TURIN. Papst Franziskus hat im Kampf gegen Populisten ein „Europa
zuerst“-Bekenntnis gefordert. Das Denken müsse sein: „Erst kommt Europa,
dann kommt jeder einzelne“, sagte Franziskus der italienischen Zeitung
La Stampa. Der einzelne sei wichtig, aber Europa zähle mehr, stellte er
klar. Die Menschen dürften nie vergessen: „Das Ganze ist größer als
seine Teile.“
Mit Blick auf den italienischen Innenminister Matteo Salvini sagte
der Pontifex: „Ich bin besorgt, weil wir derzeit Reden hören, die an die
von Hitler 1934 erinnern.“ Dabei würden Worte wie „Wir zuerst“ benutzt.
Dies seien „angsteinflößende Gedanken“. Junge Freiheit am 12.8.2019
Daß Papst Franziskus seine Aufgabe auch darin sieht, Wahlkampf gegen die jetzige italienische Regierung zu betreiben, verwundert niemand, zumal vorgezogene Neuwahlen sich ankündigen. Daß er dabei den patriotisch agierenden Innenminister Salvini mit Hitler vergleicht, zeigt nur einmal wieder, wie sehr dieser Papst sich in erster Linie als Linker versteht, für den die Conservativen und Rechten die größten Feinde darstellen.
Daß ein regierender Politiker Politik zuvörderst für sein eigenes Volk betreibt, daß er sich als Staatsmann für sein Volk verantwortlich fühlt, das ist für diesen Papst eine unverzeihliche Sünde. Muß dann nun auch- folgerichtig- jeder Familienvater kritisiert werden, wenn er sich zuvörderst für seine Familie, die Mutter für ihre eigenen Kinder einsetzt? Ja, weil sie ob ihrer Liebe zu den Eigenen die Anderen, die Fremden vernachlässigen. Nach Papst Franziskus hat Jesus also nicht die Nächstenliebe gepredigt sondern die Fernstenliebe.
In Europa sollen also die einzelnen Völker aufgehen, sich ihrer nationalen Souveränität entledigen.Das sonst in der Katholischen Kirche so gefeierte Prinzip der Subsidarität verlangte das Gegenteilige, daß die einzelnen Nationalstaaten so wenig an Souveränität wie irgendwie möglich nur an die europäische Bureaukratie abgeben sollten. Aber hier mutiert der Papst plötzlich zum radicalen Zentralisten, der so die Entmündigung der Völker fordert, daß nun Eurokraten das Schicksal der Völker bestimmen sollen.
Allerdings ist diese Europaeuphorie des Papstes etwas Zwielichtiges, denn der hier so vehement europäisch sich Präsentierender ist doch zugleich ein dezidierter Antieuropäer.Die von ihm aufs höchste gelobte Politik der offenen Grenzen der Bundeskanzlerin Merkel würde, täten es alle Regierungen der deutschen Kanzlerin gleich, Europa in Kürze zugrunde richten, würde nämlich den europäischen Kontinent mit Nichteuropäern überfluten.So wie dieser Papst ein vehementer Gegner der amerikanischen Regierungspolitik ist, die amerikanische Identität zu bewahren durch eine Politik der Drosselung der illegalen Masseneinwanderung, so fordert er ja auch die europischen Politiker auf, Europa aufzugeben, indem sie Europa freigeben zum neuen Lebensraum für Nichteuropäer.
Deutschland und alle anderen Völker sollen sich also aufgeben zugunsten von Europa, dies Europa soll dann aber auch aufgegeben werden zugunsten einer neuen Weltordnung, in der es keine Völker und auch keine Religionen mehr geben soll, wie es schon John Lennon in seinem Lied: "Imagine" besang. .
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