Freitag, 18. November 2022
Die Katholische Kirche auf der Anklagebank: Sie mißbrauche die Religionsfreiheit
Die Katholische Kirche auf der Anklagebank: Sie mißbrauche die Religionsfreiheit
Rang sich im 2.Vaticanum die Katholische Kirche zur Bejahung des Menschenrechtes auf die freie Ausübung seiner Religion durch, um so sich vor der Möglichkeit ihrer Unterdrückung durch Staaten zu entziehen, die im Namen ihrer Wahrheit die Unwahrheit der christlichen Religion zu verbieten, so wird nun versucht, mit dem Argument der Religionsfreiheit die Katholische Kirche zu bekämpfen mit der These, sie mißbrauche dies ihr staatlicherseite zugebilligte Recht.
Auf der quasi offiziellen Internetsauftrittsseite der Deutschen Bischöfe wird dieser Angriff auf die Kirche so vorgetragen. Die Überschrift offenbart gleich die Angriffsstrategie: „Solche Positionen missbrauchten die Religionsfreiheit Sozialethiker: Massive rechtspopulistische Tendenzen im Katholizismus“. (15.11.2022). Die Diffamierung als rechtspopulistisch soll natürlich beim Leser die Assozisationskette: Rechtspopulisten- Rechts -Nazis stimulieren gipfelnd in der Antifaparole: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“- eine der Lieblingsparolen der gegen die Lebensschutzkundgebungen protestierenden Feministin. Es darf gegen keine Meinungsfreiheit für „Rechtspopulisten“ geben, weil das ja schon irgendwie Rechte und Nazis sind. Die Katholische Kirche mißbrauche also die ihr zugebilligte Religionsfreiheit, indem sie Rechtspopulistisches in ihr zulasse.
Konkret: "Massive" rechtspopulistische Tendenzen beobachtet der Sozialethiker Andreas Lob-Hüdepohl in der katholischen Kirche. Die Religionsfreiheit würde so etwa für die Ausgrenzung von homosexuellen Menschen und Fragen von Geschlechtsidentität missbraucht.
Kirchliche Positionen würden also nicht nur von rechtspopulistischen Parteien mißbraucht, hier denken Politisch Korrekte zuerst an die AfD mit ihrer Vorliebe für das traditionelle Familienverständnis und ihr Engagement für den Lebensschutz (Beate von Storch etwa), sondern solche verwerflichen Positionen werden auch in der Kirche selbst vertreten. „Es brauche deswegen auch einen selbstkritischen Blick ins Innere der Religionsgemeinschaft – und nicht nur eine Klage darüber, dass Populisten für ihre Argumentation auf Religionen zurückgreifen.“
Also, das moraltheologische Urteil, daß die praktizierte Homosexualität eine Sünde sei, darf die Kirche nicht mehr lehren, weil das eine rechtspopulistische Position sei und rechtspopulistsche Äußerungen ein Mißbrauch der Meinungsfreiheit darstellen. Daß es nur zwei Geschlechter gäbe, sei dann ebenso rechtspopulistisch- deshalb wurde ja an einer Berliner Universität ein Vortrag einer Biologin untersagt, die doch tatsächlich behauptete, daß es biologisch gesehen nur 2 Geschlechter gäbe. Solche rechtsradicalen Thesen haben aber an politisch korrekten Universitäten wie auch in der Kirche keinen Platz mehr. Daß die Kirche mit ihrem Nein zum Frauenpriestertum grundgesetzwidrig sich verhält, ist ja nun schon ein so alter Hut, daß er in diesem Kath de Artikel nicht auch noch erwähnt werden mußte.
Nun wird die Kath de Redaktion nicht gleich das Verbot der Katholischen Kirche fordern, sondern nur, daß sie alles Rechtspopulistische in ihr auszumerzen habe. Offenkundig markiert dieser Artikel den Primat des Kampfes gegen Rechts auch für das innerkirchliche Leben. Es reiche eben nicht, AfD- Politiker als unerwünschte Personen auf den Kirchentagen zu stigmatisieren, es muß auch alles Rechte in ihr ausgemerzt werden. Denn die oberste Norm auch für die Kirche ist in allen Bereichen die Politische Korrektheit mit ihrem heiligen Krieg gegen alles Rechtspopulistische und Rechte. Für die Religionsfreiheit heißt das konkreter, daß jede traditionelle Lehre der Kirche, die nicht politisch korrekt ist, nicht mehr gelehrt werden darf, da das einen Mißbrauch dieses Rechtes darstellt: Für Rechtes gibt es kein Recht!
Zusatz
Das Gererücht,Papst Benedikt wäre auch angesichts seiner Ohnmacht gegenüber der Macht der innerkirchlichen Homosexlobby resigniert zurückgetreten. könnte doch was Wahres enthalten, schaut man auf die Vehemenz, mit der jetzt gegen die Lehre der Kirche in dieser Causa gekämpft wird.
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