"Bücherverbrenung in Deutschland"- unter dieser Überschrift berichtet Kath net am 17.8:
"In der Stadt Bad Dürrheim wurden 3200 Bücher der Stadtbibliothek vernichtet. Betroffen sind Bücher, die nicht in politisch-korrekter Sprache geschrieben sind, z.B. d. Bücher von Erich Kästner. Diese landeten bereits auf den Scheiterhaufen der Nazis
Bad Dürrheim (kath.net)
In der der deutschen Stadt Bad Dürrheim (Baden-Württemberg) wurden in den vergangenen Tagen 3200 Bücher der Stadtbibliothek vernichtet. Auf dies macht der bekannte Journalist und Kolumnist Roland Tichy in seinem Blog aufmerksam. Die Aktion richtete sich offensichtlich gegen Bücher mit „falscher“ Schreibweise. Das sind solche, die beispielsweise das Wort „Neger“ enthalten. Betroffen sind auch die Bücher von Erich Kästner, Autor so berühmter Kinderbücher wie „Das fliegende Klassenzimmer“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“.
Nun könnte mancher Leser sich fragen, ob denn nicht der Höchstwert der Politischen Korrektheit, der der Toleranz ein Vernichtung von Literatur verböte. Eigentlich schon, wenn man unberücksichtigt läßt, daß die Lieblingsparole der Toleranz heuer immer verbunden ist mit der Forderung, keine Toleranz den "Intoleranten" und intolerant sind nun alle, die nicht politisch korrekt denken! So gibt es hervorragende, mutige Pfarrer, die, wenn eine politische Kundgebung in der Nähe ihrer Kirche stattfindet mit nicht politisch korrekten Inhalten, sie die Kirchenglocken läuten lassen, wenn möglichst so volltönend, daß die Kundgebung nicht mehr durchgeführt werden kann, weil die Glocken sie übertönen! Couragierte Pfarrer limitieren sich dabei nicht darauf, ihre politisch korrekte Meinung durch die Kirchglocken zu verkünden, nein, sie sind mutiger: wer nicht richtig denkt, (so wie ich), der darf hier seine Meinung nicht öffentlich kundgeben- denn die Meinungsfreiheit gilt nicht für Jedermann! Und so dürfen eben auch Bücher vernichtet werden, wie man eben auch unliebsamen Querdenkern das Recht der Meinungsfreiheit abzusprechen hat- und das auch ganz tatkräftig durch das Geläut von Kirchenglocken!
Der Kampf gegen die Meinungsfreiheit ist dabei schon so weit gesammtgesellschaftlich akzeptiert, daß auch eine "linke" Büchervernichtung kaum noch wen als anstößig erscheint- denn diesmal verbrennen ja die guten die bösen Bücher, und wenn Herr Kästner eben nicht politisch korrekt geschrieben hat, dann wird er eben verbrannt.
Klugerweise haben die Kirchen da schon vorgesorgt: heimlich- wenig beachtet- hat man eine Bibel in politisch korrekter Sprache schon hervorbringen lassen, sodaß für den Fall der Vernichtung aller bisherigen Bibeln, dann diese korrekte weiter vertrieben und gelesen werden darf!
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