Donnerstag, 13. August 2015

Wo der Antikatholizismus zu Hause ist-der Katholische Frauenbund

Da sage mal wer, daß die Katholische Kirche sich nicht nach der Botschaft Jesu ausrichte! Ach, diese blindwütigen Kirchenkritiker! Gerade das Gebot Jesu. liebet eure Feinde! wird doch auf das vortrefflichste von ihr praktiziert! Denn welche andere Großorganisation  erlaubt die Bildung von Vereinigungen, die sie dann gar tatkräftig unterstützt, damit die dann in unermüdlicher Arbeit Tag und Nacht den Kampf gegen ihre Mutterorganisation führen! Ganz am Geldnabel der Mutterkirche hängend proben sie permanent den Kirchenkampf; in postpubertären Zickereien leben sie auf. Den Musterknaben dieses Kampfes wider Rom und wider alle Vernunft und Wahrheit spielt dabei der Katholische Frauenbund neben dem BDKJ. Es fängt schon bei der rechten Wahl der Presse an: wem gebe ich ein Interview. Frau Flachsbarth, gerade gewählt in den Vorstand des Frauenbundes wußte, daß die linke TAZ die richtige Adresse ist. Diesem Flaggschiff der Politischen Korrektheit gab sie gern ihr Interview. (Daß niemand sie deswegen rügt, verblüfft keinen Kenner, der eben weiß, daß nur Interviews mit der der Kirche positiv eingestellten Jungen Freiheit eine moralische Unerlaubtheit darstellt)
Und so konnte man am 13.3. 2014 in der TAZ lesen:      
Die Frage:"Die katholische Kirche ist vor Jahren aus der Schwangerschaftskonfliktberatung ausgestiegen. Was wiegt schwerer: die katholische Lehre oder die Nöte von Frauen?Die Frage ist eher: Wie gehen wir um mit der Tatsache, dass es in unserer Gesellschaft Abtreibung gibt. In der katholischen Kirche wird das kontrovers diskutiert. Viele sagen: Wir können ein Nein zum ungeborenen Kind nicht akzeptieren. Dann gibt es aber auch katholische Laien und wir als katholischer Frauenbund, die das differenzierter sehen: Es sollte alles getan werden, damit sich Eltern, insbesondere Frauen, für ihr Kind entscheiden. Und wenn sie das nicht können, dann müsen wir mit Bedauern akzeptieren, dass sie nach einer ausführlichen Beratung nach deutschem Recht abtreiben dürfen."
Schauen wir auf dies Musterbeispiel an rhetorischer Verblendung: nicht "viele sagen: Wir können ein Nein zum ungeborenen Kind nicht akzeptieren", sondern das ist die verbindliche Lehre der Katholischen Kirche. Für Frau Flachsbarth ist das eben nur eine Meinung! Sie sehen das "differenzierter"! Und worin besteht diese Differenziertheit? Daß der Frauenbund es akzeptiert, wenn Mütter ihre eigenen noch nicht geborenen Kinder töten lassen! Und warum? Weil sie ein  Recht dazu hätten, nach Deutschem Recht. Das stimmt so aber nicht- das muß "differenzierter" betrachtet werden. Jede Abreibung ist eine unerlaubte Handlung, aber unter bestimmten Umständen verzichtet der Staat auf eine Bestrafung. Das Nähere regelt dann das Gesetz- aber klar ist, daß es kein Recht auf Abtreibung in Deutschland gibt, auch wenn das Feministin gern anders sehen! 
Zurück zum Kern des Problemes! Der Frauenbund sagt hier Ja zu der Abtreibungspraxis in Deutschland, daß unschuldige Kinder in Massen von ihren eigenen Müttern getötet werden! Daß das eine antikatholische Position ist, ist unbestreitbar. Die Selbstverständlichkeit, mit der dieser Antikatholizismus in der TAZ offenbart wird, spricht für sich- Frau weiß eben, daß ihr nichts passieren kann. Daß dabei mit keinem Wort auf die Lehre der Kirche eingegangen wird, ist für diesen "katholischen" Verein ebenfalls eine Selbstverständlichkeit- mit den Feministin aller Welt zu rufen, "mein Bauch gehört mir" ist eben ihnen wichtiger als das, was die Kirche, der auch sie angehören, lehrt! Und das Leben der unschuldigen Kinder?
Kindermord- warum nicht, wenn es der Mutter nützt!

Daß der Katholische Frauenbund jetzt lautstark Beifall klatscht, weil das Betreuungsgeld vom Tisch ist, verblüfft ebenso wenig. Der Frauenbund weiß eben, im Einvernehmen mit der Wirtschaft, daß die Frau wie der Mann in erster Linie für die Wirtschaft da zu sein hat und es eine unzumutbare moralisch unanständige Fahnenflucht darstellt, wenn Frauen, statt der Wirtschaft nützlich zu sein, indem sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen, sich zuvörderst oder gar ganz und gar der Familie und den eigenen Kindern widmen wollen! Das sei ferne!  Die Frau soll nur noch Kinder bekommen, wenn dadurch ihre Berufstätigkeit in keinster Weise beeinträchtigt wird.  In offiziellen Stellungnahmen wird dann zwar gern von dem Selbstbestimmungsrecht der Frau gesprochen, faktisch reduziert sich das aber darauf, daß sie alles darf, wenn sie nur durch eine Erwerbstätigkeit Geld verdient- wehe, wenn sie aber Mutter sein will! 
Dem Nein! zum Kinde, das seinen manifesten Ausdruck im Ja zum Töten der eigenen Kinder, wenn sie noch nicht geboren sind, korreliert so dies Nein! zur Familie. Die Frau soll nur oder nur in erster Linie eine Arbeitskraft für die Wirtschaft sein  und darf nur eine Familie gründen, wenn das ihrem Abeitskraftdasein zuträglich ist. 

Aber auch der jüngsten Mißgeburt des Feminismus widmet der Frauenbund seine liebende Aufmerksamkeit. Das Ja! zur "Genderideologie" war zu erwarten, denn alles Antikatholische findet in diesem Bund ungeteilten Beifall!   In der eigens dem Ja zur Genderideologie gewidmeten Broschüre des Frauenbundes kann man gar den Versuch entnehmen, diese antikatholische Ideologie theologisch zu rechtfertigen! Das liest sich dann so: 

"Gender in der Theologie Das Zweite Vatikanische Konzil orientiert sich an der Gottebenbildlichkeit und gemeinsamen Würde von Mann und Frau und kritisiert so jegliche Diskriminierung – sei es aufgrund von Geschlecht, sozialer Stellung oder ethnischer Zugehörigkeit. Damit bietet es das Fundament für eine an der Gender-Kategorie neu zu erarbeitende Theologie der Geschlechterbeziehungen. Mit seinem an den biblischen Traditionen orientierten Menschenbild setzt es auf Personenwürde und Freiheit, auf in Liebe und Achtung gegründete Beziehung und Kommunikation. Der Glaube an den Gott des Lebens befreit in Jesus Christus zur Freiheit – gerade auch von falschen Fixierungen und Polarisierungen im Blick auf das Geschlechterverhältnis. Das Aufgreifen der Gender-Kategorie muss also eine Selbstverständlichkeit in der katholischen Theologie sein. Die zentralen Debatten um das Geschlechterverhältnis, um das Austarieren der Rollen zwischen Männern und Frauen und die Suche nach neuen Orientierungen sind aus theologischer Perspektive nicht nur Resultat kulturwissenschaftlicher Diskussionen. In den biblischen Traditionen und ihrer Gerechtigkeitsperspektive ist das Widerstandspotential enthalten, um polarisierende und hierarchische Rollenzuschreibungen zu hinterfragen und zu überwinden. "

Gottebenbildlichkeit und Freiheit wären so die Begriffe, die das Ja zur Genderideologie rechtfertige! Daß Gott den Menschen in der Verschiedenheit und Aufeinanderbezogenheit geschaffen hat, wird dabei tunlichst überlesen. Und daß Freiheit nicht Willkür meint, ebenso.  Daß es nicht dem Wesen der Gerechtigkeit entspricht, Ungleiches gleich zu behandeln, ist hier ebenso terra incognita. Es ist immer wieder geradezu erschreckend, "Theologisches" von "katholischen" Laienverbänden zu lesen. An Dürftigkeit unüberbietbar, ohne Elementarkenntnisse des Katechismus wird da drauflos schwadroniert!  Aber wozu auch Theologie! Man schwimmt einfach  im Frauenbund ganz im Zeitgeiststrom und läßt sich von ihm die Vokabel vorsagen, die Frau dann artig nachplärt!

Ist es nicht ein Akt wahrer Feindesliebe, daß die Katholische Kirche diesen Frauenbund gewähren läßt, statt die Verantwortlichen zu exkommunizieren? Oder hat die Bischofskonferenz einfach Angst vor diesen Zeitgeistpowerfrauen, denen die geballte Macht der öffentlichen Meinung und alle Antikatholiken Gewehr bei Fuß zur Seite stehen? 
Und wie schön muß es doch für den Frauenbund sein, so ganz im Einklang mit seiner Zeit und den Mächten der Welt zu leben, immer auf der Siegerseite-und nun auch den Dolch in die blutende Brust der Kirche zu stoßen...  
Eines darf dabei nicht vergessen werden: noch nie wurden im Namen einer Ideologie so viele unschuldige Menschen getötet wie im Namen des Feminismus! Feminismus ist kein harmloses Kaffeekranzgeschwätz sondern Wille zum Blutvergießen!   Die Frau, die von ihrem Wesen her die Geberin und Hüterin des Lebens ist, wird in und durch diese Ideologie zur Neinsagerin und Verneinerin des Lebens!    


1 Kommentar:

  1. Die hier lobend erwähnte "Junge Freiheit" ist doch gegen politische Korrektheit und gegen bedingungslose Gleichwertigkeit aller Menschen? -
    Das gehört dann auch so in die Praxis umgesetzt.

    AUF DIE KNIE, WENN SIE HIER LESEN UND SCHREIBEN, AUF DIE KNIE.
    Ich dulde keine plumpe Gleichmacherei. Wer sich gleichmacht, hasst Gott.

    AUF DIE KNIE, SOFORT.

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