Nicht nur die "Junge Freiheit" spricht von Deutschland als einem gespaltenem Lande, (3.10.2018) auch der Deutsche Historiker Tag 2018, hieß doch das Thema: Gespaltene Gesellsschaften. Offenkundig ist die Aufspaltung Deutschlands in den guten Pluralismus bejahende, weltoffene politisch korrekten und den als "Dunkeldeutschland" diffamierten Teil. Die Bösen sind dann einerseits in Ostdeutschland - korrekter wäre aber von Mitteldeutschland zu sprechen- zu verorten, andererseits gehört jeder dazu, der rechts von der Bundeskanzlerin politisch zu verorten ist. Für einige gehört da die CSU schon zu.
Die große Mobilmachung der Zivilgesellschaft ist so der Wille zur Spaltung, damit so klar die Guten von den Bösen unterscheidbar sind. Wie am effektivsten alles, was irgendwie rechts ist, zu bekämpfen ist, das entscheidet in diesem ideologischen Bürgerkrieg nicht die Regierenden allein, denn jeder ist dazu aufgerufen, kreativ sich einzubringen. Leuchtende Vorbilder sind da Gastronmiebetriebe: "Wir bedienen keine Rechten", rassismusfreie Schulen aber auch Fußballsportvereine, die Parteimitglieder rechter Parteien ausschließen. Dürfen Rechte auf Kirchentagen auftreten, diskutieren katholische und evangelische Christen- vorbildlich ist da der Entscheid des Leitungsgremiums, AfD- Politiker nicht zuzulassen. Denn die Ausgrenzung des von der Regierung nicht Akzeptierten ist eben eine Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle Gutmenschen vereint da Rote Karten zeigen gegen alles, was rechts ist.
Aber diese Ausgrenzung ist nicht einfach ein bloßes Ausgrenzen, denn es bringt so die Gemeinschaft der Gutmenschen hervor, vereint in ihrem Nein zu allem Oppositionellen. Das sind die treuesten Paladine der Regierungsparteien, die sich nicht darauf beschränken, wie Heinrich Manns "Untertan"dem Kaiser zuzujubeln, nein, sie sehen ihre staatsbürgeliche Pflicht in der zivilgesellschaftlich organisierten Repression gegen alles Rechtsoppositionelle: Ob da ein Kirchenmann die Kirchenglocken so laut wie möglich ertönen läßt, um eine rechte Kundgebung zu übertönen, daß niemand mehr die dortigen Reden hören kann oder ob per Internetzensur Mißliebiges gelöscht wird, alle sind geeint in ihrem Gutmenschentum. Das Gutmenschentum besteht nun substantialiter in dem Neinsagen zu allem politisch Inkorrekten.
In der Kirche findet das seine Entsprechung im Kampfe gegen Traditinalisten und jetzt ganz aktuell gegen den Klerikalismus, um eine hierarchiefreie Kirche neu zu schaffen.
Daß Deutschland ein gespaltenes Land ist, das ist unübersehbar. Es ist der Wille der Regierenden und der sie Unterstützenden, so das Land zu spalten- schon die alten Römer wußten ja schon: "Teile und herrsche".
Aber diese einfache Betrachtung ist doch noch zu oberflächlich, um die Zerspaltung Deutschlands zu begreifen. Die Urspaltung in unserer Geschichte war doch die der Reformation, die Deutschland in katholisch und evangelisch aufspaltete und uns den 30 jährigen Krieg einbrachte. Der "eiserne Kanzler" Bismarck schaffte dann zwar die Einheit Deutschlands, aber der Kulturkampf gegen die Katholische Kirche grenzte die Katholiken aus dem Reich aus, die zudem auch unter der kleindeutschen Lösung litten, der Nichtintegration des katholisch geprägten Österreiches ins Reich. Der Kampf gegen die vaterlandslosen Gesellen der SPD schuf dann noch eine zweite Ausgrenzung.
Kaiser Wilhelm II. Intention war es nun, Bismarck entlassend, einen stärkeren Integrationskurs zu führen . 1914 wurde dann in dem großen Kaiserwort, er kenne keine Parteien mehr, nur Deutsche, dies sein Anliegen Realität: Deutschland wurde eins. Aber so bitter das auch klingen muß: Das war in unserer Geschichte eine Ausnahme. Linke Sozialdemokraten stellten sich, als der Krieg wir zu verlieren drohten, gegen die Regierung und das eigene Vaterland. Der Integrationskurs war so gescheitert; es kam die Rede vom "Dolchstoß" auf, daß das Deutsche Heer den Krieg verlor ob des Vaterlandsverrates von linken Sozialdemokraten, der USPD und späteren Kommunisten.
Aber moderne Gesellschaften sind noch tiefgründiger gespalten. Die bürgerliche Gesellschaft ist selbst die Atomisierung der Menschen zu Einzelsubjekten, die sich als homo oeconomicus nur noch gegenüberstehen als potentielle Geschäftspartner. Der Markt als das Ordnungsprinzip löst alle Gemeinschaften auf: Es gibt nur noch Vertragsbeziehungen des Ausgleiches von Privatinteressen. Der Raum der bürgerlichen Zivilgesellschaft ist so einer atomisierter Punkte, die jeder seine Privatinteressen verfolgend im Anderen nur ein Mittel zur Realisierung dieser Interessen sieht. Der Vertrag ist dann das wechselseitige Anerkennen der Privatinteressen zum Nutzen der Vertragsschließer. Wie könnte in dieser Gesellschaft noch eine Gemeinschaft entstehen? Ferdinand Tönnies Studien zur Umwandlung der Gemeinschaft in die Gestalt der Gesellschaft markieren gerade die Folgen des Ordnungsprinzipes des freien Marktes. Die Ökonomisierung der Gesellschaft, daß Alles zur Ware wird,löst so alles Gemeinschaftliche auf: die Ordnung der Familie und die des Volkes. Das meint das ideologische Gerede von dem Pluralismus, von der pluralistisch verfaßten Gesellschaft, daß sie so vielfältig ist wie es atomisierte Konsumenten und Produzenten der Wirtschaft nur noch gibt.
So gesehen stiftet die Spaltung der Gesellschaft erst wieder eine Gemeinschaft, die der Gutmenschen, die nur als Verneinung des "Dunkeldeutschlandes" eine Gemeinschaft bilden. Die Katholische Kirche Deutschlands wie auch der Protestantismus fungieren dabei gar als treibende Kräfte, um so wohl ihre gesellschaftliche Relevanz zu demonstrieren: Wir stehen auf Seiten der Regierenden und sind die Mustergutmenschen, Vorbild für alle.
Die große Mobilmachung der Zivilgesellschaft ist so der Wille zur Spaltung, damit so klar die Guten von den Bösen unterscheidbar sind. Wie am effektivsten alles, was irgendwie rechts ist, zu bekämpfen ist, das entscheidet in diesem ideologischen Bürgerkrieg nicht die Regierenden allein, denn jeder ist dazu aufgerufen, kreativ sich einzubringen. Leuchtende Vorbilder sind da Gastronmiebetriebe: "Wir bedienen keine Rechten", rassismusfreie Schulen aber auch Fußballsportvereine, die Parteimitglieder rechter Parteien ausschließen. Dürfen Rechte auf Kirchentagen auftreten, diskutieren katholische und evangelische Christen- vorbildlich ist da der Entscheid des Leitungsgremiums, AfD- Politiker nicht zuzulassen. Denn die Ausgrenzung des von der Regierung nicht Akzeptierten ist eben eine Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle Gutmenschen vereint da Rote Karten zeigen gegen alles, was rechts ist.
Aber diese Ausgrenzung ist nicht einfach ein bloßes Ausgrenzen, denn es bringt so die Gemeinschaft der Gutmenschen hervor, vereint in ihrem Nein zu allem Oppositionellen. Das sind die treuesten Paladine der Regierungsparteien, die sich nicht darauf beschränken, wie Heinrich Manns "Untertan"dem Kaiser zuzujubeln, nein, sie sehen ihre staatsbürgeliche Pflicht in der zivilgesellschaftlich organisierten Repression gegen alles Rechtsoppositionelle: Ob da ein Kirchenmann die Kirchenglocken so laut wie möglich ertönen läßt, um eine rechte Kundgebung zu übertönen, daß niemand mehr die dortigen Reden hören kann oder ob per Internetzensur Mißliebiges gelöscht wird, alle sind geeint in ihrem Gutmenschentum. Das Gutmenschentum besteht nun substantialiter in dem Neinsagen zu allem politisch Inkorrekten.
In der Kirche findet das seine Entsprechung im Kampfe gegen Traditinalisten und jetzt ganz aktuell gegen den Klerikalismus, um eine hierarchiefreie Kirche neu zu schaffen.
Daß Deutschland ein gespaltenes Land ist, das ist unübersehbar. Es ist der Wille der Regierenden und der sie Unterstützenden, so das Land zu spalten- schon die alten Römer wußten ja schon: "Teile und herrsche".
Aber diese einfache Betrachtung ist doch noch zu oberflächlich, um die Zerspaltung Deutschlands zu begreifen. Die Urspaltung in unserer Geschichte war doch die der Reformation, die Deutschland in katholisch und evangelisch aufspaltete und uns den 30 jährigen Krieg einbrachte. Der "eiserne Kanzler" Bismarck schaffte dann zwar die Einheit Deutschlands, aber der Kulturkampf gegen die Katholische Kirche grenzte die Katholiken aus dem Reich aus, die zudem auch unter der kleindeutschen Lösung litten, der Nichtintegration des katholisch geprägten Österreiches ins Reich. Der Kampf gegen die vaterlandslosen Gesellen der SPD schuf dann noch eine zweite Ausgrenzung.
Kaiser Wilhelm II. Intention war es nun, Bismarck entlassend, einen stärkeren Integrationskurs zu führen . 1914 wurde dann in dem großen Kaiserwort, er kenne keine Parteien mehr, nur Deutsche, dies sein Anliegen Realität: Deutschland wurde eins. Aber so bitter das auch klingen muß: Das war in unserer Geschichte eine Ausnahme. Linke Sozialdemokraten stellten sich, als der Krieg wir zu verlieren drohten, gegen die Regierung und das eigene Vaterland. Der Integrationskurs war so gescheitert; es kam die Rede vom "Dolchstoß" auf, daß das Deutsche Heer den Krieg verlor ob des Vaterlandsverrates von linken Sozialdemokraten, der USPD und späteren Kommunisten.
Aber moderne Gesellschaften sind noch tiefgründiger gespalten. Die bürgerliche Gesellschaft ist selbst die Atomisierung der Menschen zu Einzelsubjekten, die sich als homo oeconomicus nur noch gegenüberstehen als potentielle Geschäftspartner. Der Markt als das Ordnungsprinzip löst alle Gemeinschaften auf: Es gibt nur noch Vertragsbeziehungen des Ausgleiches von Privatinteressen. Der Raum der bürgerlichen Zivilgesellschaft ist so einer atomisierter Punkte, die jeder seine Privatinteressen verfolgend im Anderen nur ein Mittel zur Realisierung dieser Interessen sieht. Der Vertrag ist dann das wechselseitige Anerkennen der Privatinteressen zum Nutzen der Vertragsschließer. Wie könnte in dieser Gesellschaft noch eine Gemeinschaft entstehen? Ferdinand Tönnies Studien zur Umwandlung der Gemeinschaft in die Gestalt der Gesellschaft markieren gerade die Folgen des Ordnungsprinzipes des freien Marktes. Die Ökonomisierung der Gesellschaft, daß Alles zur Ware wird,löst so alles Gemeinschaftliche auf: die Ordnung der Familie und die des Volkes. Das meint das ideologische Gerede von dem Pluralismus, von der pluralistisch verfaßten Gesellschaft, daß sie so vielfältig ist wie es atomisierte Konsumenten und Produzenten der Wirtschaft nur noch gibt.
So gesehen stiftet die Spaltung der Gesellschaft erst wieder eine Gemeinschaft, die der Gutmenschen, die nur als Verneinung des "Dunkeldeutschlandes" eine Gemeinschaft bilden. Die Katholische Kirche Deutschlands wie auch der Protestantismus fungieren dabei gar als treibende Kräfte, um so wohl ihre gesellschaftliche Relevanz zu demonstrieren: Wir stehen auf Seiten der Regierenden und sind die Mustergutmenschen, Vorbild für alle.
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