Donnerstag, 4. Juli 2024

Lautet etwa: „Deutschland verrecke!“ der Beitrag der Katholischen Kirche zur aktuellen Asyldebatte?

 

Lautet etwa: „Deutschland verrecke!“ der Beitrag der Katholischen Kirche zur aktuellen Asyldebatte?



Daß es antideutsch Gesonnene in unserem eigenen Lande gibt, ist spätestens seit dem Lied „Deutschland verrecke“ der viel gerühmten Musikgruppe: „Feine Sahne Fischfilet“ unüberhörbar geworden und seit der Debatte über uns Deutsche,die so ungesund wie „Weißbrot“ seien und daß deshalb unser Volk zum Verschwinden zu bringen sei, und daß der Massenimport von „Flüchtlingen“ ein gutes Mittel sei, haben die Antideutschen Aufwind bekommen. „Alles für Deutschland“ist eben als ein patriotisches Bekenntnis strafbar, die Parole: „Deutschland verrecke“ dagegen politisch korrekt.

Carl Schmitt schreibt in seiner mehr als beachtenswerten Interpretation zum Gebot der Feindesliebe in seiner Schrift: Der Begriff des Politischen, daß unter dem Feind der Privatfeind gemeint sei und nicht der öffentliche. So meine Jesus damit nicht, daß wir Christen die Feinde des Glaubens lieben und gar unterstützen sollen, sondern es geht um den persönlichen privaten Feind. Schmitt schreibt dann, die Feindesliebe „besagt vor allem nicht,daß man die Feinde seines Volkes lieben und gegen sein eigenes Volk unterstützen soll.“ (6.Auflage, S.30)

Es drängt sich so der Verdacht auf, daß die angeblich humanistisch begründete Politik der Aufnahme aller Flüchtlinge und der Weigerung, abgelehnte Asylbewerber zu repatriieren, in Wirklichkeit antideutsch motiviert ist. Die Verunglimpfung jedes Regulierungsversuches, daß nur auch wirklich Asylberechtigten ein Asyl in Deutschland zu gewähren ist, wird als „Rechts“ ja diffamiert. Ein Musterbeispiel so einer Diffamierung bietet der Stand-punktkommentar von Kath de vom 4.7.2024.

Als völlig inakzeptabel wird da dieEinführung von Bezahlkarten für Geflüchtete, die deren Selbstbestimmungsrecht weiter einschränken,“ und die „lautstarke Ankündigungen von Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan“ verurteilt. Mit den Bezahlkarten ist gemeint, daß ein Asylbewerber bargeldlos Einkäufe tätigen und daß er in bestimmten Geschäften die einlösen kann. Was daran das Selbstbestimmunngsrecht einschränken soll, ist schleierhaft, aber ein bestimmter Verdacht drängt sich auf, daß Asylanten auf Raten die sie nach Deutschland gebracht habenden Schlepperorganisationen bezahlen müssen, da sie den Gesamtbetrag nicht auf einen Schlag bezahlen konnten.Solche Ratenzahlungen sind aber nur mit Bargeld möglich, das die Asylanten dann vom Staat ausbezahlt bekommen.

Daß Personen, deren Asylanträge als unbegründet abgelehnt worden sind, repatriiert werden dürfen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Gäbe es Gründe, sie nicht nach Syrien und Afghanistan zu reparieren, weil sie da verfolgt worden sind, wäre das ja bei dem Entscheid über den Asylantrag berücksichtigt worden. Zudem muß auch das Interesse dieser beiden von Kriegen verwüsteten Staaten mitberücksichtigt werden, daß ihre Migranten wieder zurückkommen, um beim Wiederaufbau ihrer Heimat zu helfen. Es gibt nämlich nicht nur Individualrechte sondern auch Pflichten seiner Heimat gegenüber. Es ist ein gutes Recht dieser zwei Staaten, ihre Bürger in die Heimat zurückgeholt zu sehen. So gehört zu einer humanitären Praxis auch die Remigration aus ihrer Heimat Geflüchteter. Eine solche Remigration als eine „Deportation“ zu verunglimpfen, zeigt dabei den rein agitatorischen Stil dieses Kommentares.

Ein kurzer Blick in die Medien hätte zudem genügt, um festzustellen, daß die Rede von Deportationen von abgelehnten Asylbewerbern eine eindeutige Falschmeldung war, die aber bewußt zur Diffamierung der AfD in den Medien kolportiert worden ist.

Völlig außer Acht gelassen wird nun aber die Frage, wer den die Zeche für eine so angeblich humanitäre Flüchtlingsaufnahmepolitik zu zahlen hat! Die Ärmsten und das gemeine Volk: Über 2 Millionen Deutsche sind auf die Armenspeisungen der „Tafel“ angewiesen, nun aber strömen die „Flüchtlinge“ zu den Tafeln und es reicht nicht mehr für die Einheimischen! Wie vielen „Flüchtlingen“ wird ein Wohnrecht zuerkannt und die Deutschen finden so keine mehr für sie bezahlbaren Wohnungen. Für die hohrenden Sozialsausgaben muß aber auch der kleine Mann die Zeche zahlen per Steuern. Es ist kein Zufall, daß die Partei der „Grünen“, die am vehementesten für eine extrem liberale Asylpolitik sich einsetzt, eine Partei der Gutverdiener ist und daß die Armen „rechts“ wählen, da sie die Zeche für diese humanitäre Politik zahlen müssen.

Diese liberale „humanitäre“ Flüchtlingspolitik, wie sie hier der Standpunkt-kommentar und die jesuitische Flüchtlingshilfe einfordert, ist nicht nur antisozial den Armen im eigenen Lande gegenüber und feindlich den Staaten gegenüber, aus denen diese Asylbewerber geflüchtet sind, auch um sich ihren staatsbürgerlichen Pflichten ihres Staates gegenüber zu entziehen, sondern auch antideutsch motiviert: Unser Volk soll multieethnisiert und so aufgelöst werden. Das „Weißbrotvolk“ soll eben verbuntet werden, aufhören, deutsch zu sein. Den ideologischen Hintergrund bildet dafür ein Komplex rassistischer Vorstellungen, daß wir Deutsche als Deutsche ein besonders zum Bösen geneigtes Volk seien, es sei an die These der Ex“bischöfin“ Käßmann erinnert, daß wir Deutsche die braune Gesinnung vererbten und an das rassistische Narrativ, daß an allem Elend der Welt der „Weiße“ schuld sein solle. Bedenkenswert ist,wie dabei der soziologische Diskurs ersetzt wird durch einen völkisch-rassistischen.

Die "Berliner Zeitung" schrieb so am 7.2.2023, ein Flüchtlingshelfer beschimpft Deutsche als "Weißbrot":" Axel Steier. Der führt den Verein „Mission Lifeline“ und nimmt mit einem Schiff Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer auf. Steier twitterte am 17. Dezember 2022, „irgendwann“ werde es „keine Weißbrote mehr geben“. Damit meinte er deutsche Staatsbürger mit weißer Hautfarbe."   Gemeint ist damit: soll es keine Deutschen mehr geben und dazu möchte er mit der "Mission Lifeline" seinen Beitrag leisten! 

Mittwoch, 3. Juli 2024

Was in der Kirche nicht mehr über uns Menschen gesagt wird – eine verdrängte Wahrheit ,dem humanistischen Zeitgeist eingepaßt

 

Was in der Kirche nicht mehr über uns Menschen gesagt wird – eine verdrängte Wahrheit


Man muß vielmehr beachten,wie sehr auf den verschiedenen Gebieten menschlichen Denkens die >anthropologischen< Voraussetzungen verschieden sind. Ein Pädagoge wird mit methodischer Notwendigkeit den Menschen für erziehbar und bildsam halten.“ „Ein Theologe hört auf,Theologe zu sein,wenn er die Menschen nicht mehr für sündhaft oder erlösungsbedürftig hält und Erlöste von Nicht-Erlösten, Auserwählte von Nicht-Auserwählten nicht mehr unterscheidet, während der Moralist eine Wahlfreiheit zwischen Gut und Böse voraussetzt.“ So schreibt es Carl Schmitt: Der Begriff des Politischen, 6.Auflage, S.63.

Zu beachten ist die Formulierung der methodischen Notwendigkeit.Die verschiedenen Wissenschaften, hier die Pädagogik, die Theologie und die Moralphilosophie bringen jeweils das ihnen gemäße Menschenverständnis hervor. Dies jeweilige Menschenbild ist somit nicht einfach eine angemessene oder nicht angemessene Lehre vom Menschen, so wie er nun mal empirisch sich vorfindet, sondern jeweils ein Konstrukt, das wahr ist, weil es für die jeweilige Wissenschaft passend ist. Die Pädagogik muß den bildbaren und erziehbaren Menschen lehren, sonst könnte die Pädagogik nicht als pädagogische Wissenschaft sein.So muß die Moralphilosophie ebenso denknotwendig den Menschen konstruieren als ein zum Guten wie zum Bösen fähiges Wesen.

Die christliche Religion ist eine Erlösungsreligion und verlangt deshalb eine Lehre von der Erlösungsbedürftigkeit und Erlösungsmöglichkeit des Menschen, denn wäre der Mensch nicht so,könnte es keine Erlösungsreligion geben. Daraus ergibt sich notwendig die Differenz von Erlösten und Nichterlösten einerseits in der Lehre von einer Transformationsmöglichkeit vom Nichterlöstsein zum Erlöstsein und als weitere Möglichkeit, daß es Erlöste und Nichterlöste als so bleibende geben kann. Schmitt wagt sich dann gar, an eine allen monotheistischen Religionen wesentlichen Lehre von Gottes Erwählen und Nichterwählen zu erinnern und sie als wesentlich zu qualifizieren. Denn wenn Gott konsequent als der gedacht wird, der Unerlöste erlöst, dann ist es auch Gott selbst, der Menschen nicht dazu erwählt hat, erlöst zu werden. Dieser Konsequenz widerstritten und widerstreiten von je her alle humanistisch gesonnenen Theologen, die dann ganz wie der moralphilosophische Diskurs präsumieren, daß jeder Mensch von sich aus das zu seinem Heile notwendige an Gutem selbst wollen und vollbringen könne, sodaß nur ein Mensch,indem er das ihm so an Gutem Mögliche nicht realisiert, sich selbst vom Heile ausschlösse. So könne es keine Nichterwählten zum Heile sondern nur sich dem Heile selbst Verschließende.

Offenkundig ist dieser erlösungsbedürftige Mensch aus der Kirche und der Theologie verschwunden und substituiert durch den Menschen der Pädagogik und der Moraphilosophie, daß er von Natur aus zum Guten fähig ist und dazu auch erziehar sei. Es gibt so schon gar keine Nichterwählten, sondern Gott liebe, bejahe jeden, sodaß auch jeder so Bejahte ob seines Bejahtseins in der Lage sei, jeden Mitmenschen auch so zu bejahen. Im theologischen Diskurs nennt man das das „Indikativ-Imperativ-Schema“: Gott liebt jeden Menschen (die indikativische Aussage), darum kann und soll jeder jeden lieben können (die imperativische). Dies Schema löst so das paulinische,expliziert im Römerbrief ab, daß erst die Erkenntnis des Sünderseins, daß wir alle Sünder sind, entfaltet werden muß, damit die Erlösungslehre, wie wir durch Jesus Christus dann auch erlöst werden, darauf aufbauend expliziert werden kann.

Die christliche Erlösungsreligion wird so ihres Wesens beraubt und umgeformt zu einer pädagogisch ausgerichteten Morallehre, bei der sogar auf Gott verzichtet werden kann, ist doch jedem einigermaßen gebildeten Menschen klar, wie er moralisch zu leben habe auch ohne irgend einen Rekurs auf die Gebote Gottes.

Daß die Kirche ihre einstige Anthropologie aufgab und durch die der Pädagogik und Moralphilosophie substituierte, ist so nicht das Resultat einer verbesserten Menschenkenntnis sondern die Folge der Abkehr von der christlichen Religion als einer Erlösungsreligion zu einer pädagogisch ausgerichteten Morallehre. Dazu paßt die Umwandelung des Gottes der Bibel in den der Menschenrechtsideologie, daß Gott jeden Menschen bejahe und daß das dann das Fundament der neuzeitlichen Morallehre sein soll.





Dienstag, 2. Juli 2024

Stimmt da etwa etwas nicht mit der Erstkommionsvorbereitung, mit dem Religionsunterricht überhaupt?

 

Stimmt da etwa etwas nicht mit der Erstkommionsvorbereitung, mit dem Religionsunterricht überhaupt?



Nicht in medias res sondern über einen kleinen Umweg soll diese Frage hier andiskutiert werden. „ Ich glaube, daß es gibt Ufos .“ Um diese Aussage verstehen zu können, muß geklärt werden, was denn überhaupt unter diesem Begriff „Ufo“ verstanden wird. Wenn ein Lehrer diese Aussage in einer Unterrichtsstunde tätigt, hat er zu klären, was das ist. „Ufo“ ist ein von Nichtmenschen gesteuert Raumschiff, das auf der Erde gesichtet worden ist. Das ist der cognitive Aspekt. „Ich glaube...“ sagt jetzt, daß der Lehrer sich dafür entschieden hat, es für wahr zu halten, daß es Ufos gibt. Das ist der voluntative Aspekt. Der affektive ist nun der, welche Bedeutung diesem Glaubensinhalt gegeben wird, etwa,daß der Lehrer regelmäßig im Internet nach neuen Berichten über Ufosichtungen sucht.

Diese drei Aspekte gehören genauso auch zum christlichen Glauben. Da ist ein Glaubensinhalt, der cognitiv vermittelt werden muß: Was ist die Eucharistie?, da ist die Entscheidung, das für wahr zu halten, das voluntative Element und dann das affektive: Welche Bedeutung hat das von mir als wahr Geglaubte für mich?

Nehmen wir an,daß es 30 Erstkommunikanten gäbe und besuchten dann ein Monat lang jede hl.Messe an dem Ort der Erstkommunikation. Wie viele der Erstkommunikanten sähen wir wohl wenigstens in einer der Messen in dem einen Monat? Ich befürchte, ein Pfarrer müßte schon zufrieden sein, sähe er zwei in diesem einen Monat.

Da muß doch etwas falsch laufen, wenn für die meisten ihre Erstkommunikation auch für einige, für eine längere Zeit ihre Letztkommunikation ist.

Der erste Verdacht: Werden die Glaubensinhalte in ihren cognitiven Gehalten noch vermittelt? Nach meiner Beobachtung wird in der Erstkommunionfeier selbst fast nur von einem „Begegnungsgeschehen“ gesprochen: „Da begegne uns Jesus!“ Daß die Eucharistie eine kultische Opferhandlung ist,davon ist nichts zu hören und vom Nutzen des hl. Sakramentes, etwa der der Speisung zum ewigen Leben auch nichts. Stattdessen wird die sakramentale Gegenwart Jesu Christi relativiert, da der uns ja auch in jedem Mitmenschen und in der schönen Natur auch begegne.

Im Protestantismus nach dem 1.Weltkrieg kam eine sehr eigentümliche theologische Richtung auf, die dann auch katholischer seits rezipiert wurde, deren Anliegen es war, die christliche Religion als etwas so Einzigartiges und Singuläres zu verstehen, daß all seine besonderen Inhalte nicht unter Allgemeinbegriffen subsumierbar seien.Das hieße, daß es kein allgemeines Verständnis des Kultes, des Opfers oder der Sakramente als Gnadenmittel gäbe, schon gar kein Allgemeinverständnis von Gott, da im Christentum alles anders,nämlich singulär einzigartig sei. Das ist so,als wenn im Deutschunterricht der Lehrer Goethe behandelte,aber sich weigerte, zu erklären,was ein Schriftsteller und was ein literarisches Werk sei,um der Einzigartigkeit und Unvergleichbarkeit Goethes gerecht zu werden.Aber ohne ein allgemeines Verständnis von dem Kult, dem Opfer und von Gott überhaupt ist es nicht möglich, den besonderen christlichen Kult und das besondere Opfer, das Meßopfer cognitiv zu vermitteln.

Alles Einzelne ist nun einmal immer ein Exemplar, ein Fall eines Allgemeineren und kann so nur vom Allgemeineren her begriffen werden. Eine so geartete Verabsolutierung des Besonderen unter der völligen Absehung der Teilhabe jedes Besonderen an einem Allgemeineren kann aber eine Vermittelung etwa der Bedeutung des Meßopfers, des Priesters und des Gottesdienstes nicht gelingen lassen.

Der zweite Verdacht: Ob das,was die Kirche über die Eucharistie lehrt, wahr ist oder auch nicht, das wird dann ganz in die subjektive Beliebigkeit der Schüler gelegt: „Das könnt ihr so glauben, oder auch nicht!“ Der Unterricht müßte Argumente darlegen, warum die Lehre der Kirche über die Eucharistie glaubwürdig ist. Ich hege den Verdacht, daß viel mehr Gewicht auf moralische Fragen gelegt wird, als auf die Frage,ob denn das von der Kirche gelehrte auch wahr sei: „Wie habe ich zu leben, wenn Gott jeden Menschen liebt?“

Der dritte Verdacht ergibt sich dann aus dem zweiten: Die Eucharistie verlange von uns eben, moralisch zu leben. Dahinter steckt ein Verständnis des christlichen Glaubens, daß er wesentlich ein Appell zur zur praktizierende Humanität sei. Das Kultische sei dagegen unwichtig. Also einfach gesagt: Ein guter Christ trennt den Müll, vermeidet Plastik, spendet gern für die Kinder der 3.Welt und ist gegen Rechts und für Homosexuelle, zur Kirche und zur Eucharistie braucht er nicht zu gehen, er soll eben stattdessen ein Täter des Evangeliumes sein. 

Zusatz:

Was das Opfer überhaupt ist, kann so aus dem Noahopfer und dem Sühnopfer für die gefallenen Soldaten in den Mackabäerbüchern erschlossen werden, aber nicht, wenn man nur auf das Meßopfer in seiner Besonderheit schaut ohne ein Verständnis des Wesens des Opfers.