Unter der reizerischen Überschrift: "Ein Retrokatholizismus, der gerade fröhliche Urständ feiert” – Julia Knop warnt vor kirchlichen Rückschritten angesichts Corona"kämpft nun diese Dogmatikprofessorin ihren Kampf gegen die Katholische Frömmigkeit. Seit dem 2.Vaticanum ist ja eine erfreuliche Entwickelung nicht zu übersehen: Immer weniger Anklang finden die traditionellen Praktiken des Katholischen Glaubens. Das signalisiert eben das Vernünftigwerden der Katholischen Kirche, auch wenn sie immer noch nicht das Ideal der Religionspraxis in den Grenzen der bloßen Vernunft (Kant) erreicht hat, nach dem der einzig wahre Gottesdienst in dem Streben nach einem sittlichen Leben bestehen könne.Aber nun wird Erreichtes wieder in Frage gestellt, nicht erst seit der Coronaepedemie. Es sei nur an diese voraufklärerische Praxis der Aussetzung und Anbetung des Allerheiigsten erinnert, die leider nun sich wieder revitalisiert. Da muß nun die modernistische Dogmatik den Kampf gegen die vorkonziliare Frömmigkeit führen. "Magische Restbestände
und regressive Muster, die einen fatalen Trost versprechen, sind
theologisch zu dekonstruieren. Weder Weihwasser noch Hostie wirken
viruzid. Und nicht alles, was erlaubt ist und vor Jahrzehnten einmal
gängig war, ist heute sinnvoll. Ob ein täglicher Blasiussegen,
Einzelkommunionen außerhalb der privatim zelebrierten Messe,
priesterliche Sakramentsprozessionen durch leere Straßen, die Weihe
ganzer Bistümer an das Herz der Gottesmutter, Generalabsolutionen und
Ablässe im Jahr 2020 angemessene und tragfähige kirchliche Reaktionen
auf die Corona-Krise sind, kann zumindest gefragt werden. Nicht wenige
Katholik*innen sind ernsthaft verstört angesichts des
Retrokatholizismus, der gerade fröhliche Urständ feiert."
Als erstes fällt die politisch korrekt gegenderte Sprache auf, für eine Modernisten aber eine Selbstverständlichkeit. Die Katholische Frömmigkeit als magisch zu perhoreszieren, das stammt wohl aus dem Arsenal antikatholischer Confessionspolemik der Reformatoren und dann der antikatholischen Aufklärung. Ein Horrorzenarium abscheulichsten Aberglaubens führt hier nun diese "Dogmatikerin" an. Der Blasiussegen, als könne ein Segen vor Kranheiten schützen, Prozessionen. in denen das allerheiligste Sakrament aus der Kirche hinausgetragen wird, damit so der Heiland die Orte segnet, durch die er getragen wird, die Mutter Gottes, die zum Schutze angerufen wird, daß ganze Bistümer sich ihrem Schutz anvertrauen und Abläße und wohl das Allerschlimmste: die schon von Luther verteufelte Praxis, daß ein Priester allein ohne Volk Gott zu Ehre, den Menschen zum Heile die Messe liest und Gott das Meßopfer darbringt: Das ist zuviel Katholizismus!
Aber was bietet diese Modernisten nun als die Alternative an? So schreibt sie: "Abseits
solcher Angebote (er-)finden Menschen derzeit kreativ und eigenständig
neue Formen von Gebet und Solidarität, die sie untereinander und mit
Gott verbinden. Angehörige verschiedener Konfessionen und Religionen
artikulieren in Gedanken, Worten und Werken ihr Leben vor Gott. "
Das Wichtigste: Statt der Katholischen Traditon gälte es nun, Neues kreativ zu erfinden. Dabei sollen sich diese Kreativen miteinander verbinden und dann auch mit Gott. Wer verbindet sich da so vor welchem Gott. Hier gilt es, kreativ zu sein! Gläubige verschiedenen Confessionen und Religionen verbinden sich so zu einem Miteinander vor einem Gott, der wohl der Gott aller Relligionen sein soll.
Dieser Gott, vor dem sich so die Erfinder versammeln ist einer, von dem ihre Erfinderin aussagt: "Sie muten ihm ihre Verunsicherung, ihre Einsamkeit und ihre Toten zu. Mit der Kerze im Fenster, dem Gebet oder Gottesdienst zuhause entsteht eine andere, deinstitutionalisierte und überkonfessionelle Weise, Christ*in und Kirche oder einfach ein gottgläubiger Mensch zu sein. Das besiegt nicht das Virus und rettet nicht vor dem möglichen Zusammenbruch des Systems. Aber es öffnet die Möglichkeit, Mensch vor Gott zu sein, wie auch immer dieses Drama ausgeht."
Das Wichtigste: Statt der Katholischen Traditon gälte es nun, Neues kreativ zu erfinden. Dabei sollen sich diese Kreativen miteinander verbinden und dann auch mit Gott. Wer verbindet sich da so vor welchem Gott. Hier gilt es, kreativ zu sein! Gläubige verschiedenen Confessionen und Religionen verbinden sich so zu einem Miteinander vor einem Gott, der wohl der Gott aller Relligionen sein soll.
Dieser Gott, vor dem sich so die Erfinder versammeln ist einer, von dem ihre Erfinderin aussagt: "Sie muten ihm ihre Verunsicherung, ihre Einsamkeit und ihre Toten zu. Mit der Kerze im Fenster, dem Gebet oder Gottesdienst zuhause entsteht eine andere, deinstitutionalisierte und überkonfessionelle Weise, Christ*in und Kirche oder einfach ein gottgläubiger Mensch zu sein. Das besiegt nicht das Virus und rettet nicht vor dem möglichen Zusammenbruch des Systems. Aber es öffnet die Möglichkeit, Mensch vor Gott zu sein, wie auch immer dieses Drama ausgeht."
An diesen Gott sich so zu wenden, ist völlig sinnlos, denn der hilft nicht, weil er es nicht kann oder weil er es nicht will. So ist das gewiß nicht der Gott der christlichen Religion, auch nicht der der jüdischen oder der islamischen, denn nach diesen Religionen kann und will Gott helfen, sondern ein anderer, eben ein kreativ erdichteter Gott. Vor diesem Phantasiegott können dann seine Verehrer Mensch sein, weil er auch nur ein Menschengott ist, ein von Menschen erschaffender.
In vorkonziliaren Zeiten wäre das als Apostasie, als vollkommender Abfall vom Katholischen Glauben beurteilt worden, jetzt liegt der synodale Irrweg ihr zu Füßen.
So bejubelt diese "Dogmatikerin" katholisch de am 20.3.2020:"Sie war der heimliche Star der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in der vergangenen Woche in Lingen: Professorin Julia Knop."
So bejubelt diese "Dogmatikerin" katholisch de am 20.3.2020:"Sie war der heimliche Star der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in der vergangenen Woche in Lingen: Professorin Julia Knop."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen