Mittwoch, 31. Oktober 2018

Und wieder einmal triumphiert Satan im einst katholischen Irland

"Die Iren stimmen außerdem mit großer Mehrheit für die Aufhebung des Blasphemieverbots. Bei einem Referendum, das parallel zur Präsidentschaftswahl abgehalten wurde, sprachen sich 65 Prozent für die Streichung eines entsprechenden Verfassungsartikels aus." So meldet es die FAZ am  28. 10.2018, um dann an die vorangegangenen Erfolge zu erinnern:
"Irland geht in jüngster Zeit auf Distanz zu seiner starken katholischen Tradition. Erst im Mai stimmten die irischen Wähler in einem Referendum mit großer Mehrheit für die Legalisierung von Abtreibungen. Seit drei Jahren sind gleichgeschlechtliche Ehen möglich."
Das Volk sagt ja zur Blasphemie, zum Töten der Kinder im Mutterleibe und zur Homo-sexehe. Das Reich Satans kämpft und unverkennbar gewinnt es auch so manche Schlacht.Wir dürfen aber gewiß sein, wenn erst der Islam zur ersten Religion Irlands avanciert hat, dann wird die Beleidigung des Gottes Mohammeds eine Straftat sein, die nicht nur mit einer Geldstrafe geahndet wird. 
Es müssen nun aber auch Fragen gestellt werden: Was sind Gründe dafür, daß nun auch in dieser Causa Satan als Sieger hervorging? Auf nur einen Punkt soll hier verwiesen werden mit der These, daß alle Irrtümer in der Kirche ihren ersten Grund in einer verfehlten Gotteslehre haben. Die satanische Propaganda konnte ja erfolgreich sein, weil die postkonziliare Theologie einen Gott verkündigt, der so lieb ist, daß es ihm gleichgültig ist, ob er geehrt oder gelästert wird. 
Zum Urwissen der Religion gehört es nämlich, daß das Wohlergehen der sozialen Gemeinschaft, in der der eine oder bestimmte Götter verehrt werden, von der rechten Gottesverehrung abhängig ist. Hier ist dann zu distinguieren zwischen der Privatfrömmigkeit und dem öffentlichen Gottesdienstkult. Private Sünden straft Gott "privat" als Sünde eines Einzelnen. Die Zulassung der Blasphemie ist dagegen eine öffentliche Sünde, wenn sie staatlicherseits erlaubt wird und die straft Gott auch öffentlich durch Kollektivstrafen, wie etwa im Gericht über Sodom. Öffentlich zugelassene Blasphmie ruft so den Zorn Gottes auf das dies erlaubende Gemeinwesen herab. 
Aber dies religiöse Urwissen hat die nachkonziliare Theologie aus ihrer Lehre gestrichen! Es wird nur noch ein Gott der Liebe doziert, dem eigentlich Alles, zumindest die Religion aber gleichgültig ist. Darum hat die Kirche ja die Mission aufgegeben, um stattdessen nur noch diakonisch zu wirken. Und wenn Gott sowieso schon die Religion gleichgültig ist, dann wird Blasphemie Gott auch nicht stören, denn seine  Liebe duldet ja Alles und vergibt auch Alles. 
Typisch hierfür ist die Meinung des modernistischen Jesuiten Keller: »Außerdem schließt bereitsdie Absolutheit Gottes es aus, er könne auf irgendeine Weise durch die Welt betroffen oder beeinflusst werden.« Gemeint ist damit zweierlei: Gott ist so absolut, daß eine Sünde ihn gar nicht berühren könne, also auch nicht eine Blasphemie. (Keller,Albert, Grundkurs des christlichen Glaubens.Alte Lehren neu betrachtet; vgl aber auch: Uwe C. Lay, Der zensierte Gott)
Angesichts solch einer Gottesverkündigung hatte natürlich der Satan ein leichtes Spiel, nochmals in Irland zu siegen! 

Corollarium 1
Demokratie und Volksabstimmungen sind eben kein Garant für richtige Entscheidungen. Das Volk Israel beauftragte ja auch ganz demokratisch Aaron, ihnen ein Götzenbild zu machen, als sie meinten, daß Mose nicht mehr vom Berg retour käme. Und ist es nicht zutiefst demokratisch, wenn das Volk auf der langen Wüstenwanderung immer wieder gegen ihren Führer Mose murrte und zurück zu den Fleischöpfen Ägyptens forderte.        

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