"Die ehem. Bischöfin Prof. Dr. Margot Käßmann hat in einem
Interview mit dem SPIEGEL (22.7.2013) zur Frage nach dem Vater von Jesus
gesagt:„Da bin ich ganz Theologin des 21. Jahrhunderts. Ich
glaube, dass Maria eine junge Frau war, die Gott vollkommen vertraut
hat. Aber dass sie im medizinischen Sinne Jungfrau war, das glaube ich
nicht… Ich denke, dass Josef im biologischen Sinne der Vater Jesu war.“ (zitiert nach: Christlichem Forum vom 31.März 2014).Nun wird überall in enthusiastischten Tönen von der Gemeinsamkeit im Glauben zwischen der Katholischen Kirche und dem Protestantismus gesprochen, und wieweit sind wir doch schon im ökumenischen Geist progressiert! Ob dann die Kreuzesverleugnung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und des EKD-Vorsitzenden den Höhepunkt dieser ökumenischen Einheit darstellte, darf dann wohl vermutet werden.
Die Lutherjubeljahrbeauftragte Dr. Käßmann zeigt uns dabei überdeutlich, wie es um den gemeinsamen Glauben steht. Wir, wir Katholiken und die Protestanten, wir glauben doch das Apostolicum- ist das nicht Fundament genug für die Ökumene, könnte mancher meinen. Aber Dr. Käßmann zeigt eben, daß auch dies christliche Fundament im Protestantismus nicht mehr bejaht wird.
Wenn Gott nicht der Vater Jesu ist, was bleibt dann für Jesus übrig, außer daß auch er nur ein Mensch war, der Gott vollkommen vertraute und ihn als Liebe verkündete? Er ist eben dann nicht mehr der Sohn Gottes (im "biologischen" Sinne), sondern eben ein besonders Gottgläubiger. Das Zentrum der christlichen Religion ist damit negiert, wenn Jesus Christus nicht mehr als der Sohn Gottes geglaubt wird!
Eine Ökumene mit diesem Protestantismus kann nur eine Einheit des Unglaubens sein, eine der Christusverleugnung! Das ist die tiefe Wahrheit der ökumenischen Christusverleugnung des katholischen Kardinales und des EKD-Vorsitzenden!
Mit der Bemerkung sie wäre ganz "Theologin des 21. Jahrhunderts", offenbart die Dame, was sie u.a. auch von Luther hält. So gut wie nix mehr.
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