„34 Prozent für Religionsvielfalt – Deutsche weniger tolerant als 2019“ 1- eine Polemik.
Was wäre von diesem Umfrageergebnis zu halten: „Nur 34 Prozent der Verheirateten sind für eine Beziehungsvielfalt, sie werden intoleranter“?Nur noch so wenige der Verheirateten fänden es in Ordnung, wenn sie neben,bzw außerhalb ihrer Ehe noch Liebesaffairen hätten,denn die bereicherten doch das Eheleben und ermöglichten eine vielfältige Ausgestaltung der auszulebenden Sexualität.
Was hat nun Gott mit der Ordnung der Ehe zu tuen,muß nun nachgefragt werden und diese Frage beantwortet uns das Alte Testament auf erfreulich eindeutiger Weise: Wie in einer Ehe eine Frau mit einem Manne verehelicht ist, so ist das Volk Israel nur mit einem Gott verbunden durch seinen Bund mit diesem dazu von ihm erwählten Volke.Wie die Ehe so verlangt auch dieser Bund die eheliche Treue,gerade angesichts der realen Möglichkeit zum Fremdgehen, das eine mal mit fremden Männern,das andere mal mit fremden Göttern. Eine Toleranz kennt die Bibel in keiner dieser zwei Bündnisse,ja die größte Sünde des jüdischen Volkes ist im Urteil des Alten Testamentes ihre immer wiederkehrende Untreue gegenüber ihrem Gott, indem sie fremdgingen.
Wenn es nur einen Gott gibt und eine Religion, in der dieser Gott wahrhaft verehrt wird, dann kann die Tolerierung anderer Religionen an sich nichts Gutes sein, will dieser eine Gott doch von allen Menschen in der wahren Religion verehrt werden! Wie kann dann dieser Kath de Artikel den Mangel an Toleranz,isb dem Islam gegenüber als ein Problem wahrnehmen und so für eine Aufklärungsoffensive zugunsten dieser Religion plädieren? Es könnte so doch für eine Unterscheidung votiert werden, daß sicher kaum ein linksliberal gesonnener Katholik dazu auffordern würde, die Religion der „Zeugen Jehovas“ zu tolerieren, aber man könne deswegen doch die Mitglieder dieser Sekte als Personen tolerieren und auch respektieren.Aber der Kath de Artikel verlangt als eine Tugend die Bejahung der religiösen Vielfalt.
Nie findet sich in der hl.Schrift eine Bejahung der Tatsache, daß es viele Religionen gibt noch eine Laudatio auf die Freiheit jedes Menschen, daß er sich den Gott und wie er ihn verehren will, frei sich auswählen könne und dürfe.So wenig es zwar die faktische Möglichkeit zum Ehebruch gibt, aber kein Recht zum Ehebruch, so wenig kannte die Kirche im Einklang mit dem Zeugnis der hl.Schrift ein Recht zur Verehrung von anderen Göttern als dem einen wahren und der Verehrung von Gott oder den Göttern in einer anderen Religion.
Inwiefern könnte dann die religiöse Pluralität etwas Positives oder wenigstens zu Toleriendes sein? Würde etwa ein Rechenlehrer die Antwort: „11“ auf die Frage, was 5 plus 7 sei?,tolerieren oder „13“, oder gar„57“? Die Maxime der Toleranz setzt so die Nichterkennbarkeit der Wahrheit der Religionen voraus. So wie es im Bereich der Ästhetik nur noch subjektive Geschmacksurteile gibt, dem Einen gefällt diese Musik,dem Andern diese und manchem ist die Musik gleichgültig, so ist und so sollte man es auch im Bereiche der Religion praktizieren. Für die Kirche ist aber dieses Axiom der Nichterkennbarkeit nicht hinnehmbar, sie kann nicht lehren, daß für den Menschen alle Religionen gleich wahr bzw gleich unwahr wären,da er hier nicht wahr von unwahr unterscheiden könne!
Anders sieht es nun aus, früge man, wie die Vertreter der einzelnen Religionen das Verhältnis der verschiedenen Religionen zueinander zu bestimmen haben, wenn ein friedliches Neben- wenn nicht gar Miteinander erstrebt werden soll.Hier gilt dann das Postulat: Denke alle Religionen als gleich wahr, damit es zu keinen Konflikten zwischen den Religionsanhängern kommt, daß die einen die Anderen als Anhänger einer falschen Religion verurteilen. Daß alle Religionen gleich wahr oder auch gleich unwahr seien,ist so nicht ein Resultat einer wissenschaftlichen Erforschung der Religionen sondern eine Forderung des politischen Diskurses zur Verminderung des Konfliktpotentiales nicht nicht homogen religiösen Gesellschaften.
Den Höhe- bzw Tiefstpunkt erreicht die Praktizierung dieses Postulates, wenn nun gar von der Katholischen Kirche für den Islam als einer akzeptablen Religion geworben wird! Kann wer sich den Heidenmissionar Paulus vorstellen, der den Griechen verkündet, es sei gleichgültig, ob sie an den Gott Jesu Christi glaubten oder an ihre griechischen Götter,daß Bonifatius unseren Vorfahren empfohlen hätte, ruhig weiter an Wotan und Odin zu glauben, wenn ihnen Jesus Christus nicht zusage?
Aber so ganz ernst meinen es die katholischen Toleranzprediger dann doch nicht, verfügt man doch über bewährte Feinbilder,dem des Traditionalisten, des Vorkonziliaren, des Rechtsconservativen, auf die man nicht verzichten mag und ganz neu das Feindbild des extremistisch jüdisch- religiösen Siedlers, denn genau genommen sind alle nicht liberal gesonnenen Religionsvertreter unannehmbar. Papst Franziskus brachte es auf den Punkt, wenn er sagte, daß alle Religionen einen rechten,fundamentalistischen Rand hätten, der inakzeptabel und nicht tolerierbar sei.
1Kath de am 16.9.2025.
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