Samstag, 15. August 2015

Ein Beispiel der Selbstauflösung der Katholischen Kirche

Grundlagen und Ziele der Katholischen jungen Gemeinde
In der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) schließen sich junge Christinnen und Christen zusammen (Mitglied der KjG kann jede/r werden, die/der die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht.) . Demokratisch und gleichberechtigt wählen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer die Leitungen und entscheiden über die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.

Ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen bestimmen das verbandliche Leben. Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum für Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, daß sie ernstgenommen werden und nicht allein stehen.

Die KjG unterstützt sie darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie begleitet sie bei der Suche nach tragfähigen Lebensentwürfen und nach Orientierung. Sie ermöglicht ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben und ermutigt sie zu einem selbstverantworteten religiösen Leben.

Die KjG fördert auf vielfältige Weise, soziale, pädagogische und politische Verantwortung zu übernehmen und unterstützt die Entwicklung persönlicher Interessen und Fähigkeiten.

Die KjG greift die Fragen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und befähigt sie, sich in Kirche und Gesellschaft zu vertreten. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, daß Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Pfarr- und Kommunalgemeinde gleichberechtigt mitgestalten können. Sie engagiert sich für Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen.



Der Zusammenschluß in der KjG schafft Voraussetzungen für eine wirksame Interessenvertretung in der Öffentlichkeit. Die KJG arbeitet darüber hinaus mit den Mitgliedsverbänden im BDKJ sowie mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen.
Mit ihrem Engagement steht die KjG ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen und gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Die KjG setzt sich ein für eine Politik, die sich orientiert an der weltweiten Verwirklichung gleicher und gerechter Lebensbedingungen für Mädchen und Jungen, Frauen und Männer und einer ökologisch verantworteten Lebensweise.

In diesem Anliegen erklären sich die Mitglieder der KjG solidarisch mit anderen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie suchen sowohl im eigenen Land als auch über Ländergrenzen hinweg die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Begegnung mit ihnen.

So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.





Dieses Grundlagenpapier der "Katholischen Jungen Gemeinde" wird sicher einst in den Weg in die Standartliteratur  über die Kirche in der Postmoderne, ihren unaufhaltsamen Niedergang finden. Katholiken werden sich dann irritiert fragen, wie ein solches Maß der Selbstverleugnung des Katholischen möglich war? Ob vielleicht dies Papier in einer Zeit der Diktatur verfaßt wurde, wo der Mut zum Bekenntnis fehlte- oder wie sonst dieser Opportunismus und die Anbiederung an den säkularistischen Zeitgeist so möglich war- ob es denn keinem Bischof aufgefallen ist, daß in der KJG der christliche Glaube so klein geschrieben wird, daß er da fast gar nicht mehr vorkommt? Hier wird nur noch an Demokratie, Gleichberechtigung und Solidarität  geglaubt. Und man braucht kein Hellseher zu sein, um hinter dem schönen Begriff des "selbstverantworteten religiösen Lebens"   nur eine Chiffre zu sehen für, daß jeder sich frei auswähle, was  er wie glauben mag! 
Wenn jemand sich frägt, warum die Kirche heuer in der Aufgabe der Weitergabe des Glaubens an ihren eigenen Nachwuchses so versagt, dann ist eines unübersehbar: eine Kirche, die so geartete Jugendorganisationen unterhält wie die "Katholische Junge Gemeinde" oder den BDKJ, der verspielt seine Zukunft !  

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