Dienstag, 10. Januar 2023

Es gibt keine ewigen Wahrheiten! Die Erkenntnis zeitgenössischer Theologie?

Es gibt keine ewigen Wahrheiten! Die Erkenntnis zeitgenössischer Theologie? "Ich habe noch nie verstanden, warum Rom gerade die deutsche Wissenschaftslandschaft verdächtigt", kritisiert Dogmatikerin Johanna Rahner. "Anscheinend wird Rechtgläubigkeit daran gemessen, dass das wiederholt wird, was angeblich immer schon galt." So äußert sich die „Dogmatikerin“ Frau Rahner auf- wo wohl anders als auf Kath de am 10.Jänner 2023: Fakultätentags-Chefin Rahner: Unser Problem ist die Außenwirkung. Wird diese Aussage sorgfältig bedacht, erklärt sich aus ihr allein schon, warum die deutsche Universitätstheologie verdächtigt wird. „Was angeblich immer schon galt“ zeigt die ganze Misere dieser Theologie an: Die Lehre der Kirche, fundiert in Gottes Offenbarung ist dieser Art von Theologie nur ein Sammelsurium angeblicher Wahrheiten. So formulierte diese „Dogmatikerin“ ihr antidogmatisches Credo so:  Wer von "ewigen Wahrheiten" schwadroniere, gleite in eine Ideologie der "Geschichtsenthobenheit" ab: Laut der Tübinger Dogmatikerin Johanna Rahner gibt es keine unveränderlichen Lehren in der katholischen Kirche – sie müssten sich sogar ändern.“ Kath de am 26.5.202 Es gibt so nur diese eine ewige Wahrheit, die nämlich, daß keine existiert.So übernimmt nun die Theologie die Aufgabe, alle Dogmen der Kirche als zeitgeistbedingte Vorstellungen zu relativieren. Das präsumiert eben auch, daß Gott sich nicht offenbart hat, denn dann hätte ER uns ja ewige Wahrheiten offenbart. Aber da Gott schweigt oder so mirakulös sich äußerte, können wir nichts Gewisses von ihm wissen. Das ist die erfreuliche Wahrheit der Universitätstheologie. Jetzt steht si vor einem Meer an unverbindlichen Meinungen über Gott und die Welt. Jeder Theologe kann nun sich seinen Gott und seine Weltvorstellung aus dem unerschöpflichen Archiven der Tradition heraus neu kreieren. Wie eben ein Modedesigner nicht seine Kundin mit der Mode des gestrigen Jahres langweilen darf, sondern stetig kreativ Neues entwirft, so destruiert diese Art von Dogmatik alles Unzeit(geist)gemäße, um Neues, zur Zeit Passendes zu kreieren. Auch dies Neue kann natürlich keinen Ewigkeitswert beanspruchen, ja nicht einmal, daß das da Ausgesagte überhaupt wahr sei. Denn wenn es überhaupt Wahrheiten gibt, dann sind das dem menschlichen Erkennen unzugängliche. Aber nur deshalb kann ja die Theologie richtig kreativ sein! Daß nun aber so Erphantasiertes eher in Phantasieromanen, vielleicht als eine Ergänzung zu Tolkiens: „Herr der Ringe“ hineinpaßt als in die Kirche, das ist für so erfinderische Theologen völlig uneinsichtig. Rom fehle es eben an Verständnis für wahre Neuschöpfungen! Im Hintergrund steht dabei ein prinzipielles Problem der zeitgenössischen Wissenschaften. Sie kann zwar das Eucharistieverständnis des Paulus rekonstruieren, das des Luthers und das der Mehrheit der heutigen Katholiken, aber kann wissennschaftlich nicht die Frage beantworten, welche denn von all den differenten Meinungen über diese Causa wahr sei. Das Wissen um den historischen Kontext läßt optimistisch geurteilt, das da Geäußerte besser verstehen, auch hülfen Psychologiekenntnisse, Kenntnisse der Biographie der Hervorbringer bestimmter theologischen Meinungen, aber auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse, aber ob eine theologische Lehre wahr sei, das entzieht sich dem Erkenntnisvermögen der wissenschaftlichen Theologie. Sie kann nur noch rein positivistisch das Archivierte so kontextualisierend rekonstruieren, aber nur,um dann festzustellen, daß da von wem was von Gott wie geschrieben worden ist. Diesem rein Positivistischem korreliert dann ein reiner Subjektivismus, für sich als wahr anzunehmen, was einem selbst gefalle. Also eruiert die Theologie so wie in der Marketingforschung: Was kann gut bei den heutigen Kunden gut ankommen? Wie man heuer keinen Schwarzweißfernseher mehr verkaufen kann und keinen „Trabant“ so kann man eben auch die veraltete Theologie der Kirche nicht mehr unters Volk bringen. Nicht nur „neue Männer“ braucht das Land sondern auch eine „neue Kirche“ mit zeitgeistgemäßen Angboten. Das „ewige Rom“ wird so konfrontiert mit Modedesignern mit ihrer Modetheologie- das ist ein konflikträchtiges Ereignis. Aber die Universitätsteologie nimmt ihren Kampf auf gegen alle ewigen Wahrheiten: Es gibt nur Moden, vergangene und jetzige! Corollarium Die Krise der Philosophie, ihrer Erkenntnislehre, ist das menschliche Denken wahrheitsfähig, bildet dabei den Ausgangspunkt dieses Niederganges der Theologie.Der philosophische Skeptizismus dekonsrruiert eben alle Wahrheitsansprüche philosophischen Denkens. Es gibt nur noch Meinungen.

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