"Achim Budde,neuer Direktor der Kath. Akademie München: "Unsere Überzeugungen als Kirche vertreten, aber jeden missionarischen Impuls ablegen". Kurier der Christlichen Mitte 9/2019 S.1.
Die Süddeutsche Zeitung weiß da schon mehr über diesen ihr so sympathischen Katholiken zu schreiben (16.4.2019: Offenes Haus): "Achim Budde redete nach Marx und Gien. Er wirkte sympathisch, und er
wurde konkreter als seine Vorredner. Er wolle unter anderem: die
Akademie verjüngen, im Kontakt mit bildungsaffinen Milieus bleiben,
Vertreter aller Religionen einladen, frontale Bühnenveranstaltungen
vermeiden, jeden missionarischen Impetus ablegen. "Die Akademie soll
eine gute Adresse für alle sein", sagte er. "Akteure jedweder Couleur
können sich blicken lassen, ohne dass es ihnen - oder uns - als
Parteinahme angelastet wird." So habe die Landtagsfraktion der Grünen
ihre konstituierende Sitzung in der Akademie abgehalten."
Also, obwohl er Katholik ist, lehnt er die Mission ab. Seltsam, da hat doch extra Jesus die Kirche dazu berufen: "Gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium allen Geschöpfen." (Mk 16,15) Dann begründet der Sohn Gottes auch noch diesen Missionsauftrag: "Wer glaubt und sich taufen läßt, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." (V 16)
Das ist selbstverständlich für eine Katholische Akademie eine Ausgeburt finstersten Mittelalters. Stattdessen wird der Dialog der Religionen gepflegt. Jede Religion ist ja gleich wahr oder auch gleich unwahr.Es gibt Interessantes doch in jeder Religion und das ist zu würdigen.Es soll die Akademie eben ein "Offenes Haus" sein, die niemanden ausgrenzt. Aber wir liegen wohl richtig in der Vermutung, daß Politisch Inkorrekte da ausgeschlossen sind, die "Grünen" aber gern gesehene Gäste sind.Deren Ja zur Abtreibung, zum Töten von Kindern im Mutterleibe,ihr Nein zur Ordnung der Familie, das stört nicht, denn diese Partei ist ja für Multikulti und das ist ja auch das wichtigste Anliegen der Katholischen Kirche unter Papst Franziskus. Und diese Ideologie des Multikulturalismus will nun auch dies "Offene Haus" praktizieren: mit allen reden, um zu zeigen, daß alles gleichgültig ist. Der Gedanke der Mission setzt nämlich notwendig die Differenz von wahr und unwahr, sodaß Menschen, die in der Unwahrheit leben, zur Wahrheit geführt werden. Aber das gilt der Postmoderne als unzumutbare Vorstellung, denn prinzipiell sei die Wahrheit nicht erkennbar- ja, sie soll auch unerkennbar sein, denn eine erkennbare und erkannte schüfe die Differenz von der wahren und den unwahren Religionen. Das soll es aber nicht mehr geben.
Der klingezüchtete Mensch (Nietzsche) will nicht mehr nach der Wahrheit fragen, weil er den Frieden des Nichterkennens liebt. Eine Akademie ist aber vom Wesen her die Aufkündigung dieses: Alles ist gleichgültig!, denn es ist der Ort des Fragens nach der Wahrheit. Eine postmoderne Akademie ersetzt das durch ein interessantes Unterhaltungsprogramm, das nur noch die Unerkennbarkeit der Wahrheit feiert.
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