"Kardinal Baldisseri, Sekretär der Bischofssynode, antwortete auf eine entsprechende Frage am Rand einer Vatikanpressekonferenz." (Kath net vom 17.1.2017): Weder der Zölibat noch die Einführung eines Diakoninamtes sei ein Thema der nächsten Bischofssynode. Aber so mancher Kommentar auf Kath net zeigt, daß diese Kardinalsantwort nicht überall auf gläubige Ohren stößt.
Ich hege ja einen Verdacht, daß nämlich das Ergebnis dieser Bischofsynode schon fixiert ist, bevor sie anfängt. Es wird ein langatmiger teilweise schwülstiger Text, dem dann als das eigentliche Herzensanliegen kleine Fußnoten beigefügt werden, in denen wir a) lesen werden, daß sich im Prinzip am Zölibat nichts ändern wird, daß es aber im Einzelfall Ausnahmen geben könnte. Für diesen Einzelfall werden dann keinerlei Regeln bestimmt, sondern jeder Bischof könne da ob seiner seelsorgerlichen Kompetenz "barmherzig"entscheiden
und wir werden in einer zweiten Fußnote lesen, daß b) es im Prinzip dabei bleibt, daß nur Männer zum Diakon geweiht werden können, daß es aber im Einzelfalle auch anders gehabt werden könnte. Auch hier wird das päpstliche Schreiben dann den Bischöfen das Recht zur Einzelfallentscheidung geben.
Auf der Jugendbischofssynode werden die Progressiven vortragen, daß doch viele junge Männer Priester werden wollten, gäbe es den Pflichtzölibat nicht und ob nicht in Einzelfällen der Bischof Jungmänner von dem Zölibat dispensieren könne. Wenn es dafür auf der Synode auch keine Mehrheit geben dürfte, wird das unsere Progressiven nicht sehr stören, denn sie werden auf ihren Papst vertrauen, der in einem nachsynodalen Papier die Ausnahmen zum Zölibat in einer Fußnote verbergen wird. Und so wird auch in der Causa der Zulaßbarkeit von Frauen zum Diakonat vorgegangen werden!
Hoffentlich kommt es so nicht, aber unter diesem Papst ist das leider, leider nicht auszuschließen!
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