Christentum ohne Gott – oder eine „Spiritualität ohne Dogmatik“ ?
Wenn das „Synodale Irrweg“ sich der Aufgabe der Demontage der Katholischen Kirche stellt, zeigt Kath de weitgehendere Perspektiven zum Kampf gegen die christliche Religion auf. In einem Interview (Kath de am 22.12.2020) skizziert der Moraltheologe Rosenberger seine „Spiritualität ohne Dogmatik“.
„In der klassischen Ökumene stünden Fragen der Dogmatik im Mittelpunkt, sagt Moraltheologe Michael Rosenberger. Im Interview plädiert er dafür, den dogmatischen Überbau wegzulassen – und sieht sich damit ganz im Sinne von Papst Franziskus.“
So soll diese neue ökumenische Spiritualität im Geiste des Papstes aus-sehen.
„Rosenberger: Wenn wir etwa bei den Begriffen Glaube, Hoffnung und Liebe den dogmatischen Überbau zur Seite schieben, also woran wir glauben und worauf wir hoffen, dann bekommen diese Begriffe existenzielle Bedeutung. Glauben ist dann einfach dieses Vertrauen in das prinzipiell Gute des Lebens; Liebe die Bereitschaft und Fähigkeit, sich wirklich ganz zu verschenken. Und dann ist Hoffnung die Überzeugung, dass das, wofür ich mich einsetze, einen Sinn hat. Auf dieser Ebene kann ich ganz eng mit anderen Religionen oder mit Atheisten zusammenkommen.“
Statt des Glaubens an den dreifaltigen Gott Vertrauen in „das prinzipiell Gute des Lebens“,
Statt der christlichen Gottes- und Nächstenliebe die Bereitschaft und Fähigkeit sich zu verschenken
Statt der christlichen Hoffnung auf das Reich Gottes und das ewige Leben die „Überzeugung“ des Sinnes meines Engagements.
Und das Ziel dieser dogmenlosen Spiritualität: So „können wir tat-sächlich auf dem Weg der Humanisierung unserer Welt vorankommen.“
Das schaffen wir ohne Gott, ohne Jesus Christus, ohne den christlichen Glauben, weil wir an das Gute im Menschen glauben, weil wir eben Humanisten sind. „Yes, we can!“
Auch auf die Gefahr hin, nun als bösartiger Verschwörungstheoretiker zu erscheinen: Diese Spiritualität ist rein freimaurerisch! Dies Interview demonstriert unüberlesbar, wie sehr das freimaurerische Denken die Katholische Theologie durchsäuert hat, ja sie gar dominiert.
Erinnern wir uns: Das mußten wir am 8.Oktober 2020 auf Kath info lesen:
„Die Großloge von Spanien/Spanischer Großorient betont in einer am 5. Oktober veröffentlichten Stellungnahme, daß sich die neue Enzyklika von Papst Franziskus „die universelle Brüderlichkeit, das große Prinzip der modernen Freimaurerei“ zu eigen mache. Diese freimaurerische „Brüderlichkeit“ sieht die Großloge in der neuen Enzyklika verkündet. Darin zeige sich, so die Logenbrüder, „wie weit die gegenwärtige katholische Kirche von ihren früheren Positionen entfernt ist“.
Ergo, das Ziel des interreligiösen Dialoges ist diese (freimaurerische)Spiritualität, die ganz ohne Gott auskommt. Dann liegt es doch wohl nahe, auch die Katholische Kirche mit dieser Spiritualität auszustaffieren und alles Christliche als für das Projekt der Humanisierung der Welt Überflüssiges aus ihr zu entfernen.
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