Samstag, 1. Februar 2020

So geht der synodale Irrweg

Ein Mann der klaren Worte, der Kirchenrechtler Schüller stellt klar, was die Mindestanforderungen für einen Erfolg des Dialoges des "synodalen Weges" sind (Kath de 28.Jänner 2020):
"Wenn der Papst keine Ausnahmen zum Zölibat zulassen würde, stünde der Reformdialog hierzulande "schon zu Beginn vor seinem Aus". Das ist eine klare Kampfansage: Dieser Dialog ist nur dann als erfolgreich anzusehen, wenn er Ausnahmen vom Zölibat fordert und der Papst solche Ausnahmen genehmigt.Der Zölibat soll zwar im Prinzip beibehalten werden, aber mit so vielen Ausnahmen, daß er wie ein löchriger Käse aussehen wird. 
Aber das ist noch nicht alles. Es wird eine zweite Mindestanforderung an die Ergebnisse dieses Dialoges gestellt, damit er als erfolgreich bewertet werden kann:
"Der Synodale Weg ist wirklich die letzte Chance in Deutschland, über die Stärkung der Rechte der Frau nachzudenken, und dazu gehört die Weihefrage", sagte Schüller. Sonst werde die letzte Generation von Frauen, die sich in der Kirche engagiere, weitgehend aus dem öffentlichen Bild der Kirche verschwinden. (KNA)
Frauen müssen also zur Weihe zugelassen werden (der Diakone-, der Priester- und der Bischofsweihe!?) weil sonst die engagierten Frauen die Kirche verließen. In fast jeder Messe stellen die engagierten Frauen die Mehrheit, und beim Rosenkranzgebet sowieso. Warum sollten nun diese Frauen die Kirche verlassen, wenn weiterhin "nur" Männer in ihr als Diakone,Priester und Bischöfe dienen? Ja, sind denn nicht die Frauen in dieser ach so schrecklichen Männerkirche weit aktiver als die männlichen Laien? 
Oder meint dieser Kirchenrechtler gar nicht diese engagierten Frauen, sondern allein die in Gremien der Laienverbände Tätigen, diese Unzahl von Gremiensitzungen, wo dann Möchtegernsuffragetten umstürzlerische Parolen sich ausdenken, weil sie noch mehr Einfluß in der Kirche haben wollen? Was aber haben diese Gremienfrauen gemein mit dem im Leben der Kirche wirklich Engagierten?

Aber darum geht es den Reformern nicht. Die Kirche soll einfach der Welt eingepaßt werden und darum muß die Ordnung des Zölibates abgeschafft und das Frauenpriesterum eingeführt werden. Das sind dann auch die Mindestforderungen- nur wenn die der "synodale Weg" aufstellt, kann er eben als gelungen angesehen werden. So stehen diese Forderungen aus Sicht der Dialogführer schon fest, bevor die erste Rede dieses Irrwges gehalten werden wird. Es darf dabei darauf vertraut werden, daß die Mitglieder dieses Dialoges so ausgewählt worden sind, daß am Ende des Weges es für diese 2 Forderungen klare Mehrheiten geben wird, aber trotzdem soll zwei ganze Jahre dialogisiert werden, auch wenn jetzt schon die Ergebnisse feststehen. 


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