Dienstag, 15. Dezember 2020

Zur Causa: Kardinal Woelki

(auch ein Beitrag zum "Synodalen Irrweg": Oppositionelles unerwünscht)

Einst war er der Star alle Gutmenschen, denn energischer als jeder andere Bischof bejubelte er die Regierungspolitik der offenen Grenzen, daß wir jeden aufnehmen müßten, bloß weil er behauptet, ein Flüchtling zu sein. Aus der Kirchengeschichte zu lernen, weigerte sich dieser Kardinal beharrlich. In dem Urchristentum zogen viele Wanderprediger von Gemeinde zu Gemeinde, predigten dort das Evangelium und verlangten dann als Gegenleistung ihre Versorgung durch die Gemeinde, in der sie gerade wirkten.

Der Apostelfürst Paulus auf seinen Missionsreisen dagegen erwirtschafte sich seinen Lebensunterhalt durch seine Händearbeit,um den Gemeinden nicht zur Last zu fallen.

Aber es zogen doch viele die Versorgung durch die Gemeinde vor. „Ihr Gott ist ihr Bauch!“, diese Polemik Paulus an diese Versorgungsmentalität traf sicher nicht auf jeden dieser Wanderprediger zu, nur es gab eben Mißbräuche, daß eben zur Füllung des Bauches gepredigt wurde. So sahen sich schon früh die christlichen Gemeinden genötigt, diesem Mißbrauch zu wehren, nicht jedem eine Vollversorgung zu gewähren, bloß weil er erklärte, ein Wanderprediger zu sein. Merke: Wo Gastfreundschaft großzügig gewährt wird, wächst der Mißbrauch.

Kardinal Woelki reüssierte so nun ob seiner vorbehaltlosen Bejahung der Regierungspolitik zu dem Politisch Korrekten der Katholischen Kirche!

Aber so hoch er stieg, so tief scheint er nun zu stürzen, denn nun avancierte er zu einem der bedeutendsten Kritiker des „Synodalen Irrweges“: die Kirche auf dem Wege in die Zukunft, zeit(geist)gemäß, alles Katholische als nicht mehr Vertret- und Vermittelbare hinter sich lassend und dann dieser reaktionäre Fortschrittsbremser. Jetzt scheint die Stunde seiner Feinde gekommen zu sein: Er habe sich Fehler geleistet, evtl Mißbräuche vertuscht-das reicht: Nun hoffen alle Freunde des „Synodalen Irrweges“, daß er zurücktreten muß. Vielleicht läßt ihn der Papst Bischof Kölns sein, weil dem Papst selbst der Reformeifer der „Synodalen“ bedenklich wird, sie überstürzen wohl die Demontage der Kirche und sie verkennen sein Herzensanliegen, die Kirche politisch klar links auszurichten,auch und gerade in kapitalismuskritischer Hinsicht, sodaß ihm der Kampf gegen den Zölibat und für die Aufweichung der Sexualmorallehre nicht das wichtigste Anliegen ist.

Vielleicht wird nun aber doch einer der letzten Katholischen Kritiker des Irrweges kalt gestellt, der aber auch in der Kirche selbst ein Vorkämpfer der Subordination der Kirche unter die Vorgaben der Politischen Korrektheit ist.

 

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