Was tuen mit falschen Tatsachen? Aber, gibt es denn überhaupt falsche Tatsachen und was wären das dann für Tatsachen? Eine falsche Tatsache ist eine wahre Aussage über einen Sachverhalt, die aus ideologischen Gründen nicht getätigt werden darf.So ist es eben strafbar, wenn in einem kommunistisch regierten Land ausgesagt würde, daß die Partei, die immer recht hat, in einem Punkte unrecht hätte, denn auch wenn das so wäre, kann es nicht wahr sein, denn die kommunistische Partei, aus Lenins Geist, von Stalin geschweißt, hat immer recht.
Die Zeiten ändern sich, sodaß jetzt Niemand mehr an die Unfehlbarkeit kommunistischer Parteien zu glauben hat, dafür aber an die ewigen Wahrheiten der Politischen Korrektheit. Was nun, wenn jemand eine Tatsache zitiert, die wissenschaftlich als wahr gilt, die aber der politischen Korrekteitsideologie widerspricht? Schweden zeigt uns das:(Die Freie Welt berichtet über diesen Fall am 18.10.2018:
"Ein 60-jähriger aus Kungsängen – das liegt in der Nähe von Stockholm – hatte im Internet geschrieben: »Nur jeder fünfte Somalier hat einen IQ von über 70.« Daraufhin wurde er von einer Staatsanwältin angeklagt. Der Vorwurf: Er habe sich abwertend über Menschen aus Somalia geäußert, was mit bis zu zwei Jahren Gefängnis strafbar ist." "Der beklagte Mann bezog sich mit seiner Bemerkung auf ein Buch, deren Autoren der britische Professor Richard Lynn und sein finnischer Kollege Tatu Vanhanen sind: 'IQ and the wealth of nations'. Laut diesem Buch liegt der durchschnittliche IQ in Somalia und seinen Nachbarländern bei 70. Die Wissenschaftler zeigen auch auf, dass es einen statistischen Zusammenhang gibt zwischen dem IQ, der teilweise erblich ist, und dem Wohlstand von Ländern."
Jedem politisch Korrekten ist natürlich sofort klar, daß dieses wissenschaftliche Buch nicht zitiert werden darf, da es gleich gegen zwei Dogmen der politischen Korrektheit verstößt, a) mit der Aussage, daß der IQ bei Somaliern bei 70 läge, denn das widerspricht dem Glauben an die Gleichbegabtheit aller Rassen und Völker und b) mit der Aussage, daß dieser geringe IQ mitverantwortlich sei für den geringeren Wohlstand dort, denn das widerspricht dem Dogma, daß die Europäer und Amerikaner, einfacher gesagt der "Weiße Mann" allein schuld sei an der Unterentwickelung der armen Länder.
Aber das beweist doch diese dem Buche zu Grunde liegende Untersuchung, könnte eingewandt werden. Nur diese Einwendung verkennt völlig, daß eine wissenschaftliche Erkenntnis, die der herrschenden Ideologie widerspricht, nicht als wissenschaftliche Erkenntnis anerkannt werden kann. Denn die Freiheit der Wissenschaft findet ja notwendigerweise ihre Grenzen in der jeweils herrschenden Ideologie, jetzt also in der politischen Korrektheitsideologie. Bis zu 2 Jahren Gefängnis kann also verurteilt werden, wer wissenschaftliche Erkenntnisse zitiert, die der Herrschaftsideologie widersprechen.
Gewöhnt haben wir uns in Deutschland schon längst an das Faktum, daß Meinungsäußerungen, die dieser herrschenden Ideologie widersprechen, bestraft und nicht nur auf facebook gelöscht werden. Nun und hier schreitet Schweden couragiert voran, sollen auch Tatsachenäußerungen strafbar sein, wenn sie ideologisch nicht passen. Denn die Ideologie hat immer recht.
Gutmenschen wären sicher enthusiasmiert, wenn etwa die Tatsachenaussage, ein Asylant habe einen Deutschen getötet, als strafbare Handlung beurteilt würde, auch wenn das so der Fall ist, weil diese Aussage der herrschenden Ideologie widerspricht! Wie viele Tatsachen gibt es doch, die politisch unkorrekt sind, so daß ihre Widergabe zu unterbinden ist!
Die Bundeskanzlerin nennt dies Vorgehen: "wehrhafte Demokratie": "Merkel: Beim EU-Gipfel sollen Sanktionen gegen Parteien beschlossen werden, die mit »Desinformationen« die Wahl beeinflussen". (Freie Welt am 18.10.2018) Europa ist wunderbar- wer da die EU kritisiert, betreibe eine Desinformationskampagne. EU kritische Parteien sind also dafür zu bestrafen, daß sie bei der EU- Wahl im Jahre 2019 kritisch sich zur EU äußern. Auch hier soll der Grundsatz der politischen Korrektheit angewandt werden, daß Aussagen, die der herrschenden Ideologie widersprechen, zu bestrafen sind, weil sie, selbst wenn sie wahr sind, unwahr sind. Denn die "wehrhafte Demokratie" erlaubt keine der herrschenden Ideologie widersprechenden Äußerungen.
Corollarium 1
Der Sieg der Meinungsfreiheit reduziert sich in der Geschichte in der Regel darauf, daß das, was gestern nicht gesagt werden durfte, weil es der damals herrschenden Ideologie widersprach, nun gesagt werden darf, wohingegen dann die dann herrschende Ideologie ihre neuen Verbotstafeln aufstellt.
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