"Nach Informationen des Vatikanexperten Edward Pentin hat die
Glaubenskongregation vor der Veröffentlichung des nachsynodalen
Schreibens zahlreiche Korrekturvorschläge gemacht. Diese seien nicht
berücksichtigt worden." berichtet Kath net heute. Jetzt wird uns Papst Franziskus autokrtaische Amtsenthebung dreier Mitarbeiter der Glaubenskongregation doch noch verständlicher, als auch, daß damit der Papst Kardinal Müller deutlich gezeigt hat, daß er hausinterne Kritik an AL nicht duldet.Was soll und kann man nun zu AL sagen?
Viel Nebel, aber eines schält sich doch heraus: daß es von Anfang an das Anliegen des Papstes war, einen Weg zu finden, wie Geschieden- Wiederverhiratetene der Empfang der hl. Kommunion gestattet werden kann. Die Synode sollte dem Ziel dienen und verlief dann aus Sicht der Reformer nicht wie erwartet: ein Zuviel an Widerständen. Die päpstliche Lösung: Das eigentliche Anliegen wurde in eine Fußnote versteckt, umkränzt von vielen schönen Worten, um Reformern zu signalisieren: Jetzt ist die Türe einen kleinen Spalt weit geöffnet für eine liberale Praxis, in der schlußendlich jeder Geschieden-Wiederverheiratete die Kommunion empfangen darf unter Berufung auf sein Gewissensurteil!
Wie diese Neuerung mit der bisher geltenden und offiziell noch gültigen Lehre der Kirche (die Ehelehre und die Lehre von den Sakramenten, isb. der Beichte und der Kommunion sind betroffen) in Einklang zu bringen ist, ist eine Frage, die die Reformkräfte wenig interessiert und die Unwilligkeit, auf die Bedenken der vier Kardinäle zu antworten, erklärt sich einfach aus der Nichtmöglichkeit, diese Einwände zu entkräften,ohne zu konzedieren, daß nun die verbindliche Lehre punktuell revidiert worden ist. Das will man nicht eingestehen um der Stärke der conservativen Kräfte in der Kirche willen.
Das darin zu Tage tretende grundsätzliche Desinteresse an der Theologie ist wohl der wesentlichste Zug der Katholischen Kirche in der Postmoderne. Nicht mehr dogmatische Lehren sollen den Kurs der Kirche bestimmen sondern sie will sich als religiöses Serviceunternehmen verstehen, daß gemäß der Nachfrage am Markt "produziert". Weil das unsere "Kunden" so wollen, machen wir das so. Die "Befragung" der Kunden vor der Abhaltung der Familiensynoden manifestierte dieesen Paradigmenwechsel: Nicht mehr dogmatische theologische Erkenntnisse sondern: "Was wollt ihr denn von der Kirche?" soll den Kurs der Kirche bestimmen! Und da stört eben die Glaubenskongreagation von ihrer Aufgabe von Amtswegen schon. Sie hat nun der Papst kalt gestellt, wie die letzten Äußerungen des Kardinales Müller hinreichend beweisen. Jetzt ist der Weg freigeräumt für eine liberal-laxe -Austeilung der hl. Kommunion an alle. Als nächstes werden wohl die Evangelischen zugelassen, wie es der Papst schon angedroht hat.
Aber wir stehen nun auch vor einem theologischen Problem: Wenn auch die Zulassung Geschieden-Wiederverheirateter aus Zeitgeistopportunitätserwägungen heraus jetzt durch den Papst und den ihm folgenden Bischöfen erlaubt wird, ist sie wirklich unvereinbar mit der bisherigen Lehre der Kirche und wie ist es dann möglich, daß eine Praxis von der Kirche nun faktisch eingeführt wird, die nicht kompatibel ist mit der weiterhin gültigen Lehre der Kirche?
Nachtrag- Katholisch de berichtet (10.1.2017) über die 11 Priester, die nach 50 jähriger Amtszeit, alt und weise geworden nun ein radicales Aufbruchreformprogramm von der Kirche einfordern! Völlig verblüfft lesen wir da: Nein zum Zölibat, Ja zum Frauenpriestertum und Ja zur Zulassung der Evangelischen zur hl. Kommunion! Das ist ihre Frucht 50 jährigen Priesterdienstes! Papst Benedikt wird dabei verteufelt, weil er zu viel Angst vor Reformen habe, aber jetzt schauen sie hoffnungsvoll auf Papst Franziskus, daß der doch endlich ihre Alt68er Hoffnungen erfüllen möge! Auch hier besticht mal wieder die völlige Theologielosigkeit dieses "Reformprogrammes". Wir brauchen keine Theologie- die Kirche hat sich eben allein unseren menschlichen Bedürfnissen nach zu orientieren!
Nachtrag- Katholisch de berichtet (10.1.2017) über die 11 Priester, die nach 50 jähriger Amtszeit, alt und weise geworden nun ein radicales Aufbruchreformprogramm von der Kirche einfordern! Völlig verblüfft lesen wir da: Nein zum Zölibat, Ja zum Frauenpriestertum und Ja zur Zulassung der Evangelischen zur hl. Kommunion! Das ist ihre Frucht 50 jährigen Priesterdienstes! Papst Benedikt wird dabei verteufelt, weil er zu viel Angst vor Reformen habe, aber jetzt schauen sie hoffnungsvoll auf Papst Franziskus, daß der doch endlich ihre Alt68er Hoffnungen erfüllen möge! Auch hier besticht mal wieder die völlige Theologielosigkeit dieses "Reformprogrammes". Wir brauchen keine Theologie- die Kirche hat sich eben allein unseren menschlichen Bedürfnissen nach zu orientieren!
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