Donnerstag, 27. Februar 2020

Kirche ohne Gott und ohne Jesus Christus-oder Ökofasten

 Kann es das denn geben, christliche Kirchen ohne Gott und ohne Jesus Christus? Wer hier sich sicher ist, daß es das nicht geben könne, der lese diesen "Fastentext", den ich hier vollständig wiedergebe:
 So viel du brauchst ...Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit tut Leib und Seele gut: Spüren und erleben, was ich wirklich brauche, was wichtig ist für ein gutes Leben im Einklang mit der Schöpfung.lässt Herz, Hand und Verstand anders und achtsamer mit der Schöpfung und den Mitgeschöpfen umgehen. weitet den Blick, bereitet auf Ostern vor, verändert mich und die Welt.Mit dieser Fastenaktion stellen wir uns in die christliche Tradition, die in der Zeit vor Ostern des Leidens gedenkt und bewusst Verzicht übt, um frei zu werden für neue Gedanken und andere Verhaltensweisen. Der Klimawandel verursacht Leiden, denn er gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Klimaschutz macht Verzicht erfor-derlich. Aber immer wieder ist es ein Gewinn, wenn es gelingt, alleine oder in der Gemeinschaft das Leben klimafreundlicher zu gestalten

Wer hat diesen Fastenunsinn produziert und wer unterstützt ihn:

So viel du brauchst ...Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit IMPRESSUM Klimafasten ist eine gemeinsame Initiative von: Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, www.kirchefuerklima.deEvangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg,www.umwelt.kirche-oldenburg.deBremische Evangelische Kirche, www.kirche-bremen.deEvangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers,www.kirche-umwelt.deDiözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim,www.dioezesanrat-hildesheim.deEvangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesischeOberlausitz, www.ekbo.de/umweltDiözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin,www.dioezesanrat-berlin.de/klimafastenEvangelische Kirche von Westfalen,www.klimaschutz-ekvw.deLippische Landeskirche, www.lippische-landeskirche.deEvangelische Kirche im Rheinland, www.ekir.de/umweltEvangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck,https://www.ekkw.de/service/umwelt.phpEvangelische Landeskirche in Baden, www.ekiba.deEvangelische Landeskirche in Württemberg,www.umwelt.elk-wue.deBistum Eichstätt, www.bistum-eichstaett.de/umwelt/Diözese Rottenburg-Stuttgart, https://umwelt.drs.de/umwelt-klimaschutz-nachhaltigkeit.htmlHerausgegeben von: Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche HannoversArbeitsfeld Umwelt- und KlimaschutzArchivstr. 3, 30169 Hannoverkarnagel@kirchliche-dienste.deRedaktion: Maria Karnagel und Ulrike Wolf (V.i.S.d.P.), Projektteam.Die Fastenaktion basiert auf einer Konzeption des Amts für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung sowie des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen

Die  diesen Traktat produziert haben und ihn unterstützen beweisen hiermit, daß ihnen jegliches Verständnis der religiösen Praxis des Fastens fehlt und daß sie stattdessen daraus eine dürftige Politaktion machen, ganz im Grünen Zeitgeist. Und da paßt eben der christliche Gott und Jesus Christus nicht hinein, drum lassen die Verfasser ihn einfach weg. Fasten im religiösen und gerade auch christlichem Sinne ist etwas anderes: a) setzt es die Sündenerkenntnis voraus, ich/wir haben gesündigt, b) setzt das Wissen voraus, daß Gott die Sünder ob ihres Sündigens bestraft, jetzt oder im Endgericht, und d) daß Gott auch ein gnädiger Gott ist, so daß, wenn der Sünde sein Sündigen bereut, sich selbst Bußwerke auferlegt und dazu gehört das Fasten als Verzicht auf ihm Guttuendes, Gott ihm ob der Reue und der Bußwerke seine Sünde vergibt und ihn so nicht straft. Der Sünder bestraft sich mit den Bußwerken selbst und Gott erkennt dann diese Werke als genügend an, um auf sein Strafen zu verzichten. Gottes Gerechtigkeit müßte dabei verlangen, daß die Schwere der Bußwerke die Schwere der Sünde ausgleicht- man denke an eine Waage, in der einen Schale das Gewicht der Sünde, in der anderen das Gewicht der Buße- ist das ausgewogen, ist der göttlichen Gerechtigkeit Genüge getan. Als gnädiger Gott nimmt Gott aber im Vergeich zur Schwere der Sünde schon leichte Bußwerke als hinreichend an, oder es könnte gesagt werden, daß er die Schwere des Kreuzes Christi dann mit auf die Waage des Bußwerkes hineinlegt, sodaß so der göttlichen Gerechtigkeit Genüge getan wird.  
Der obige Text zum Klimafsten hat so mit der religiösen und auch christlichen Praxis des Fastens überhaupt nichts zu tuen, man könnte ihn nicht einmal als häretisch qualifzieren. Es ist schlimmer, viel schlimmer, es ist das Bekenntnis der Gottlosigkeit der Unterzeichner.

Katholish de berichtet dazu am 23.2.2020:
"Die Brandenburger CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig hat die von elf evangelischen Landeskirchen und vier katholischen Bistümern organisierte Aktion "Klimafasten" kritisiert. In der unter dem Titel "So viel du brauchst" überschriebenen Broschüre zu der Veranstaltung komme Jesus Christus nicht vor, schrieb die Potsdamer Politikerin am Sonntag in ihrem wöchentlichen Newsletter". Aber katholisch de weiß, wie man politisch korrekt solche Kritik erledigt:Die Kritikerin gehöre zum conservativen Flügel der CDU. Das sind eben Unanständige, Schmuddelkinder, die man nicht grüßt und mit denen man als Anständiger keinen Kontakt unterhält.

Dafür erklärt Katholisch de am selben Tage, was dies quasi offizielle Organ der Deutschen Bischofskonferenz für Fasten hält:  "In der Fastenzeit wollen wir uns ganz auf Gott und den Glauben konzentrieren. Das geht am besten, wenn wir uns durch möglichst wenig ablenken lassen. Der richtige Name der Fastenzeit ist die "österliche Bußzeit". Das Wort "Buße" hat etwas mit "besser" zu tun: Denn in der Fastenzeit wollen wir besonders gut für Gott sein. Fasten hat deshalb auch etwas damit zu tun, Sachen erstmal nicht mehr zu machen, die nicht unbedingt gut für einen sind: Schokolade essen, Auto fahren, lange fernsehen, rauchen oder Alkohol trinken."

Immerhin weiß man hier noch, daß das Fasten etwas mit Gott zu tuen hat! Aber dann wird es wirr:
a) sollen wir uns nicht von Gott ablenken lassen und das tuen wir, b) indem wir auf für uns nicht Gutes verzichten! Schokolade essen und Alkohol trinken sei für den Menschen etwas ihm Nichtgutes und deshalb verzichtet er darauf in der Fastenzeit (warum soll der Mensch eigentlich nur in der Fastenzeit auf ihn Schädigendes verzichten?)Und dadurch werden oder sind wir Gott gut? Buße heißt also, auf mich Schädigendes zu verzichten! Wenn also einst streng gefastet wurde, man nahm nur trockenes Brot und Wasser zu sich, dann deshalb weil Aufschnitt auf dem Brot, etwa Käse oder Wurst,und Tee und Wein statt Wasser dem Menschen nicht gut tut! 
Das Gegenteil ist wahr: Der Fastende verzichtet auf für ihn Gutes als Sühne für sein Sündigen! Aber von Sünde hat man auf Kath de wahrscheinlich noch nie etwas gehört, außer von Verstößen gegen die Politische Korrektheit als Unmoralisches. Aber was für ein Gott ist denn hier gemeint? Der Gott Jesu Christi sicher nicht, denn der sagt zum Sünder: Kehre um, tue Buße! und nicht: Jeder tue sich Gutes und unterlasse  das ihm Nichtgute. Für diese Aufforderung bedarf es keinen Gott, das sagt sich jeder vernünftige Egoist auch.

 

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