Montag, 3. Februar 2020

Linksfaschisten- ein Irrtum?

Linke, Linksradicale werden gern in conservativer Publizistik als "Linksfaschisten" bezeichnet, daß eben Linke, obgleich sie sich als Antifaschisten verstehen, in faschistischer Art und Weise gegen ihre Feinde kämpfen. Ihre Militanz wird dabei betont. Dabei soll auch an den Konsens anknüpft werden, daß eigentlich nur Rechte/Rechtsradicale, also Faschisten und "Nazis" die wirklich Bösen sind, während Linke, schon allein darum, daß sie keine Faschisten sind, irgendwie schon Gute sind. 
Aber ist dieser Begriff sinnvoll, abgesehen von seiner polemischen Benutzung?
Die Französische Revolution mit ihrer Guilliotine liefert uns das erste blutige Schauspiel linker Gewalt. Wer heute dann von einer bürgerlichen Revolution gegen das feudalistisch-monarchische Regime Frankreichs spricht, verdrängt dabei, wie militant gewalttätig diese Revolution war, welche Blutströme da flossen. Die bolschewistische Oktoberrevolution hat dann den Terror der Französischen noch überboten, aber Beides waren linke Revolutionen. In der Weimarer Republik versuchten dann Kommunisten, diese erfolgreiche russische Revolution zu kopieren. 
Die Faschisten in Italien und Spanien, in Deutschland die Nationalsozialisten kopierten nun die Kampfmethoden der Kommunisten, gerade auch ihre Militanz. Hitler setzte sich dabei auch bewußt von der bürgerlichen Rechten ab, indem er seine Partei bewußt als Arbeiterpartei konzipierte, die in manchem die kommunistischen Parteien immitierte, denn er meinte, daß das deutsche Bürgertum selbst zu schwach war, den Kampf gegen die Kommunisten in Deutschland zu gewinnen. 
Es gilt also, daß Orginal (die linke, besonders die kommunistische Militanz) von ihrer Kopie zu unterscheiden. Die heutige "Antifa" knüpft so nahtlos an die bewährten Kampfmethoden der Kommunisten in der Weimarer Republik an und ist so nichts Faschistisches.Aber die revolutionäre Gewalt begann mit der Guillotine der Französischen Revolution! Sie erhielt den Ehrentitel der "Gleichmacherin"- denn "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" sind nicht so harmlos friedliche Parolen, wie man heutzutage meint. 

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