Mittwoch, 2. November 2016

Ein Beispiel für die Selbstzerstörung der Katholischen Kirche

"Im 16. Jahrhundert entwickelte sich ein regelrechter Armseelenkult – gestützt von der damals gängigen Meinung, dass die Seelen Verstorbener sich vor ihrer Aufnahme in den Himmel an einem Ort der Reinigung, dem Fegefeuer, befinden." Das weiß uns Fr. Nußbaum auf der offiziellen Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz am 1.11. 2016 unter der Überschrift: " Aus Angst vor dem Fegefeuer" mitzuteilen. Ja, das waren noch finstere und dunkle Zeiten, als man noch an das Fegefeuer glaubte. Aber Gott sei es gedankt, das ist vorbei: Jetzt gedenken wir im Familienkreis unserer Verstorbenen und gehen dann auf den Friedhof, um ihre Gräber zu schmücken als schöne Familientradition! Welchen Zweck hat diese Tradition? Einfach, daß es eine schöne Familienfeier ist!
So entsorgt Katholisch de einfach den Sinn dieser Tradition! Wo einst die Lebenden für ihre Toten eintraten durch Gebet und gute Werke, die ihnen als im Fegefeuer Leidenden zugute kamen, ist jetzt nur noch eine nette Familienfeier. 
Im Hintergrund steht selbstredend einerseits die Auflösung des Glaubens an das Fegefeuer im Geiste des bedeutendsten und einflußreichsten Kirchenlehrers der Moderne, Willy Millowitsch, Wir sind alle kleine Sünderlein und kommen doch alle in den Himmel, und prinzipieller noch in der Tendenz der Auflösung des Glaubens an ein jenseitiges Leben überhaupt. Die Toten finden im Tode ihre ewige Ruhe- oder  um es etwas salopper zu formulieren: Todsein ist, wie am Sonntagabend einschlafen, ohne daß je mehr der Montagsmorgenwecker uns aus dem Schlaf reißt! Da erübrigt sich jedes Sorgen um unsere Toten, denn entweder schlafen sie ewig in ihrem Grabe ganz sorgenfrei oder sie sind auf jedem Falle im Himmel. Ein Fegefeuer gibt es da natürlich nicht. Auch sind dann alle Berichte vom Umgang mit "Armen Seelen" (vgl dazu die Internetseite Therese von Konnersreuth: kath-zdw.ch/maria/fegefeuer.htmlDie Seelen im Fegefeuer heißen zurecht "Arme Seelen", hilfsbedürftige Seelen. ... Auch Therese Neumann, die Stigmatisierte von Konnersreuth) nur reine Phantasieprodukte! So einfach wird heute der Katholische Glauben entleert. Die Leidtragenden: die "Armen Seelen" im Fegefeuer, für die keine Ablässe mehr erbetet werden, ja für die kaum noch gebetet wird. Als der Schächer am Kreuze Jesus Christus bat, gedenke meiner im Paradiese, da meinte er damit: Bete, trete ein für mich! Heute dagegen soll das Gedenken an unsere Toten nur noch ein Erinnern sein und mehr nicht- tot ist eben tot- oder: aber in unserem Denken an sie "leben" sie noch! 
Wozu bedarf es dann noch der Kirche mit ihren Sakramenten, dem Meßopfer für die Verstorbenen, der Fürbitte der Heiligen für unsere Verstorbenen, der Ablässe, wenn sowieso alle entweder in den Himmel kommen oder ewig im Grabe ihren Frieden finden? Und noch viel gravierender:Woher weiß man, daß all das, was die Kirche über das Fegefeuer lehrt, einfach unwahr ist?   

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