Dienstag, 29. November 2022
Los von Rom – eine neue Kirche für Deutschland
Los von Rom – eine neue Kirche für Deutschland
Es gehört zum guten Ton jeder seriösen Zeitung, die „Alternative für Deutschland“ zu verteufeln, aber eine alternative „katholische“ Kirche für Deutschland, die sich klar vom Römischen Katholizismus abgrenzte, wäre das nicht sofort ein Medienliebling? Auf Kath de werden zu diesem: Los-von- Rom- Projekt die Reformvorstellungen des „Theologen“ M. Striet zum Besten gegeben. (Kath de am 29.11.2022: Magnus Striet)
Rom habe den Reformanliegen deutlich Stoppschilder entgegen-gestellt: Hierüber lasse Rom nicht mit sich verhandeln. Ja, das Nichterscheinen des Papstes zu dem abschließenden Gespräch nennt er gar eine Demütigung der deutschen Bischöfe. Aber dieser Theologe sieht optimistisch in die Zukunft. Seit dem „Pillenverbot“ und der erfolgreichen Verweigerung der deutschen Bischöfe, dem zu folgen, entferne sich die Kirche von Rom. Bliebe der Papst weiterhin reformunwillig, müßten eben die notwendigen Reformen von den Bischöfen in ihren Diozösen durchgeführt werden.
„Er vertrete die These, dass kirchliche Veränderungen auf ortskirchlicher Ebene durchgeführt werden müssten. Wenn der vom Papst angestrengte weltweite synodale Prozess ins Leere laufen sollte, werde die Frage nach kirchlichen Veränderungen auf die ortskirchliche Ebene übertragen werden. Dass die Gläubigen sich "ermächtigt" hätten, sei schon jetzt anhand der Gesprächsformate auf dem Synodalen Weg zu beobachten. "
Auf dem Synodalen Weg hätten sich schon die „Gläubigen“ dazu „ermächtigt“, die Reformen selbst in die Hand zu nehmen. Daß zu diesen „Gläubigen“ auch die Mehrzahl der Bischöfe gehören, zeigt an, daß dieser hier vorgeschlagene Weg zur Destruktion der Katholischen Kirche erfolgversprechender ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Sicher, reformunwillige Bischöfe gibt es noch, aber nicht nur auf Kath de wird sehr energisch die Absetzung von Kardinal Woelki gefordert auch als eine Androhung an jeden anderen Bischöfe, der es wagen würde, die Reformagenda zu kritisieren. Die Mehrheit der Kirchenmitglieder dürfte dagegen dies Reformvorhaben so wenig interessieren, daß es auch ohne einen nennenswerten Protest in allen Bistümern umgesetzt werden könnte. Und Rom: Es winkt mit dem Zaunpfahl, mehr als energisch, aber die Deformwilligen zeigen sich völlig unbeeindruckt davon: Wir marschieren weiter und kreieren so eine neue Synodalkirche, die den Titel „Römisch“ nur noch als Fassadenschild vor sich her tragen wird. Die Jubelgesänge der Medien über diese Alternativkirche, unermeßlich werden sie ausfallen.
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