Samstag, 6. September 2025

Auf die Jugend sei kein Verlaß mehr – die neuen sozialen Medien müssen besser kontrolliert werden! Und ein alter Kalauer: die Frühsexualisierungg

 

Auf die Jugend sei kein Verlaß mehr – die neuen sozialen Medien müssen besser kontrolliert werden!



Fast ist es schon vergessen worden, daß der Wahlgang zur Präsidentenwahl in Rumänienen durch das dortige für Wahlüberprüfungen zutändige Gericht als ungültig erklärt wurde, da der rechtsgerichtete Sieger seinen Erfolg der unerlaubten Wahlunterstützung durch „Tic Toc“ verdanke. Um einen weiteren Erfolg dieses Kandidaten zu verhindern, wurde ihm dann per Gerichts-entscheid das passive Wahlrecht entzogen, er durfte nicht mehr kandidieren. Es bedarf keiner hellseherischen Begabung, um sicher zu sein, daß dieser Entzug des passiven Wahlrechtes auf die Initiative von Eurokraten zurückzuführen ist, die neben dem renitenten Ungarn nicht noch einen zweiten Renitentenstaat akzeptieren wollten. „Tic Toc“ sei eben schuld, daß Bürger ihr Stimmrecht mißbrauchen und deswegen muß nun der Kampf gegen „Tic Toc“ und andere politisch nicht korrekten Medien verschärft werden.

Denn es besteht ein Handlungsbedarf: „Unglaublich starker Rechtsruck“: Lehrerinnen berichten von wachsendem Extremismus an deutschen Schulen“ berichtete nicht nur die „Frankfurter Rundschau“ (26.5.2025). Da nun in den Schulen und in den seriösen Medien der Kampf gegen Rechts zu dem wichtigsten Anliegen gehört und trotzdem rechtes Gedankengut sich so gefährlich unter den Schülern verbreitet, müssen daran die Medien schuld sein, die von den Schülern viel benutzt werden und die zur Erfolgslosigkeit der antifaschistischen Erziehung durch die Schule und die seriösen politisch also korrekten Medien führen!

Läge da nicht ein Nutzungsverbot für Schüler für diese unkontrollierten nicht politisch korrekten Medien nahe? „Rußland heute“ wurde so ja schon verboten, da deren Aussendungen die Richtigkeit der Darstellung des Ukrainekrieges in den seriösen Medien in Frage stellte.

Aber es gibt auch andere, die ein solches Nutzungsverbot für Schüler und Kinder fordern! Die Broschüre: „Digitale Kindheit – Digitaler Albtraum“ , „eine Aufklärungsbroschüre der AktionDEmofürAlle“ des Jahres 2025 greift nun auch ein in den Kampf um die Bevormundung der entarteten Kinder. Diesmal geht es aber nicht um die politische Fehlentwickelung der jungen Menschen, sondern um eines der Lieblingsthemen conservativer Pädagogik: das Horrorinszenario der Frühsexualisierung.1 Das dieser naiven Kampagne zugrunde liegende Narrativ ist das von Kindern und Jugendlichen ohne eine eigene Sexualität, daß dann aber diese durch sie infizierende Medien mit sexuellen Begierden kontaminiert würden. Um eine solche Kontaminierung zu vermeiden, müßten den Schülern im Idealfall der Zugang zu solchen Medien verboten werden. Dabei wird in dieser Broschüre tatsächlich: Tic Toc mehrfach als besonderer Übeltäter erwähnt. So sähen besonders junge Frauen wohl solche Videos besonders gern: „Hohe Reichweiten erzielen Tanzvideos mit freizügiger Kleidung und körperbetonten Posen.“ (S.13)2 Dabei wußten wir doch schon immer, daß Tanzen etwas Unanständiges ist und Diskotheken und Volksfeste Horte der Unmoral sind. (Besser wäre es doch, säßen die Mädchens Daheim, Socken für die frierenden Kinder in Afrika strickend, um es polemisch auf den Punkt zu bringen!) Die heutige Permissibität evoziert als eine Reaktion eben die Propagierung der Prüderie als Ideal.

Daß Mädchen circa zwischen 12 und 14 geschlechtsreif werden, daß damit ihr Sexualität erwacht und sie spätestens jetzt Freude daran finden, sich schön zu machen, von diesem Allernatürlichsten will diese conservative Pädagogik nichts wissen. Lange galt unter Feministin die Parole, eine Frau dürfe sich nicht schön machen, da sie so sich zum Sexobjekt der Männer degradiere und zudem wäre es unmoralisch, Geld für die Kosmetik auszugeben, während in Afrika kleine Kinder hungerten, sodaß eine e-mann-zipierte Frau wie ein Aschenputtel herumzulaufen habe. Linksradicale orientierten sich an den Mao-Einheitslook, der alle Geschlechtsunterschiede zum Verschwinden bringen sollten, da es nur noch den kommunistischen Einheitsmenschen geben sollte. Auf Zustimmung stößt solch eine Kampagne natürlich zuvörderst unter den Frauen, die, um es heidnisch auszudrücken, sich von Fortuna im Puncto Schönheit vernachlässigt sehend ihre schöneren Konkurenzfrauen beneiden: „Wenn ich nicht schön bin, dürfen es die Anderen auch nicht sein!“ Das Ressentiment gegen die Vornehmen, Schönen und Starken ist nun mal ein wesentliches Element jeder Kultur, in der der Neid moralisch bemäntelt den Ton angibt, wie Nietzsche es so brillant aufweist.



Aber diese Kampagne wider die Frühsexialisierung verkennt noch etwas Wesentlicheres: Die Homosexlobby, szw die LGBTQ- Lobbyisten wollen ja gerade in den Kindergärten anfangend bis in die Schulen Werbung für ihre Interessen machen! Die Schüler sollen ja aus der natürlichen Sexualität befreit werden, um offen zu werden für alles, „was Im Bett Spaß macht“, mit wem und wie auch immer. Diese sexualpädagogischen Intentionen finden sich nun nicht nur in Grün-Roten Unterrichtskonzepten wieder sondern auch in CDU/CSU regierten Ländern. Das Problem der neuen Medien ist nun aber, daß sie die natürliche Sexualität propagieren, daß die Mädchen sich schön zu machen hätten und daß die Jungen danach streben sollten, (kleine oder große) Helden zu sein, damit sie den Madels gefallen. Es werden also in ihnen traditionalistische „Rollenklischees“ vermittelt, aus der sie die progressive Sexualpädagogik zu befreien hätte!

Wie sehr ist doch die moderne Schulpädgogik gescheitert, wenn die Madels die Kosmetikabteilungen aufsuchen, fachfraulich über die Vor- und Nachteile der Kosmetiken3 sich austauschen und dann gar noch auf die Volksfeste gehen in Tracht und mit (tiefem) Ausschnitt zum Tanz, statt davon zu träumen, eine KFZ-Mechanikerin zu werden in ölverschmierter Latzhose! Und so verquerre Schülerin und Schüler sind dann auch nicht linksausgerichtet! Daran müssen die neuen sozialen Medien schuld sein, denn nur in ihnen wird so Reaktionäres noch vermittelt.

Nur erwies sich bis heute die ewige Natur der Frau, ihre Freude daran, sich schön zu machen und schön sein zu wollen4 als stärker als alle Umerziehungsversuche, von der christlich-asketischen Polemik wider die Aufputzsucht der Frau über die kommunistische Propagierung des geschlechtlosen Menschen bis zur feministischen Diffamierung der schönem Frau, gespeist aus dem Neid den schönen Mädchen und Frauen gegenüber.



Zusatz:

Getreu der pädagogischen Maxime, daß die Kinder in der Schule für das Leben und nicht ausschließlich für die Schule lernen sollen, ist es kontrproduktiv, zu lamentieren, daß die neuen Medien die Kinder überfordere, süchtig mache und entfremde, (Seite 1) sondern sie müssen lernen, mit diesen Medien sinnvoll umzugehen. Das erreicht man aber nicht durch Nutzungsverbote. Der postmoderne Mensch lebt nun mal in den Medien und dazu Kinder zu befähigen ist eine pädagogische Aufgabe der Lebensertüchtigung. „Waldspaziergänge“ im Geiste Ernst Jüngers, „Zurück zur Natur“ (S.23) klingt da wohlfeiler, ist aber kontraproduktiv für eine Erziehung mit dem Ziele der Lebensertüchtigung!









1Aus demographischer Sicht wäre es zudem sehr erstrebenswert, wenn Frauen nicht erst durcgscnittlich mit 30 sondern deutlich früher ihr erstes Kind bekämen. Eine „Frühsexullisierung“, die zu einem „Ja“ zum Kinde führt, daß im Kinde die Sexualität ihre Erfüllung findet, wäre so eher etwas Begrüßenswertes.

2Ich vermute, daß damit unter anderem die sehr erfolgreiche Mädchenband: „AKB 48“ gemeint ist, due durch ihre Chorographie besticht.

3Kosmetik ist ein Derivat der Vokabel: „Kosmos“= das schön Geordnete. Da Gott selbst das Urbild alles Schönen ist, ist jedes Streben nach einem Schönsein ein Sichannähern an dies Urbild als ein Akt des Abbilden. 

4Vgl dazu die Polemik in den USA von feministischen und linken Kreisen gegen die Hosenwerbung der Firma: „American Eagle“ mit der Schaupielerin: Sydney Sweeney. Die Schönheit dieser Schauspielerin evozierte eine Neidkampagne, gespeist aus dem Ressentiment gegen alles Schöne, Vornehme und Erfolgreiche. Interesseant ist dabei, daß dieser Werbung eine Nazi-Ästhetik vorgeworfen wurde,als wäre die Liebe zum Häßlichen und Niedrigen eine demokratische Tugend.

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