußte Frau zu machen,die uns nur ein paar Allerweltsweisheiten mitzuteilen hat: Reife, sei mutig,vertraue in das Leben, stehe zu dem, wovon du überzeugt bist! 

1.Zusatz:

Die Ökumene ist der Totengräber der Katholischen Kirche:Um den Protestanten zu gefallen,entledigt man sich alles Katholischen! 

2.Zusatz:

Gerade in dem heutige Redeweise über die Gottesmutter zeigt sich, wie sehr die Kirche ihre Selbstsäkularisierung vorantreibt. Maria wird eben umgeformt zu dem Ideal einer modernen Frau, für die der christliche Glaube völlig ohne eine Bedeutung ist . 

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