Mittwoch, 23. Dezember 2020

Mundkommunion verbieten wegen der Coronaseuche?

(oder wie der Coronavirus mißbraucht wird, um die Mundkommunion abzuschaffen)


Die katholische Kirche Österreichs stimmt erneut einem Verbot öffentlicher Gottesdienste zu - Mundkommunion wieder verboten“ meldet Kath de am 21.12.2020. Auf den ersten Blick erscheint das abstrus: Warum wird die Mundkommunion eigens verboten, wenn schon die öffentlichen Gottesdienste untersagt sind? Eine Sekunde des Nachdenkens und es wird klarer gesehen. Hl. Messen können und werden weiter gelesen auch in Österreich, nur ohne Gemeinde. Das ist nach der Lehre der Kirche eine erlaubte und gültige Weise der Meßfeier. Der Priester feiert sie allein, bei Fernsehübertagungen wirkt meist ein Ministrant und ein Lektor mit. Wenn nun die Kommunion vom Priester ausgeteilt wird, wie teilt er sie dann da aus? Auch in diesem Falle ist die Mundkommunion untersagt durch die Katholischen Bischöfe Österreichs als eine Maßnahme zur Vermeidung einer Ansteckung durch den Coronavirus.

Ist das sinnvoll?

Wahr ist, daß nach der Transsubstantion die Akzidentien von Brot und Wein erhalten bleiben, nur die Substanz von Brot und Wein wird in den Leib und das Blut Christi gewandelt. An diesen Akzidenten kann sich der Coronavirus anlagern und so den Enpfangenden infizieren. Nur eine doketistische Wandlungslehre, daß nur scheinbar, den Empfänger täuschend diese Akzidenien vorhanden wären, ließe die Aussage zu, daß niemand sich durch den Empfang der Kommunion infizieren könne.

Gesetz nun den Fall, daß die gewandelte Hostie so mit dem Virus infiziert ist, dann ist es gleichgültig, ob sie mit der Hand oder direkt mit dem Munde aufgenommen wird, denn in beiden Fällen kann sie eingenommen den Empfänger gleichermaßen infizieren.

Gesetz nun, die gewandelte Hostie ist nicht mit dem Virus kontaminiert,dann kann aber der Empfangende sie durch seine unreinen Hände infizieren und wenn er sie dann in dem Mund aufnimmt, kann er sich so infizieren. Wenn nun aber seine Hände rein sind, dann könnte er sich nur dann durch die Mundkommunion infizieren, wenn sein Mund schon infiziert ist und dann ist der Empfangende schon infiziert, bevor er kommuniziert.

Wenn also die Hostie rein ist, kann sich der Empfangende nur durch seine schon infizierten Hände kontaminieren, nicht aber durch den Mund.

Bei der Mundkommunion kommen sich der Priester und der Kommunikant näher als bei der Handkommunion. Wenn also der Priester infiziert ist, könnte er dann den Empfänger leichter infizieren in der Mundkommunion als bei der Handkommunion? Dem wäre so, trüge der Priester keinen Mund-und Nasenschutz. Aber schon bei der Handkommunion muß der Priester einen solchen Schutz tragen. Wären die Hände des Priesters kontaminiert, dann wäre es gleichgültig, ob er mit seinen unreinen Händen die Hand- oder die Mundkommunion spendet. Bleibt nur noch der Fall, daß seine Priestergewänder kontaminiert sind und ob der größeren Nähe bei der Mundkommunion sich Viren dann auf den Empfangenden übertragen könnten. Eine solche Übertragung verlangte aber einen direkten Kontakt der Priesterbekleidung mit dem Empfangenden, denn dieser Virus kann sich nicht wie eine Zecke auf den von ihm zu befallenden Körper zubewegen, um sich da dann einzubeißen. Das heißt also, daß der Priester seine Gewänder vor der Messe desinfizieren sollte, dann aber es tunlichst vermeiden muß, daß seine Gewänder den Empfangenden berühren.

Bei jeder Handkommunion besteht dagegen das nicht ausschließbare Risiko, daß der Empfangende die Hostie durch seine unreinen Hände kontaminiert und dann im Mundempfang sich infiziert.

Ergo: Die Mundkommunion ist so sicherer als die Handkommunion.




 

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