"Johannes Paul II. hat uns in Redemptoris Mater Nr. 38–41 seine
Theologie nicht über die Miterlösung, sondern über die mütterliche
Vermittlung Mariens in Christus, mit Christus und durch Christus
hinterlassen. Johannes Paul II. hat in seinem maßgeblichen Lehramt
niemals den Ausdruck Miterlöserin verwendet, der an sich nicht
falsch ist, aber, losgelöst gebraucht, die Vorstellung befördern könnte,
daß Maria als Gefährtin des Erlösers notwendig sei. Lumen Gentium
lehrt in der Nr. 60 aber eindeutig, daß das Mitwirken Mariens für das
Heil nicht notwendig ist, da dieses allein dem Willen Gottes entspringt." Kath info 16.8.2019
Diese Begründung des Dogmatikers und Mariologen, P. Salvatore Maria Perrella OSM,irritiert nun doch sehr. Das Mitwirken Mariens sei für das Heil nicht notwendig, da dieses allein dem Willen Gottes entspringe. Soll das heißen, daß Gott allein das Heil wirke? Wenn es nur um den Willen Gottes ginge, das Heil zu wirken, schlösse das ja in keinster Weise aus, daß es Gottes Wille sei, daß Maria an dem Heilswerk mitwirke und daß sie so eine Miterlöserin sei, isb. dann, wenn nur durch ihr Mitwirken das Heilswerk Christi sich ereignen konnte.
Wenn Maria Nein! gesagt hätte: Ich will nicht die Mutter Gottes werden, auch wenn mich Gott dazu berufen hat, dann wäre Jesus Christus nicht geboren worden, sodaß er dann auch nicht das Heilswerk hätte realisieren können. Sollte nun aber der freie Wille Mariae in Abrede gestellt werden, daß sie so von Gott angesprochen gar nichts anderes konnte, als Ja! zu sagen, also wenn im lutherischen Geiste der freie Wille des Menschen verneint wird, dann hätte Maria überhaupt nicht mitgewirkt sondern Gott hätte durch sie gewirkt.(So bestimmen Luther, Zwingli und Calvin das Verhältnis von Gott zu den Menschen, daß Gott alleinwirksam ist und er so durch die Menschen und nicht mit ihnen agiert.)
Wirkte Maria aber freiwillig mit, das heißt, daß sie auch Nein hätte sagen können, dann war ihr so gesprochenes Ja eine Mitwirkursache des Heilswerkes. Es muß nämlich geurteilt werden, daß ihr Ja zwar von Gott gewollt war, daß sie es aber freiwillig sprach, sodaß Gott hier nicht der einziger Urheber dieses Jaes ist. Der Apostelfürst Paulus erfaßt das so:
"nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir". (1.Kor, 15,10)Dies mit mir müßte gelöscht werden, würde das Mitwirken Paulus verstanden als allein durch den Willen Gottes gewirkt. Dann wirkte Paulus aber nicht mit, sondern Gott wirkte ganz allein durch ihn, wie es die Reformatoren lehrten.
Wenn aber Maria mitwirkte am Heil, indem sie freiwillig Ja sagte,die Mutter Gottes will ich werden, dann ist sie um dieses Jaes willen eine Miterlöserin. Das wäre sie nur nicht, wenn sie als von Gott so determiniert vorgestellt würde, daß sie gar nicht anders konnte, als Ja zu sagen. Das hätte dann aber auch zur Folge, ganz im Sinne der Reformatoren, daß ihr ganzes heiliges Leben verdienstlos gewesen wäre, weil ein verdienstliches Werk den freien Willen des Urhebers des guten Werkes voraussetzt.
Diese Begründung des Dogmatikers und Mariologen, P. Salvatore Maria Perrella OSM,irritiert nun doch sehr. Das Mitwirken Mariens sei für das Heil nicht notwendig, da dieses allein dem Willen Gottes entspringe. Soll das heißen, daß Gott allein das Heil wirke? Wenn es nur um den Willen Gottes ginge, das Heil zu wirken, schlösse das ja in keinster Weise aus, daß es Gottes Wille sei, daß Maria an dem Heilswerk mitwirke und daß sie so eine Miterlöserin sei, isb. dann, wenn nur durch ihr Mitwirken das Heilswerk Christi sich ereignen konnte.
Wenn Maria Nein! gesagt hätte: Ich will nicht die Mutter Gottes werden, auch wenn mich Gott dazu berufen hat, dann wäre Jesus Christus nicht geboren worden, sodaß er dann auch nicht das Heilswerk hätte realisieren können. Sollte nun aber der freie Wille Mariae in Abrede gestellt werden, daß sie so von Gott angesprochen gar nichts anderes konnte, als Ja! zu sagen, also wenn im lutherischen Geiste der freie Wille des Menschen verneint wird, dann hätte Maria überhaupt nicht mitgewirkt sondern Gott hätte durch sie gewirkt.(So bestimmen Luther, Zwingli und Calvin das Verhältnis von Gott zu den Menschen, daß Gott alleinwirksam ist und er so durch die Menschen und nicht mit ihnen agiert.)
Wirkte Maria aber freiwillig mit, das heißt, daß sie auch Nein hätte sagen können, dann war ihr so gesprochenes Ja eine Mitwirkursache des Heilswerkes. Es muß nämlich geurteilt werden, daß ihr Ja zwar von Gott gewollt war, daß sie es aber freiwillig sprach, sodaß Gott hier nicht der einziger Urheber dieses Jaes ist. Der Apostelfürst Paulus erfaßt das so:
"nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir". (1.Kor, 15,10)Dies mit mir müßte gelöscht werden, würde das Mitwirken Paulus verstanden als allein durch den Willen Gottes gewirkt. Dann wirkte Paulus aber nicht mit, sondern Gott wirkte ganz allein durch ihn, wie es die Reformatoren lehrten.
Wenn aber Maria mitwirkte am Heil, indem sie freiwillig Ja sagte,die Mutter Gottes will ich werden, dann ist sie um dieses Jaes willen eine Miterlöserin. Das wäre sie nur nicht, wenn sie als von Gott so determiniert vorgestellt würde, daß sie gar nicht anders konnte, als Ja zu sagen. Das hätte dann aber auch zur Folge, ganz im Sinne der Reformatoren, daß ihr ganzes heiliges Leben verdienstlos gewesen wäre, weil ein verdienstliches Werk den freien Willen des Urhebers des guten Werkes voraussetzt.
Ich schätze und verehre die Muttergottes ungemein, aber erlöst hat uns nun einmal einzig und allein Jesus Christus, der einzige Sohn Gottes, durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz!
AntwortenLöschenER allein! Punkt.
Seine Mutter ist keine Miterlöserin - ebenso wenig wie z.B. die Mutter eine berühmten Erfinders eine "Miterfinderin" ist, wenn sie nicht direkt an der Erfindung mitgewirkt hat.
Und ebenso wenig ist die Mutter eines bedeutenden Bild-Malers eine Mit malerischen seines Werkes.
Auch würde niemand auf die Idee kommen, die Mutter eines Nobelpreisträgers als Mit-Nobelpreisträgerin zu bezeichnen.
Es ließen sich so noch unzählige ähnliche Beispiele finden, die die Absurdität des Titels "Miterlöserin" für Maria, die Mutter des Herrn, verdeutlichten.
WAS Maria jedoch ist und was ihr niemand streitig machen kann, ist der Ehrentitel "Muttergottes", denn sie hat als Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen und Gottes Sohn geboren!