Das
höchste Gut des Menschen, das wichtigste Menschenrecht ist das,
uneingeschränkt gewinnbringende Geschäfte zu machen. Nun
verunöglichen in zunehmender Weise die von den Staaten in Europa
erlassenen Schutzmaßnahmen das Geschäftemachen. Deshalb: „Der
stellv. Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag und Chef der
Mittelstandsunion, Carsten Linnemann (CDU), plädierte für ein Ende
des Shutdowns bis spätestens Ostern.“ (Christliches
Forum 27.3. 2020)Gibt
es irgendeinen Grund für die optimistische Einschätzung, daß nach
Ostern die Ansteckungsgefahr so sehr reduziert ist,daß weitestgehend
unlimitiert die Geschäfte wieder aufsperren können, ohne eine
Gefährdung der Gesundheit der Mitarbeiter und der Kunden?
Die
lebensnotwendigen Geschäfte, wie etwa die Lebensmittelgeschäfte
sind weiterhin offen, auch wenn das nicht ohne ein Risiko für die
dort Arbeitenden ist. Wozu müßten nun aber Friseurgeschäfte,
Kosmetikstudios, Kleidergeschäfte etc aufschließen? Dafür gibt es
nur einen Grund, denn daß sie jetzt keinen Gewinn mehr
erwirtschaften können. Was wäre nun die Folge des Endes dieses
Herunterfahrens der Wirtschaft? Mehr Infektionen, mehr Tote! Auch
wenn um Ostern herum die Anzahl der Neuinfektionen zurückginge, ein
Wiederhochfahren der Wirtschaft triebe die Zahlen wieder in die Höhe.
Das
gesteht auch der Chefredakteur der Weltwoche implizit:
Klar sei, dass man nicht warten könne, bis das Virus endgültig aus
der Welt geschafft oder »besiegt« sei. Das könne ewig dauern oder
nie eintreten. So lange kann die Wirtschaft und Gesellschaft nicht
warten, ohne großen Schaden zu nehmen. (Freie
Welt vom 27.3.2020) Auch wenn der Virus weiter aktiv ist und wenn so
durch ein Hochfahren der Wirtschaft es wieder zu mehr Infektionen und
Toten kommt, muß dieser Kollateralschaden in Kauf genommen werden,
damit das Geschäftemachen wieder klappt.
Mit
Christlichkeit hat dies, Sterben für den Mammon! nichts zu tuen. Es
ist so wirklich erstaunlich, daß die jetzige CDU Regierung diesen
Anliegen von Wirtschaftskreisen um des Allgemeinwohles willen nicht
nachgibt, steht diese Partei doch nebst der FDP im Rufe, in erster
Linie eine Partei der Wirtschaft zu sein. Aber das Gemeinwohl, jetzt
die Sorge um die Volksgesundheit verlangt eben vom Staate, sich
couragiert gegen Partikularinteressen, auch der der Wirtschaft zu
stellen!
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