Samstag, 11. Februar 2023
Bischof Bätzing: Mein glaube – Mein christusbild – Mein kirchenbild: Der Abfall von der Kirche
Bischof Bätzing: Mein glaube – Mein christusbild – Mein kirchenbild: Der Abfall von der Kirche
„DBK-Kopf Bätzing: >Aus einigen Statements höre ich den Ruf nach Klarheit … Mich verstört das<“, betitelt Kath net am 10.2.2023 das Statement des Vorstehers der „Neuen Synodalkirche Deutschlands“, gegründet von Bischöfen und dem Laien-ZK und einiger Symphatisanten auf dem „Synodalen Irrweg“.
Bischof Bätzing stellte dabei fest, daß Sein glaube, Sein christusbild, und Sein kirchenbild nicht mit dem Glauben der Kirche übereinstimmt!
„Aus einigen Statements höre ich den Ruf nach Klarheit: Was sind die Regeln des Glaubens in der Kirche? Was gehört zum Kern der Lehre? Und was ist Sünde, die benannt werden kann und muss? Mich verstört das. Christlicher Glaube ist eine Religion der Freiheit und Erlösung –nicht der Sündenfixiering. Ich kann den Eindruck nicht verhehlen, dass hier womöglich auf Sünde und Sündersein beharrt wird, um damit die Kirche als unangreifbar und unveränderlich darzustellen und auf den geltenden Kriterien von Exklusion bestimmten Gruppen gegenüber zu beharren. Dies ist nicht mein Glaube, nicht mein Christus- und Kirchenbild.“
Klarheit in theologischen Fragen stört diesen Bischof. So mutet er den Hörern zu, von einer Erlösung zu hören, aber das Wovon den erlöst wird, im Unklaren zu lassen. Von der Sünde solle ja nicht gesprochen werden. Eine „Religion der Freiheit“ sei die christliche.Dem ist zu entnehmen, daß es auch andere Religionen der Freiheit gibt- welche? Das müßten dann Religionen ohne feste Regeln, ohne einen Kern und ohne eine klare Sündendefinition sein. Diesem Bischof schwebt so eine Beliebigkeitsreligion vor, in der jeder glaubt, wie es ihm gefällt.
Auf keinen Fall dürfen in einer Freiheitsreligion unveränderliche Wahrheiten existieren, in ihr müsse eben alles fließen. Schon gar nicht dürften mit der Lehre der Kirche Unvereinbares definiert werden, daß die Kirche Irrlehren als Irrlehren qualifiziert, als mit der Wahrheit Unvereinbares. Wenn also die Kirche den Marcionismus, daß der Gott Jesu nicht der Gott des Alten Testamentes sei, aus der Kirche ausschließt, ist das für diesen Bischof unerträglich: Niemand dürfe ob seines Glaubens, egal was er glaubt, ausgeschlossen werden.
Warum nicht? Weil es dem Privatglauben dieses Bischofes widerspricht. Mit Seinem christusverständnis, Seinem kirchenverständnis sei das inkompatibel! Ein radicale Subjektivismus attackiert hier den Katholischen Glauben ausschließlich mit dem einen Argument: Ich glaube das so nicht; katholisch glaube ich nicht!
Was hielte man von einem Menschen, der erklärte: Da ich mich von allen anderen Menschen unterscheide, bin ich kein Mensch? Das ist ein absurder Standpunkt, denn jeder Mensch ist nur ein Mensch als individuiertes Menschsein. Das gilt so auch für das Verhältnis des Glaubens der Kirche als das Allgemeine zu dem individuierten Glauben, dem meinigen. Bischof Bätzing versteht nun aber seinen Glauben nicht als individuiertes Aneignunsprodukt des Katholischen Glaubens sondern als eine Antithese: So wird aus seinem Glauben, seinem Christusbild, seinem Kirchenbild Sein glaube, Sein christusbild und Sein kirchenbild. Er setzt seine Subjektivität über die Wahrheit des Glaubens; darum sind das auch für ihn nur „Bilder“, von ihm selbst hervorgebrachte Phantasmata, an die er glauben will, weil er doch selbst sie erschaffen hat. So ein offenherziges Bekenntnis zur Apostasie, zum vollständigen Abfall vom Glauben der Kirche durch einen amtierenden Bischof ist in der bisherigen Kirchengeschichte ein wirkliches Novum. Die „Neue Synodalkirche“ ist eben eine antikatholische Vereinigung, die aber auch außerhalb Deutschlands alle möglichen und unmöglichen Häretiker begeistert.
Bätzing steht damit nun wahrlich in der Tradition des lutherischen Subjektivismus.
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