„qui oderant gentem suam“= die ihr eigenes Volk haßten (1.Makkabäer 11,21). Hier spricht das 1. Makkabäerbuch, das große Buch der Befreiungskämpfe des jüdischen Volkes, das Luther aus dem Kanon der Bibel entfernte, sicher zum Nachteil für das Freiheitsbewußtsein unseres Volkes, von Juden, die ihrem eigenen Volke feindlich gegenüberstanden und die so ihrem eigenen Volke in den Rücken fielen, indem sie mit Feindmächten kooperierten und Aufstandspläne verrieten. Als „viri iniqui“ bezeichnet sie das Makkabäerbuch, A.Arndt (Vulgata, 1903) übersetzt mit: „ruchlose Männer“, „ungerechte“ träfe sicher das Lateinische besser.
Spontan könnte jetzt an Karl Marx Schrift zur Judenfrage gedacht werden, in dem so vernichtende Urteile über den Juden enthalten sind, daß, wenn diese Schrift nicht einen jüdischen Autor aufwies, sie als antisemitisch beurteilt werden würde. Nur, so eine radicale Abneigung gegen das eigene Volk ist nun nichts spezifisch Jüdisches. Im Jahre 1989 traten die sich selbst als „Antideutsche“ Bezeichnenden auf der politischen Bühne auf und verlangten die Auflösung des Deutschen Volkes durch seine Multiethnisierung. Der Deutsche Staat sollte zu einem Vielvölkerstaat umtransformiert werden, die Deutsche Kultur durch eine Multikultivierung zum Verschwinden gebracht werden. Der Haß auf das eigene Volk inspirierte diese Antideutschen und motiviert sie jetzt noch immer, wenn eine Politik der offenen Grenzen gefordert wird, daß wir jeden „Flüchtling“ aufnehmen müßten, daß er bei uns leben dürfe- nicht aus Liebe zu den Fremden sondern aus Abneigung dem Eigenen gegenüber.
Das Sichselbstlieben erscheint uns als das Natürliche, als das Selbstverständliche, problematisch sei dann nur, daß zu viele nur sich selbst liebten, so als Egoisten egozentrisch den Anderen nur zum Eigenvorteil benutzen würden. Was auf der persönlichen Ebene der Egoismus sei, daß sei im Bereich der Völker der Patriotismus und Nationalismus als nationaler Egoismus zu verurteilen. Wie paßt aber in diese einfach strukturierte Vorstellung die Aussage des sein eigenes Volk Hassens? Kann es das geben? Ja, das beweist uns das Makkabäerbuch. Dies Verhalten ist etwas Widernatürliches, aber es ist eine menschliche Möglichkeit, widernatürlich zu leben, denn die menschliche Natur determiniert den Menschen nicht. Als „ungerecht“ sich verhaltend verurteilt die Schrift diese Haltung. Sie ist also nicht nur widernatürlich sondern auch unmoralisch. Wenn in der Hl. Schrift etwas als „ungerecht“ qualifiziert wird, dann inkludiert dies immer auch das Urteil, daß es wider Gottes Willen ist, denn Gott selbst ist die Quelle allen Gerechten und wer so ungerecht sich verhält, handelt wider Gott selbst. Das Makkabäerbuch gibt uns keine Erklärung für ein solches Fehlverhalten, es ist ihm so unbegreiflich, daß es nur als Faktum erzählt werden kann. Damit soll auch der Anschein ausgeschlossen werden, daß es Gründe für einen solchen Selbsthaß geben könnte, die so irgendwie diese Selbstverneinung auch legitimieren könnten- nein, dieser Selbsthaß ist einfach etwas rein Negatives, das keine Gründe außer dem des Hasses in sich birgt: Es ist ein grundloser Haß auf das Eigene!
Politisch kann nun dieser Haß auf das eigene Volk ausgenutzt werden , etwa im Konzept der Globalisierung, der Erschaffung der Neuen Weltordnung, in der es keine Völker und keine nationalen Kulturen mehr geben darf sondern nur noch den Einheitsmenschen, aber die Globalisierungsideologen treffen diesen Selbsthaß schon vor, den sie dann für ihr politisches Programm der Weltbeherrschung instru-mentalisieren.
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