„Katholisch? Aber Ja!“ - oder enthusiastische Begeisterung für das wahrhaft Katholische - auf Kath de!
Nun muß jedem aufmerksamen Leser dieser quasi offiziellen Internetsauftrittsseite der Bischöfe Deutschlandes ein so euphorisches „Ja!“ zum Katholischen mehr als irritieren, wird uns hier doch fast täglich verkündigt, daß die einzige Zukunftsperspektive der Kirche ihre Selbstverprotestantisierung wäre.Papst Franziskus frug ja schon die deutschen Kirchenrevoluzzer an,da es schon in Deutschland eine gut funktionierende evangelische Kirche existiere:Wozu noch eine evangelische gründen? Deswegen soll nun dieser so betitelte Standpunktkommentar des 31.7.2025 mit seinem deklarierten „Ja!“ zum Katholischsein betrachtet werden.
So wird er präludiert:„Es ist heute nicht immer leicht, aus vollem Herzen katholisch zu sein, kommentiert Joachim Frank. Allerdings gebe es mitunter auch Momente für ein beherztes "Katholisch? Aber ja!". Ein Beispiel dafür sei die Positionierung der Bischöfe gegen die AfD.“
Mit kaum verborgener Sympathie wird die Störaktion des Fernsehinterviews mit der AfD- Vorsitzenden von den Anti-Rechtsaktivisten erwähnt,um dann das Nein der deutschen Bischöfe gegen diese Partei zu bejubeln! Erteilen wir nun diesem Antirechtskämpfer von Kath das Wort: „Einstimmig, ungeachtet aller sonstigen theologischen und kirchenpolitischen Differenzen, stellen die Bischöfe sich gegen Ab- und Ausgrenzung, gegen einen "Sozialpatriotismus" mit abgestuften Rechten und sozialer Teilhabe, aber auch gegen den Rechtspopulismus der AfD als den "schillernden Rand des Rechtsextremismus, von dem er ideologisch aufgeladen wird". In der Konsequenz hält die Erklärung fest: "Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar."
Augenfällig ist dabei der Terminus des „Sozialpatriotismus“ als etwas zu Verdammendes.Im Hintergrund dieses Begriffes steht die Lehre vom Ordo amoris, wie sie der Kirchenlehrer Thomas von Aquin expliziert hat,daß die Nächstenliebe abgestuft nach der Nähe bzw Ferne der Zuliebenden zu praktizieren sei, daß also eine Mutter zuerst ihre eigenen Kinder und dann sekundär auch fremde Kinder zu lieben habe und daß so auch der Nationalstaat zuvörderst für sein Volk und dann sekundär auch für die anderen Völker dazusein hat. Diese Lehre wird, seitdem sie nicht nur in den USA zur Legitimierung einer Politik, die sich zuerst auf das eigene Volk konzentriert, verunglimpft, als hätte uns Jesus nicht die Nächsten- sondern die Fernstenliebe gelehrt. Das Sonstige gehört zum Standard der politisch korrekten Antirechtsagitation.Ein bißchen mehr Kreativität hätte man sich schon von einem Kath de Kommentar gewünscht.
Mehr als euphorisch wird dann diese Solidaritätserklärung der Bischöfe mit allen Antirechtskämpfern zitiert: „Wer aus demokratischem, freiheitlichem und menschenfreundlichem Geist heraus seinen Widerstand gegen die Machenschaften der Rechtsextremisten bekundet, verdient unser aller Unterstützung und Respekt." Das darf man sich von den Bischöfen gesagt sein lassen.“ Zu beachten ist dabei der Begriff des Widerstandes! Unter dem Begriff des Widerstandes ist ja nicht zu verstehen, daß eine nichtgebilligte Meinungsäußerung energisch kritisiert wird und eine Gegenposition dazu öffentlich bezogen wird, sondern daß der Andersdenkende bekämpft wird.
Wie wäre es, wenn wir uns da an die Antifakämpferin Ulrike Meinhof erinnern: "Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht" geprägt. Diese Aussage, die oft mit der Roten Armee Fraktion (RAF) in Verbindung gebracht wird, verdeutlicht ihre Überzeugung, dass bloßer Protest nicht ausreicht, um gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Für Meinhof bedeutete Widerstand, aktiv gegen als ungerecht empfundene Zustände vorzugehen, notfalls auch mit Gewalt.“1
So legitimiert sich die Antirechtskampfpraxis,Rechte daran zu hindern,ihre Meinungen öffentlich kundzugeben wie es auch so versucht wurde,als die AfD- Parteivorsitzende ein Fernsehinterview gab.Aber dieses Zitat bekommt nun doch noch mehr Brisanz, seitdem die Vorsitzende der Jugendorganisation der Grünen die Frage aufwurf,ob denn nicht ein gewaltsamer Widerstand gegen eine AfD- Regierung legitimierbar sei.
Also: Katholischsein heißt, gegen Rechts,gegen die AfD zu sein und sich mit allen Antifakämpfern in ihrem Widerstand zu solidarisieren!
Selbstverständlich müsse man als ein Katholik auch gegen die Remigration sein, daß illegal Eingewanderte und sich in Deutschland Aufhaltende repatriiert werden, denn jeder der bei uns leben wolle,habe auch das Recht,bei uns zu leben mit vollen Versorgungsansprüchen.Auch dürfen Schwerstkriminelle und islamistische Terroristen nicht abgeschoben werden, wenn sie bei uns ein Asyl begehren.Nur Rechtsradicale fordern ja die Abschiebung kriminell gewordener Ausländer, wie etwa die NPD oder die Partei: „Der dritte Weg“.
Da, wo die Katholische Kirche so politisch korrekt auftritt, da ist sie wahrhaft katholisch und bejahenswert! Man zählt wohl zu den Ewiggestrigen, wenn man meint,daß das Katholischsein etwas mit dem Glauben an Gott zu tuen habe,mit einer Religion und religiösen Praktiken.Wenn das religiöse Brimborium einer Motivationssteigerung für den Kampf gegen Rechts förderlich ist,dann kann das auch noch akzeptiert werden, aber das Eigentliche des katholischen Existenz ist die antirechte Gesinnung! So ist man ein guter Katholik, wenn man nie zur Messe geht, aber jährlich an einer CSD-Prozession teilnimmt.
Zusatz:
Nun ist die Aussage:„Wer aus demokratischem, freiheitlichem und menschenfreundlichem Geist heraus" als eine Einschränkung gemeint, aber Vertreter der Kirche halten sich selbst nicht an diese Einschränkung, wenn sie etwa die Kirchenglocken so laut und lang leuten, daß die in ihrer Nähe gehaltenen Reden von Rechten unhörbar gemacht werden. Zur Demokratie gehört nämlich auch die Pflicht, Andersdenkenden das Recht auf die freie Meinungsäußerung zuzubilligen. Der Widerstand, der hier so geleistet wird, besteht darin, dies Recht den Andersdenkenden nicht nur nicht abzusprechen sondern sie auch daran zu hindern, dies Recht auszuüben. Außerdem: Gesetz den Fall, ein Obdachloser dringt in die Wohnung eines Bischofes ein und erklärte, daß er nun, solange es ihm in der Bischofswohnung gefiele, dort bleiben wolle, um voll verköstigt zu werden, widerspräche der Bischof dem menschenfreundlichen Geist, wenn er nach ein paar Monaten diesen Mitbewohner durch einen Polizeieinsatz aus seiner Wohnung entfernen ließe, da der sich strikt weigert, die Wohnung zu verlassen?
1Im Internet unter dem Stichwort: „Ulrike Meinhof, Widerstand ist“ gefunden als KI- Beitrag.