Samstag, 31. August 2019

Ein einsamer Rufer in der Wüste: Sarah: Viri probati und Ämter für Frauen sind "Ungeheuerlichkeiten"

"Ob die Weihe von verheirateten Männern zur Priestern oder die Schaffung von Ämtern für Frauen: Träfe die Amazonas-Synode solche Entscheidungen, würde sie damit endgültig mit der Tradition der Lateinischen Kirche brechen, warnt Kardinal Robert Sarah." Katholisch de am 29.8.2019. Für die Katholische Kirche Deutschlands scheint der Würfel schon gefallen zu sein: Der "synodale Weg" soll die Verweltlichung der Kirche vorantreiben durch die Auflösung des Zölibates, der Befürwortung der Diakoninweihe für Frauen mit der Option der Priesterweihe für Frauen. Moraltheologisch will die Kirche aufhören, die Welt zu belehren, wie sie nach Gottes Willen zu leben hat, stattdessen will sie von den Weltkindern lernen, wie ein moderner Christ zu leben habe. 
Die Einpassung in den Zeitgeist, das soll nun die Medizin für die erkrankte Kirche sein. Nun ist sie ja seit dem 2.Vaticanum hier schon eifrigst am Modernisieren, aber ein paar Bastionen sind noch nicht völlig geschleift.Liest man Katholisch de aufmerksam, kristallisieren sich zwei aktuelle Schwerpunkte des Kampfes heraus: das Frauenpriestertum und die Möglichkeit der Segnung von Homosexpaaren.
Theologische Fragen spielen überhaupt keine Rolle mehr.Stattdessen hat die Demoskopie die Rolle des Magisters der Kirche übernommen:Was wollen unsere Mitglieder? Aber man weiß auch, daß das Durchsetzen von Deformen der Kirche eine Machtfrage ist: Können sich die Modernisten jetzt endgültig gegen die Tradition der Kirche durchsetzen, wie stark dürfte der Widerstand ausfallen?
Der Bruch mit der Tradition, vor der hier Kardinal Sarah warnt,wäre ja für das Lager der Re(De)former ein positives Ereignis, ist für sie die Tradition doch nur etwas den Fortschritt Hemmendes. 
Die Amazonassynode und der synodale Weg. Eines ist gewiß: Ein großer Sieg des Teufels über die Kirche Jesu Christi zeichnet sich ab. Der Kirche hat Jesus Christus nicht verheißen, daß sie als ecclesia militans, als kämpfende Kirche auf der Erde von Sieg zu Sieg voranschreiten werden wird bis zur endgültigen Errichtung des Reich Gottes, nein erst am Ende wird sie triumphieren, davor wird aber der Antichrist auf Erden herrschen (vgl die Johannesoffenbarung). Das Eigentümliche des jetzigen Kampfes wider die Kirche ist aber, daß die Angriffe gegen sie aus ihrer eigenen Mitte vorgetragen werden, daß der Wille zur Überwindung der Katholischen Kirche heutzutge zuvörderst in der wissenschaftlichen Theologie sich artikulierte und jetzt schon die Theologie bestimmt. Jetzt ergreifen die in dieser Theologie Sozialisierten die Gunst der Stunde, um all die Modernisierungen durchzuführen, die einst schon der Modernismus gefordert hatte und der jetzt zu der Agenda der Kirche geworden ist. Kardinal Sarah ruft da wie ein einsamer Rufer in der Wüste, während die kirchliche Karavane ihrem eigenen Untergang entgegenmarschiert.   

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